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Kaki-Früchte in einer Schale; Foto: Tomomarusan/GFDL+CC2.5

Esskultur - Sonnige Früchte: Kaki- und Persimon

"Dyospiros", der wissenschaftliche Name, bedeutet "Brot der Götter". Kein Wunder, denn Kaki-Früchte sehen nicht nur gut aus, mit ihrer grellen orangenen Farbe: Sie schmecken auch gut und sind dazu noch reich an Vitaminen und Mineralien. Das macht sie zu idealer Zutat der Herbst- und Winterküche: Kaki veredeln nicht nur unzählige Süßspeisen, sondern auch herzhafte Gerichte, von Risotto bis Salat und Chutney.

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Dubai-Schokolade; © Anadolu/Omer Taha Cetin
Anadolu/Omer Taha Cetin

Esskultur - Dubai-Schokolade statt Adventsplätzchen?

Die Sozialen Medien haben sie in den letzten Wochen zu einem regelrechten Hype gemacht: die Dubai-Schokolade. Wer sich darunter eine luxuriöse orientalische Kreation mit echter Goldblattfüllung vorstellt, liegt falsch. Die Dubai-Schokolade ist zwar etwas teuer, die Zutaten sind aber nicht so ungewöhnlich: Vollmilchschokolade, Pistazien- und Tahini-Creme (Sesammus) und knusprige Engelshaare für die Füllung. Die Kombination spricht sicher auch Fans der sog. Levante-Küche an. Während im Handel das Produkt noch rar und teuer ist, laden unzählige Rezepte dazu ein, Dubai-Schokolade selbst zu machen.

Waldpilze im Korb © Elisabetta Gaddoni
Elisabetta Gaddoni

Dieser Herbst ist besonders pilzreich! - Waldpilze für die Herbstküche

Wer in den letzten Wochen in Wäldern unterwegs war, wird es gemerkt haben: Es gibt dieses Jahr so viele Waldpilze wie schon seit Jahren nicht mehr! Der Herbst ist mild und leicht feucht und offensichtlich sehr günstig für Waldpilze. Unter den vielen Speisepilzen, die zu finden sind, sammeln die meisten jedoch meist nur die Sorten, die leicht zu erkennen sind und am wenigstens Verwechslungsgefahr bieten: Steinpilze und vor allem Maronen-Röhrlinge. Mit ihrem nussig-erdigem Aroma und ihrer festen Konsistenz veredeln beide jedes Gericht: ob Kartoffelgratin, Risotto, frische Bandnudeln oder Omelette - ganz ohne komplizierte Zubereitung.

Esskastanie © imageBROKER/Jürgen Pfeiffer / picture alliance/dpa
imageBROKER/Jürgen Pfeiffer / picture alliance/dpa

Zeit für Maroni und Esskastanien - Kein Herbst ohne Kastanien

Es ist Herbst, die Wälder färben sich gelb und rot und viele Menschen, nicht nur im Süden Europas, freuen sich auf die Kastanienzeit. Ob zu Hause oder auf den Straßen: geröstete Maronen, die runderen Esskastanien, versüßen mit ihrem betörenden Duft das kühle Wetter. Für Elisabetta Gaddoni sind Kastanien im Herbst unverzichtbar!

Kürbisvielfalt © Elisabetta Gaddoni
Elisabetta Gaddoni

Hokkaido & Co. - Der Herbst grüßt zurück: Kürbis

Kaum eine Gemüsesorte steht so sehr für den Herbst wie der Kürbis. Wenn die Tage kürzer und kühler werden, erinnern die prallen Früchte an die Sonne, die sie in den Sommermonaten gespeichert haben und strahlen sie in grellen Farben zurück. Ihr süßlicher Geschmack veredelt viele Gerichte und eignet sich auch für vielfältige Zubereitungen und Kombinationen - auch ungewöhnliche, wie zum Beispiel mit Lakritz, Kakao, Kaffee oder Rosmarin.

Weintrauben auf Wochenmarkt © Elisabetta Gaddoni
Elisabetta Gaddoni

Obst des Spätsommers - Kochen und Backen mit Trauben

Zu den Vorteilen des Herbstes zählt, dass eine sehr große Auswahl an Obstsorten im Handel vorhanden ist - Obst, das nicht aus anderen Kontinenten kommt und im Spätsommer viel Sonne gespeichert hat. Dazu gehören Tafeltrauben, die zurzeit in allen Größen und Farben zu haben sind und auch in Salaten und herzhaften Gerichten für fruchtige, süßsäuerliche Geschmacksnoten sorgen.

Gegrille japanische Aubergine © IMAGO / Depositphotos
IMAGO / Depositphotos

Unwiderstehlich mariniert - Aubergine goes Japan

Ob in Moussaka, Ratatouille, Caponata oder im türkischen Imam Bayildi: Auberginen finden sich in vielen mediterranen Gerichten. Dabei ist das Gemüse auch in der asiatischen Küche sehr beliebt, insbesondere in der Japans. Mit landestypischen Zutaten wie Miso, Sake und Mirin glasiert entfaltet die Aubergine ihr Aroma in ungewohnter Weise.

Miesmuscheln in Pfanne © IMAGO / Zoonar
IMAGO / Zoonar

Nicht mies, sondern gesund, günstig & lecker - Es ist Miesmuschelzeit!

Der September zählt zu den Monaten "mit R" - nach einer ganzen Reihe von Sommermonaten "ohne R". Es ist also wieder Zeit, Miesmuscheln zu genießen! Zumal die Schalentiere ökologisch und nachhaltig sind, anders als andere Fisch- und Meeresfrüchtearten. Miesmuscheln sind günstig und lassen sich schnell, unkompliziert und vielfältig zubereiten - ob asiatisch, bretonisch, galizisch oder sardisch.

Asiatischer Gurkensalat mit Sesam © IMAGO / Cavan Images
IMAGO / Cavan Images

Von wegen langweilig! - Die Gurke: Star in asiatischen Salaten

Ein elegantes Image hatten Gurken noch nie, dennoch wird das längliche Gemüse in den letzten Jahren zunehmend von der hippen, gesunden Küche entdeckt, insbesondere als Zutat für Bowls und Smoothies. Die knackige Konsistenz und der hohe Wassergehalt machen Gurken zum erfrischenden Sommergemüse schlechthin und zur vielseitigen Beigabe für viele Gerichte - von der Vorspeise bis zum Dessert.

Frisch gebackene Lebkuchen © picture alliance / CHROMORANGE | Wolfgang Cezanne
picture alliance / CHROMORANGE | Wolfgang Cezanne

Exotische Gewürzmischung - Lebkuchen

Lebkuchen gehört zu Weihnachten wie der Tannenbaum. Sogar mehr noch als das Gewächs aus der Nadelholzplantage kann er sich auf Tradition berufen. Die führt ins Nürnberg des späten Mittelalters. An diesem Knotenpunkt von Handelsstraßen waren jene Gewürze in reichem Maß verfügbar, die das süße, karamellfarbige Brot der Lebküchner-Zunft bis heute einzigartig machen.

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Handwerklich gefertigtes Brot; Foto: Carsten Kampf
Carsten Kampf

Wiederbelebte Backkultur - Herzhaftes Brot

Beim Brot ist man oft zerstreut und vergesslich. Als Unterlage und Begleiter ist es alltäglich und gewöhnlich. Es kommt nahezu überall vor, wo etwas vertilgt wird – ob nun als Menü, Jause oder Happen zwischendurch –, und meistens verlangt es keine besondere Aufmerksamkeit. Die Brotversorgung liegt heute weitgehend in der Hand von Supermärkten und einschlägigen Filialbetrieben, deren Produkte in der Regel genauso nichts sagend und eintönig sind wie die Ladeneinrichtung.

Freekeh Salat © TheMiddleFrame / Amr Sandouka / picture alliance
TheMiddleFrame / Amr Sandouka / picture alliance

Super-Körner für die gesunde Sommerküche - Unreif, aber gut: Grünkern und Freekeh

Ein Hit für Sommersalate: Zwei Getreidesorten, Dinkel und Hartweizen, werden nach einem uralten Verfahren halbreif geerntet und über Feuer geröstet. Das Ergebnis: Dinkel wird zu Grünkern und der Hartweizen in der Levante-Küche zu Freekeh. Die Körner behalten in beiden Spezialitäten viele ihrer Nährstoffe und bereichern mit ihrem nussigen, leicht rauchigen Geschmack und ihrer bissfesten Konsistenz sommerliche Salate, Gemüsepfannen und Eintöpfe.

Kalte Getränke © IMAGO / Wolfgang Maria Weber
IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Sommerliche Durstlöscher - Flüssige Schatten: Besondere Erfrischungsgetränke

Die Macht des Durstes erfährt man im Hochsommer ganz unmittelbar. Das einfachste Mittel, ihn loszuwerden, ist natürlich ein Glas Wasser. Doch mit dem Hunger auf Flüssigkeit meldet sich noch ein anderes Verlangen: das nach Erfrischung. Thomas Platt hat ein paar Ideen für besondere Durstlöscher parat.

Picknick © DUMONT Bildarchiv/Frank Heuer/laif / picture alliance
DUMONT Bildarchiv/Frank Heuer/laif / picture alliance

Ideen fürs Picknick - Essen im Freien

Menschen essen unter freiem Himmel, seitdem sie die Erde bevölkern. Von der Steinzeit bis heute haben Jäger und Sammler, Ackerbauern oder Hirten, Soldaten oder Pilger ihre Mahlzeiten meist im Freien genommen. Von Picknick kann aber erst die Rede sein, wenn mit Absicht im Grünen gegessen wird, um sich für eine kurze Zeit wie im Garten Eden zu fühlen. Ideen und Rezepte aus 1.000 Jahren Picknickkultur helfen dabei, den Picknickkorb zu füllen.

Rote-Bete-Carpaccio © Westend61 / IMAGO
Westend61 / IMAGO

Auch fleischlos ein echter Genuss - Carpaccio - Klassiker der italienischen Küche

Als vegetarisches Gericht war Carpaccio nicht gemeint, als "Harry‘s Bar" Patron Chef Francesco Cipriani in Venedig der 50er Jahre die Kreation auftischte. Die Spezialität aus zartem, fein geschnittenem rohen Rindfleisch mit Mayonnaisetupfern galt als besonders gesund und sollte eine adelige, an Blutarmut leidende Dame aufpeppeln. Carpaccio ist dann weltweit zum Inbegriff der italienischen Küche geworden. Heute treffen eher die vielen Varianten mit hauchdünn geschnittenem Gemüse den Geschmack vieler.

Sesamöl © foodonpix/Shotshop / picture alliance
foodonpix/Shotshop / picture alliance

Den richtigen Tropfen finden - Unser tägliches Öl

Im Schatten der großen Alltagsöle aus Sonnenblumenkernen, Maiskeimen und Rapssamen sowie Ölen aus Sojabohnen und Erdnuss gibt es mit Traubenkern- und Reisöl zwei kulinarisch besonders interessante Produkte. Auch sie können in der Pfanne hoch erhitzt werden, bilden das Gargut aber besser ab als die üblichen Öle und neigen nicht zur Schlierenbildung in Saucen und Suppen. In Salat und Marinaden macht das Traubenkernöl dem allfälligen Olivenöl und auch dem Leinöl Konkurrenz. Daneben existieren Öle, die wie Gewürze verwendet werden. Die qualitativen Unterschiede sind beträchtlich - und der Verwendungszweck folgt den Erfordernissen verschiedener kulinarischer Traditionen.

Gazpacho (© picture alliance / Zoonar/ Ingrid Balabanova) vs. Krautsalat (© IMAGO / Panthermedia)
picture alliance / Zoonar/ Ingrid Balabanova | IMAGO / Panthermedia

Kühlendes zum EM-Spiel - Gazpacho vs. Krautsalat

Die Fußball-EM kommt langsam in die heiße Phase - mit jedem Tag steigt die Spannung. Um erhitzte Gemüter abzukühlen, empfiehlt Elisabetta Gaddoni zum heutigen Spiel Spanien vs. Deutschland zwei Klassiker der kalten Sommerküche: Gazpacho und Krautsalat. Während Gazpacho für südländisches Flair und Urlaubsgefühl steht, ist Krautsalat sein bescheidenes Image erst losgeworden, seit er modisch-englisch als "coleslaw" bezeichnet wird. Beide Spezialitäten eignen sich für endlos viele Varianten und Zubereitungen.

Couscous © IMAGO / Pond5 Images
IMAGO / Pond5 Images

Bestens geeignet für die sommerliche Küche - Körniges aus dem Orient: Couscous und Bulgur

Sie tragen unterschiedliche Namen, werden anders hergestellt, sind aber beide körnige Spielarten des Weizens und kommen aus dem Orient: Bulgur ist in der Türkei und im gesamten Vorderen Orient beliebt, Couscous steht vor allem für die Küche Nordafrikas, hat aber mittlerweile durch die Emigration in Küchen vieler Kontinente seinen Platz. Mit ihrer körnigen Konsistenz nehmen Couscous und Bulgur Saucen und Aromen optimal auf und eignen sich hervorragend für würzige Beilagen und sommerliche Salate.

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Schwedische Sandwichtorte © IMAGO / Pond5 Images
IMAGO / Pond5 Images

Snacks zur Sommersonnenwende - Zwischen Land und Meer: Mittsommerküche

Um den 21. Juni, die Sommersonnenwende, sind die Nächte sehr kurz. Die Partys können allerdings sehr lange dauern - vor allem die Mittsommerpartys, mit denen die Menschen in skandinavischen Ländern den Sommer begrüßen. Gefeiert wird in der Regel ein ganzes Wochenende, mit vielen Ritualen und vor allem viel Essen und Trinken. Elchfleisch vom Grill, Lachs und Hering, neue Kartoffeln, Erdbeeren und reichlich Bier und Aquavit gehören zum traditionellen Büffet, das im Garten angerichtet wird. Ein Klassiker dabei sind die wunderschönen, mit Gemüse dekorierten herzhaften Sandwich-Torten.

Erdbeeren © Zoonar / picture alliance / dpa
Zoonar / picture alliance / dpa

Saison der "wahren Paradiesfrucht" - Endlich Erdbeerzeit!

Eine feste und dennoch zarte Konsistenz, ein betörend-fruchtiger Duft, ein intensiver Geschmack mit Karamell-, Gras- und Holznoten, in dem Süße und Säure im Gleichgewicht stehen - dies alles macht die perfekte Erdbeere aus. Meist erst gegen Ende der Saison erreichen regionale Erdbeeren den idealen Geschmack. Wer bislang die Finger von Import-Erdbeeren gelassen hat, kommt jetzt auf seine Kosten: mit Früchten, die nicht nur wie Erdbeeren aussehen, sondern auch so schmecken. Ihr intensives Aroma kommt sowohl bei süßen Klassikern als auch bei Salaten und herzhaften Gerichten zur Geltung.

Speisequark in Schale © IMAGO / Shotshop
IMAGO / Shotshop

Kulinarisches Allroundtalent - Zu Unrecht unterschätzt: Quark

Der älteste Käse der Welt ist wahrscheinlich Frischkäse. Schon vor 3.000 Jahren wussten die Menschen leicht verderbliche Milch länger haltbar zu machen. Quark ist gesund, erschwinglich und ein echtes kulinarisches Allroundtalent. Dennoch – oder gerade deswegen – gilt er eher als bescheidenes, altbackenes Lebensmittel. Dabei verdanken wir ihm Käsekuchen, Marillen-Topfenknödeln, die Eierschecke und viele andere sowohl süße als auch herzhafte Kreationen.

Sizilianische Arancini © IMAGO / Pond5 Images
IMAGO / Pond5 Images

Das beliebte sizilianische Streetfood - Arancini

Arancine, also weiblich, wie in Palermo, oder Arancini, männlich wie in Catania? Darüber sind sich die Menschen auf Sizilien nicht einig, aber die Begeisterung für diesen köstlichen Snack teilen sie uneingeschränkt. Ein prominenter Befürworter kommt aus der Literatur: Kommissar Montalbano, Protagonist der sizilianischen Krimis von Andrea Camilleri, schwärmt für die Arancini seiner Haushälterin: ovale Risottokugeln, gefüllt mit Fleisch-Erbsen-Ragout, paniert und frittiert. Mittlerweile findet man überall in Italien Arancini - auch mit Bechamel-Kochschinken- oder Tomaten-Mozzarella-Füllung oder in anderen moderneren Varianten.

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Bouillabaisse servieren; © Yann Mastantuono/Restaurant Mastan
Yann Mastantuono/Restaurant Mastan

Die Fischsuppe aus der Provence - Bouillabaisse

Die Fischsuppe "Bouillabaisse" steht für kostspielige Urlaubsgenüsse. Dabei war die Spezialität aus Südfrankreich früher ein Arme-Leute-Essen, in Marseille von Fischern erfunden, um unverkaufte Fangreste zu verwenden. Im Laufe der Zeit ist das Gericht raffinierter geworden, allerdings sind Preis und Qualität oft nicht stimmig. Der Neuberliner und gebürtige Marseillaiser Chefkoch Yann Mastantuono erklärt, wie man das komplexe, intensive Aroma der Bouillabaisse auch fern vom Mittelmeer zaubern kann.

Essbare Blüten auf Teller © Westend61/Larissa Veronesi / dpa
Westend61/Larissa Veronesi / dpa

Delikatessen frisch vom Wegesrand - Essbare Blumen und Blüten

Dass es Frühling ist, lässt sich auch am süßen Duft erkennen, der in der Luft schwebt. Holunder und Robinien tragen mittlerweile Blüten, Linden entfalten bald auch ihren betörenden Duft, leider nur für wenige Wochen. Die Versuchung liegt nah, das schöne, flüchtige Aroma in Gerichten festzuhalten, auch jenseits süßer Klassiker - gebratene Dolden, Blütenparfait, -krokant und Sirup. Mit Blütenblättern lassen sich Risotto, Salate und sogar Rührei und Hauptgerichte ausgefallen veredeln.

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Sojasauce im Fass © Wang Changyu/XinHua / dpa
Wang Changyu/XinHua / dpa

Umami-Universalie - Sojasauce

Seit Jahrzehnten sind asiatische Restaurants bei uns beliebt. Sie üben einen beachtlichen Einfluss auf die zeitgenössische Alltagsküche aus. Ein halbes Dutzend einschlägiger Zutaten kann sich mittlerweile als eingemeindet betrachten: Ingwer, Kokosmilch, Koriandergrün, Wasabi, die klirrend süße Chicken-Sauce und vor allem: die Sojasauce.

Fave e pecorino © Elisabetta Gaddoni
Elisabetta Gaddoni

1. Mai-Klassiker der römischen Küche - Besser als ihr Name: Saubohnen

Ackerbohnen oder Dicke Bohnen - das klingt natürlich besser: dennoch sind Saubohnen hierzulande das Aschenputtel unter den Hülsenfrüchten. In der mediterranen und orientalischen Küche hatten sie allerdings schon immer einen sehr guten Stand: Ob frisch oder getrocknet werden sie in vielfältigen Gerichten gefeiert. In Rom gehören frische Saubohnen und Schafskäse zum 1. Mai wie hierzulande die Maibowle und im gesamten Orient verleiht das Saubohnenpürée Foul vielerlei Gerichten Geschmack und Konsistenz.

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Tapas, Mezze, Antipasti & Co. - Essen in der "Lola Tapas Bar", Foto: Thomas Platt
Thomas Platt

Tapas, Mezze, Antipasti & Co. - Tapas ante portas

Überall, wo Alkohol getrunken wird, gibt es kleine Speisen, die seine Wirkung abfangen sollen. Selbst wenn sie mit beträchtlichem Aufwand zubereitet wurden, signalisiert ihr oft ostentativ anspruchsloses Aussehen, dass der Vortritt weiter den Getränken gehört. Es können dies bloß frugale Dinge sein wie Oliven, Ei und Käse, womöglich nur Brotwürfel mit Olivenöl oder aber ausgewachsene Sandwiches, die diese Aufgabe erfüllen – oder eben das volle Programm: Tapas aus allen Regionen Spaniens.