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Leif Ove Andsnes, Pianist © Helge Hansen / Sony Music Entertainment
Helge Hansen / Sony Music Entertainment

Pierre Boulez Saal - Klavierabend mit Leif Ove Andsnes

Seit mehreren Jahrzehnten ist der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes einer der erfolgreichsten Pianisten überhaupt. Jetzt hat er im Berliner Pierre Boulez Saal sein Solo-Debüt gegeben und mit Geirr Tveitt einen hierzulande ziemlich unbekannten Komponisten ins Zentrum gerückt.

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Kirill Petrenko dirigiert Tschaikowsky und zwei Uraufführungen; © Stephan Rabold
Stephan Rabold

Philharmonie Berlin - Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko: "Elektra" von Richard Strauss

Man hört viel tiefer in das Stück hinein, sieht alle Schrauben und Muttern der "Elektra" – in welcher es sonst gewöhnlich nur brodelt und kocht –, wenn die Berliner Philharmoniker so ein Stück spielen. Erschwerte Bedingungen dennoch: Der Star des Abends, Nina Stemme, hatte sehr kurzfristig abgesagt (am Sonntag will sie aber singen). Die Einspringerin Ricarda Merbeth, welche die Titelrolle kürzlich noch an der Staatsoper sang, hatte gerade genug Zeit anzureisen. Kleiner Dämpfer, das. Nur: The Philharmonics take it all. Sie spielen das Werk erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte.

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William Youn, Pianist © Irène Zandel
Irène Zandel

Pierre Boulez Saal - Klavierabend William Youn

Der Pianist William Youn, Anfang 40, in Südkorea geboren, aber schon lange in Deutschland lebend, zählt zu den erfolgreichsten Vertretern seiner Generation, vor allem als Kammermusiker, aber auch als Solist vor allem mit Musik von Mozart und Schubert.

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West-Eastern Divan Orchestra, Dirigent Daniel Barenboim mit Sohn und Violinisten Michael Barenboim
picture alliance / POP-EYE | POP-EYE / Ben Kriemann

Philharmonie Berlin - Festkonzert: 25 Jahre West-Eastern Divan Orchestra

In diesem Jahr feiert das West-Eastern Divan Orchestra sein 25-jähriges Bestehen. Gegründet wurde es von dem Literaturtheoretiker Edward Said und dem Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim. Es besteht aus Musikerinnen und Musikern aus Israel, Palästina und anderen arabischen Ländern. Leitgedanke des Orchesters ist es, so Daniel Barenboim, "dass Menschen, die einander zuhören – sowohl musikalisch und allgemein – gemeinsam mehr erreichen können".

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Opderndolmus der Komischen Oper: Fatma & Fatos, Foto: Jan Windszus Photography
Jan Windszus Photography

Komische Oper Berlin | Operndolmuş - "Fatma & Fatoş"

"Selam Opera!" heißt es seit 13 Jahren an der Komischen Oper: "Hallo Oper!" Die Oper will damit zu den Menschen kommen, denen die europäische Opernkultur eher fremd ist. Und Initiator Mustafa Akça, Dramaturg an der Komischen Oper, ist dafür gerade mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden.

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Deutsche Oper Berlin – Intermezzo, hier: Philipp Jekal (Hofkapellmeister Robert Storch) und Maria Bengtsson (Christine); © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Deutsche Oper Berlin - "Intermezzo" von Richard Strauss

"Intermezzo", so heißt die vermutlich meistverachtete Oper von Richard Strauss. Hofmannsthal und Hermann Bahr lehnten es ab, für diese "bürgerliche Komödie" das Ehe-Libretto zu schreiben, das sich Strauss wünschte. Also verfasste er es selbst. Und zwar sehr autobiografisch. Es geht um das Eheleben des Komponisten mit der legendären Pauline de Ahna. Gestern fand eine der wenigen Neuinszenierungen des Werkes an der Deutschen Oper statt – in der Regie von Tobias Kratzer.

 

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Komische Oper: Le nozze di Figaro © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Komische Oper Berlin - "Le nozze di Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart

Die Mutter aller musikalischen Komödien ist zurück im Schiller Theater: "Le nozze di Figaro". Liebhaber in Schränken, Sprünge in Blumenbeete, nächtliche Rendezvous: Wolfgang Amadeus Mozart komponierte auf den Text seines Leib- und Magendichters Lorenzo Da Ponte ein Meisterwerk, das wirklich alle Zutaten einer perfekten Liebeskomödie enthält. Am Samstag war Premiere.

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Grigory Sokolov, Pianist © Oscar Tursunov
Oscar Tursunov

Philharmonie Berlin - Klavierabend Grigory Sokolov

Der russische Pianist Grigory Sokolov ist ein Phänomen: Er gilt als scheu, mag keine Interviews, macht keine Studioaufnahmen und erarbeitet pro Jahr nur ein Programm, das er dann überall spielt. Und die Stücke hört man eher selten im Konzert. Der ehemalige Geheimtipp sorgt längst für ausverkaufte Häuser.

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Alan Gilbert © Peter Hundert
Peter Hundert

Philharmonie Berlin - Die Berliner Philharmoniker unter Alan Gilbert

Jeanne d’Arc - auch bekannt als die Jungfrau von Orléans - zog einst als erste Frau überhaupt in einen Krieg. Im Verlauf des Hundertjährigen Kriegs im 14. und 15. Jahrhundert setzte sie sich für ihr Land Frankreich gegen die Engländer ein und wurde dafür am 30. Mai 1431, im Alter von nur 19 Jahren, auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Trotz ihres frühen Todes gilt sie bis heute als Märtyrerin, die sich für ihr Land aufopferte. Der Schweizer Komponist Arthur Honegger widmete dieser Nationalheldin ein Oratorium.

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London Symphony Orchestra in der Berliner Philarmonie, Sir Simon Rattle (Quelle: Fabian Schellhorn)
Fabian Schellhorn

Staatsoper Unter den Linden - Die Staatskapelle Berlin unter Simon Rattle

Der ehemalige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle war mal wieder in Berlin zu erleben, diesmal allerdings am Pult der Staatskapelle Berlin, der er seit etlichen Jahren als Gastdirigent verbunden ist. Auf sein Programm hat er zum Bruckner-Jahr die vierte Sinfonie des Komponisten gesetzt. Dazu gab es "Die sieben Todsünden" von Kurt Weill.

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Heckentheater Rheinsberg: "Iphigenie in Aulis" © Uwe Hauth
Uwe Hauth

Oper von Christoph Willibald Gluck - Heckentheater Rheinsberg: "Iphigenie in Aulis"

König Agamemnon will mit dem griechischen Heer in den Krieg nach Troja ziehen. Doch seine Flotte steckt in Aulis fest. Denn die von Agamemnon beleidigte Göttin Diana hat sich mit lähmenden Windstille gerächt. Weiterfahrt wird ihm nur gewährt, wenn er bereit ist, seine Tochter Iphigenie zu opfern ... Das scheinbar ausweglose Drama der griechischen Mythologie ist vielfach variiert und bearbeitet worden. Mit Glucks "Iphigenie in Aulis", 1774 in Paris uraufgeführt, eröffnet jetzt Georg Quander, Regisseur und künstlerischer Leiter der Kammeroper Rheinsberg, die Open-Air-Saison im Rheinsberger Heckentheater.

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Vladimir Jurowski; © RSB/Peter Meisel
RSB/Peter Meisel

Philharmonie Berlin - Saisonauftakt des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

Auch das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist jetzt in seine neue Saison gestartet. Im Rahmen des Musikfests Berlin hat Chefdirigent Vladimir Jurowski neben der Tragischen Ouvertüre von Johannes Brahms auch einige Lieder von Arnold Schönberg dirigiert, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Und schließlich stand noch die „Harmonielehre“ von John Adams auf dem Programm, die sich mit dem gleichnamigen Lehrbuch von Schönberg musikalisch-kritisch auseinandersetzt.

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Christian Thielemann, GMD © Matthias Creutziger
Matthias Creutziger

Philharmonie Berlin - Musikfest Berlin: Die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann

Das Gastspiel der Wiener Philharmoniker unter Leitung von Christian Thielemann zählte zu den Höhepunkten des diesjährigen Musikfests Berlin. Der neue Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden hat neben der "Frühlings-Sinfonie" von Robert Schumann auch die erste Sinfonie von Anton Bruckner auf das Programm gesetzt, anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten in diesem Jahr.

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Piotr Anderszewski, Pianist © ASSOCIATED PRESS/Ryoichiro Kida / picture alliance/dpa
ASSOCIATED PRESS/Ryoichiro Kida / picture alliance/dpa

Pierre Boulez Saal - Klavierabend mit Piotr Anderszewski

Der polnische Pianist Piotr Anderszewski ist nicht nur ein herausragender Musiker, sondern auch immer ein Garant für klug zusammengestellt Programme. Für seinen aktuellen Klavierabend im Pierre Boulez Saal Berlin hat er Bagatellen von Beethoven, Bartók und anderen zusammengestellt, die aber alles andere als Leichtgewichte sind.

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Deutsche Oper: La Fiamma © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Deutsche Oper Berlin - "La fiamma" von Ottorino Respighi

Wo viel gekrischen wird, da jubelt man in der Oper gern zurück. Das ist nun mal nicht anders. Auch bei "La fiamma", der letzten Oper des "Pini di Roma"-Komponisten Ottorino Respighi. Nervenzerrüttende Gefühlslagen ziehen sich quer durch alle sozialen Schichten, vom oströmischen Exachen im Ravenna des 7. Jahrhunderts bis hinunter zu allen seinen vokal zickenden und austickenden Mägden und Domestiken. Sie machen das allesamt exzellent. Es schreien hier eigentlich alle geordnet aneinander vorbei oder aufeinander ein. So als sollten sie sämtlich verbrannt werden – so wie es anfangs der als Hexe überführten Doris Soffel ergeht – und am Ende auch der Heldin der Oper.

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Staatsoper: Nabucco © Bernd Uhlig
Bernd Uhlig

Staatsoper Unter den Linden - "Nabucco" von Giuseppe Verdi

Die Staatsoper Unter den Linden Berlin hat am Mittwochabend ihre erste große Opernpremiere der neuen Saison gefeiert. Gegeben wurde Giuseppe Verdis Opernklassiker "Nabucco". Inszeniert hat die italienische Opern-, Theater- und Filmregisseurin Emma Dante, am Pult stand der französische Opernfachmann Bertrand de Billy.

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Seong-Jin Cho, Pianist © Stephan Rabold
Stephan Rabold

Philharmonie Berlin - Seong-Jin Cho und die Berliner Philharmoniker

Der südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho hat 2015 für Aufsehen gesorgt, als er mit nur Anfang 20 den renommierten Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann. Inzwischen ist er sehr erfolgreich und in dieser Saison Artist in Residence bei den Berliner Philharmonikern. Dort präsentierte er sich zum Auftakt mit Schostakowitsch.

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Hans Otto Theater: Lazarus © Thomas M. Jauk
Thomas M. Jauk

Hans Otto Theater - "Lazarus" - Musical von David Bowie und Enda Walsh

Nicht "Ashes to Ashes", auch nicht "Major Tom", wohl aber die meisten anderen Hits von David Bowie versammelte dieser 2015, kurz vor seinem Tod, zu dem Jukebox-Musical "Lazarus". Hier finden sich "Heroes", "Changes" und "Absolute Beginners". Angelehnt an den Bowie-Film "The Man Who Fell To Earth" (1976 von Nicolas Roeg), mag man sich wundern, vielleicht noch nie von diesem in New York uraufgeführten Musical gehört zu haben. Eine große Bühnenkarriere war ihm nicht vergönnt.

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