Christoph Müller © picture alliance / ZB | Arno Burgi
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Gespräch von 2014 zum Nachhören - Kunstsammler und Ex-Verleger Christoph Müller ist gestorben

Der Kunstsammler und frühere Verleger des "Schwäbischen Tagblatts", Christoph Müller, ist im Alter von 86 Jahren in Berlin gestorben. Das gab die Zeitung bekannt. Von 1969 bis 2004 war Müller Mitherausgeber und auch Chefredakteur. Nach dem Verkauf seiner Verlagsanteile lebte Müller in Berlin und widmete sich der Kunst. Bedeutende Teile seiner Sammlung stiftete er etwa dem Berliner Kupferstichkabinett und dem Staatlichen Museum Schwerin.

Kunst Aktuell

Rezensionen

Berlin Art Week | Samuel Fosso, Selbstporträt aus der Serie "70’s Lifestyle"", 1975-1978, Collection Maison Européenne de la Photographie, Paris, Geschenk des Künstlers 2023. © Samuel Fosso, courtesy Samuel Fosso & JM Patras, Paris
© Samuel Fosso, courtesy Samuel Fosso & JM Patras, Paris

Berlin Art Week - KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst: Alfredo Jaar und Samuel Fosso

Der Chilene Alfredo Jaar bezeichnet sich selbst als Architekt, der Kunst macht. In einer ortsspezifischen Installation im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst in Neukölln setzt er sich mit unserer Jagd nach seltenen Rohstoffen auseinander. Samuel Fosso dagegen ist einer der bekanntesten Fotokünstler des afrikanischen Kontinents. Auch ihm widmet das privat betriebene Ausstellungshaus eine Einzelausstellung.

Candida Höfer, Künstlerin © Ralph Müller
Ralph Müller

Ausstellung in der Akademie der Künste - Candida Höfer - Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises 2024

Ob MoMA in New York oder Centre Pompidou in Paris – Fotografien von Candida Höfer sind in Museen weltweit vertreten. Der Rang der heute 80-Jährigen innerhalb der fotografischen Avantgarde der Gegenwart verdankt sich ihren großformatigen Aufnahmen von öffentlichen und halböffentlichen Räumen wie Bibliotheken, Palästen, Museen oder Theatern. Dafür erhält sie den Käthe-Kollwitz-Preis 2024, verbunden mit einer Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz.

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Mark Bradford: "Keep Walking" - Ausstellungsansicht Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart © Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Jacopo La Forgia | Courtesy Mark Bradford und Hauser & Wirth
Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Jacopo La Forgia | Courtesy Mark Bradford und Hauser & Wirth

"Museum in Bewegung" und "Mark Bradford. Keep Walking" - Wiedereröffnung der Rieckhallen im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart

Sie waren als wichtige Ausstellungsfläche des Hamburger Bahnhofs schon fast verloren. Jetzt präsentieren die vom Land Berlin in letzter Minute erworbenen Rieckhallen einen neuen Blick auf die eigene Sammlung, eine Einzelausstellung des afro-amerikanischen Künstlers Mark Bradford und: ein neues Konzept.

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Michael Ruetz bei Aufnahmen zum Timescape-Projekt © c
Annett Ilijew und Michael Ruetz | Foto: Ines Thomsen

Akademie der Künste - Poesie der Zeit: Michael Ruetz – Timescapes 1966 – 2023

16 Jahre ist es her, dass der Fotograf Michael Ruetz zuletzt in der Akademie der Künste ausgestellt hat. "1968. Die unbequeme Zeit" hieß diese Schau über jene Jahre, in denen er sich mit seinen Aufnahmen der Studentenbewegung, ihrer Protagonisten und nicht zuletzt dem Foto einen Namen machte, das die berühmte Ohrfeige festhielt, die Beate Klarsfeld dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger verabreichte. Anlässlich der Übergabe eines umfangreichen Teils seines Werks als Vorlass an das Archiv der Akademie, widmet diese ihrem Mitglied erneut eine Ausstellung. Sie gibt Einblick in sein über Jahrzehnte hinweg gewachsenes Projekt der "Timescapes".

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Caspar David Friedrich: Der Watzmann, Foto: Andres Kilger
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Leihgabe der Deka, Frankfurt am Main / Fotograf: Andres Kilger

Alte Nationalgalerie - "Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften"

Hamburg, Berlin, Dresden – drei Städte, drei große Ausstellungen, die in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Malers feiern, der als der bedeutendste der deutschen Romantik gilt. Dabei wird Caspar David Friedrich aus jeweils anderer Perspektive betrachtet. In der Alten Nationalgalerie steht seine Herangehensweise – Maltechnik und Konzeption – im Mittelpunkt, sowie die Bedeutung Berlins für seinen Ruhm.

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Still der VR-Installation des Selbstporträts von Rembrandt aus der Ausstellung "Kunst als Beute. 10 Geschichten" © Jongsma + O'Neill
Jongsma + O'Neill

Humboldt Forum - "Kunst als Beute. 10 Geschichten"

Der "Fall Gurlitt" und die daran anschließende NS-Raubkunst-Debatte hierzulande machte deutlich: Kunst und Kulturgüter sind wie Zeitkapseln, die auch Unrecht aus der Vergangenheit in die Gegenwart tragen können. Inzwischen erforschen öffentliche Sammlungen die Herkunftsgeschichte ihrer Objekte und restituieren sie im Fall von unrechtmäßigem Erwerb. Das Humboldt Forum in Berlin - lange im Zentrum von Diskussionen um eine Rückgabe der "Benin-Bronzen" - beleuchtet das Thema "Kunst als Beute" anhand von "10 Geschichten" in einer Ausstellung, die aus dem Mauritshuis in Den Haag übernommen wurde.

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Kunst aktuell © radio3
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Neue Nationalgalerie - "Josephine Baker - Icon in Motion"

Sie war sehr viel mehr als ein Idol im Bananenröckchen: Josephine Baker, die Mitte der 1920er Jahre erstmals auch in Berlin auftrat, war der erste schwarze 'Superstar'. Sie wurde international gefeiert, aber auch angefeindet. Und sie war nicht nur Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin, sondern auch Widerstandskämpferin und Bürgerrechtsaktivistin – kurz: Sie setzte Maßstäbe als „Kulturfigur“.

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Das Kleine Grosz Museum - "George Grosz. A Piece of my World in a World without Peace"

George Grosz war einer der bedeutenden Künstler der 1920er Jahre, er hat die Dada-Bewegung mitgegründet und als einer der ersten mit Fotomontage experimentiert. Während des Nationalsozialismus immigrierte der gebürtige Berliner in die USA. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen sozialkritischen Arbeiten, bei denen er von Beginn an auf das Mittel der Satire gesetzt hat. Das Prinzip der Collage spielt in seinem Schaffen eine wesentliche Rolle. Rund 100 seiner Arbeiten sind nun in einer neuen Ausstellung im "Kleinen Grosz Museum“ in Berlin-Schöneberg zu sehen.

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Sammlung Scharf-Gerstenberg - "Mythos und Massaker"

Der Eine gilt als Aushängeschild der abstrakten Moderne in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg, der andere als wichtiger Wegbereiter des Abstrakten Expressionismus: Der in Berlin geborene Maler Ernst Wilhelm Nay und sein französischer Kollege André Masson nahmen beide an den ersten documenta-Ausstellungen in Kassel teil – 1955, 1959 und 1964 – sind sich aber wohl nie persönlich begegnet. Dass ihre Werke dennoch große Parallelen aufweisen, war der Ausgangspunkt für diese Ausstellung, die die beiden erstmals einander gegenüberstellt.

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Ausstellung zur Kunst des britischen Streetart-Künstlers Banksy (Quelle: rbb/Marvin Wenzel)
rbb/Marvin Wenzel

Kleisteck Berlin - "Banksy: A Vandal Turned Idol"

Das Interesse an dem mysteriösen Street-Artist Banksy, der seine Werke heimlich an Wände sprayt und dessen Identität bis heute immer noch nicht offiziell gelüftet worden ist, bricht nicht ab. Überall auf der Welt schießen Banksy-Ausstellungen wie Pilze aus dem Boden. Seit dem 1. Dezember 2023 hat wieder eine in Berlin eröffnet, die vorher schon in über 30 anderen Städten rund um den Globus zu sehen gewesen ist: "Banksy: A Vandal Turned Idol" heißt sie und zeigt einige Banksy-Originalwerke.

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Museum Barberini - "Munch. Lebenslandschaft"

Wer sich in das Werk des Künstlers Edvard Munch vertiefen will, hat in diesem Herbst in Berlin und Brandenburg die einmalige Gelegenheit, das anhand von gleich zwei großen Ausstellungen zu tun: Nach der Berlinischen Galerie, die dem Verhältnis des Norwegers zu Berlin nachspürt, wo er zeitweise lebte und arbeitete, rückt das Museum Barberini in Potsdam mit der Ausstellung "Munch. Lebenslandschaft" seine Faszination für die Natur in den Fokus.

 

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Harald Metzkes: Abtransport der sechsarmigen Göttin, 1956 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Neue Nationalgalerie - "Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft"

Was die Sammlung der Berliner Nationalgalerie an Kunst des 20.Jahrhunderts umfasst, wird sich erst wirklich enthüllen, wenn der dafür vorgesehene Neubau neben der Neuen Nationalgalerie fertiggestellt ist. Denn der Mies-van-der-Rohe-Bau bietet lediglich Platz für einen kleinen Ausschnitt davon. Bis 2025 wird dort jetzt Kunst gezeigt, die zwischen 1945 und 2000 entstand – ein Zeitraum, in dem doppelt und gänzlich Verschiedenes gesammelt wurde, denn es war die Zeit der deutschen Teilung mit einer Nationalgalerie in Ost und in West.

 

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Galerien und Kunstvereine

Video

Werke von Warhol
rbb
5 min

rbbKultur - Das Magazin - Andy Warhol Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie

Seine Abbildungen von Marilyn Monroe oder Tomatensuppenbüchsen sind weltbekannte Ikonen der modernen Kunst. Jetzt zeigt die Neue Nationalgalerie über 250 Werke von Andy Warhol, die eine unterdrückte Seite seiner Persönlichkeit offenlegen: sein Ringen mit der Homosexualität. Die Werke die dabei entstanden wurden zu seinen Lebzeiten als unmoralisch, sogar pornografisch angesehen. Warhol starb 1987 mit nur 58 Jahren. Ein offizielles "coming out" hatte er nie. Die Ausstellung in Berlin bietet nun die Chance, diese selten ausgestellten Werke zum ersten Mal zusammen zu sehen.

Podcasts

Podcast | Banksy - Rebelllion oder Kitsch © rbb
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Banksy – Rebellion oder Kitsch?

Wer ist Banksy? Mit spektakulären Aktionen sorgt der anonyme Street Art Künstler weltweit für Aufmerksamkeit. Seine Schablonen-Graffitis zieren Hauswände und öffentliche Gebäude, Kaffeetassen und T-Shirts und erzielen bei Auktionen Rekordsummen. Banksy ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. Und dennoch ist wenig über ihn bekannt. Viele Mythen ranken sich um seine Identität.

Die neunteilige Podcast-Serie, produziert von rbbKultur, erzählt erstmals detailliert die Geschichte von Banksy – zu hören exklusiv in der ARD Audiothek.

Kunst aktuell © radio3
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Podcast - Kunst aktuell

Kunst in Berlin und Brandenburg - wir berichten aktuellen Eröffnungen und kulturellen Ereignissen