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Iida Turpeinen: Das Wesen des Lebens © S. Fischer
S. Fischer

Roman - Iida Turpeinen: "Das Wesen des Lebens"

Wie lassen sich trockene wissenschaftliche Themen literarisch erzählen? Damit beschäftigt sich die finnische Autorin Iida Turpeinen, die über diese Frage sogar gerade ihre Doktorarbeit schreibt. In Finnland war nach einigen preisgekrönten Erzählungen ihr Debütroman ein riesiger Erfolg, der genau diesen Spagat versucht: die Naturwissenschaft mit spannender Literatur zu vereinen. "Das Wesen des Lebens" ist gerade auf Deutsch erschienen.

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Katja Oskamp: Die vorletzte Frau © park x ullstein
park x ullstein

Roman - Katja Oskamp: "Die vorletzte Frau"

Katja Oskamp hat schon immer über Dinge geschrieben, die sie als Person wirklich umtreiben, und dann, sagt sie, müsse man aber auch wirklich alles sagen. In "Die vorletzte Frau" erzählt sie 20 Jahre ihres Lebens nach. Wie sie am Theater arbeitete, Autorin wurde, warum sie als Fußpflegerin anfing, die Geschichten ihrer Kunden sammelte und den Bestseller "Marzahn, mon amour" schrieb. Vor allem aber geht es in Oskamps neuem Buch um die Liebe: ihre große Liebe zu einem Schweizer Schriftsteller, den sie kennenlernte, als sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studierte und er ihr Dozent war.

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Clemens Meyer: Die Projektoren © S. Fischer
S. Fischer

Roman - Clemens Meyer: "Die Projektoren"

Männer in Ostdeutschland und immer wieder Gewalt sind die Themen, die den Leipziger Autor Clemens Meyer in seinen preisgekrönten Romanen beschäftigen. Schon sein Debüt "Als wir träumten" wurde 2006 als literarische Sensation gefeiert. Eine Geschichte über eine Jugend in Leipzig zwischen Drogen, Kriminalität und Gewalt, die später von Andreas Dresen erfolgreich verfilmt wurde. Gewaltig ist auch sein neuer Roman "Die Projektoren": er ist über 1.050 Seiten dick und spannt einen großen Bogen von der DDR bis nach Jugoslawien, vom Zweiten Weltkrieg ins Heute, vom Kino-Saal zum Groschen-Western.

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Behzad Karim Khani: Als wir Schwäne waren © Hanser Berlin
Hanser Berlin

Roman - Behzad Karim Khani: "Als wir Schwäne waren"

Sein Debüt "Hund, Wolf, Schakal" war vor zwei Jahren ein großer Erfolg. Die Coming-Of-Age- und Gangstergeschichte mitten aus Berlin-Neukölln wurde mit Preisen bedacht und zum Bestseller. In seinem zweiten Roman "Als wir Schwäne waren" schlägt Behzad Karim Khani leisere Töne an und wird persönlich.

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Daniela Krien: Mein drittes Leben © Diogenes
Diogenes

Roman - Daniela Krien: "Mein drittes Leben"

Die in einem kleinen Dorf bei Schwerin geborene Daniela Krien arbeitete zunächst als Zahnarzthelferin. Später studierte sie in Leipzig Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaften. Als Schriftstellerin debütierte sie - von Kritik und Publikum zunächst wenig beachtet - mit dem Roman "Später werden wir uns alles erzählen" (2011) und dem Erzählband "Muldental" (2014). Zur Bestseller-Autorin wurde sie mit "Die Liebe im Ernstfall" (2019). Mit "Der Brand" (2021) schrieb sie sich endgültig in die erste Reihe der deutschsprachigen Literatur. Heute erscheint ihr neuer Roman "Mein drittes Leben", der auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht.

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Arno Geiger: Reise nach Laredo © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Arno Geiger: "Reise nach Laredo"

"Der alte König in seinem Exil": So hieß das Buch, das der österreichische Schriftsteller Arno Geiger 2011 über seinen demenzkranken Vater schrieb. "Der alte König in seinem Exil" wäre auch ein guter Titel für seinen neuen Roman, der heute erscheint, denn da geht es tatsächlich um einen alten König in einer Art Exil - nämlich um Kaiser Karl V. in seinen letzten Lebenswochen im September 1558.

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Jens Balzer: After Woke © Matthes & Seitz Berlin
Matthes & Seitz Berlin

Ansichten zur "Wokeness" - Jens Balzer: "After Woke"

Jens Balzer ist Autor im Feuilleton der ZEIT. Als Musikkritiker und Beobachter kulturpolitischer Phänomene hat er oft die ideologischen Irrwege "kultureller Aneignung" untersucht. Jetzt greift er in die Debatte um den von Rechtspopulisten verdammten Begriff der "Wokeness" ein und untersucht das von reaktionären Kräften beschworene Ende eines "woken", von Achtsamkeit und Vielfalt, Solidarität und Mitgefühl geprägte Lebensgefühls. In "After Woke" analysiert er Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines von postkolonialen und queerfeministischen Theorien befeuerten Weltbildes, das gegen rassistische, homophobe und misogyne Diskriminierungen Einspruch erhebt.

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James Baldwin: Kein Name bleibt ihm weit und breit © dtv
dtv

Neuübersetzung zum 100. Geburtstag - James Baldwin: "Kein Name bleibt ihm weit und breit"

Heute vor 100 Jahren wurde er in Harlem, New York geboren: James Arthur Baldwin, einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Als Schwarzer und Homosexueller hat er sich in all seinen Büchern für die Rechte der Unterdrückten eingesetzt und sich mit dem Rassismus der amerikanischen Gesellschaft auseinandergesetzt. Der Deutsche Taschenbuchverlag hat zum 100. nun einige dieser Schriften in neuer Übersetzung herausgebracht. Eine dieser Neuübersetzungen ist das Werk "Kein Name bleibt ihm weit und breit".

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