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Domenico Morelli: Elena Tolstoi © Odesa Museum für Westliche und Östliche Kunst | Foto: Christoph Schmidt, Gemäldegalerie
Odesa Museum für Westliche und Östliche Kunst | Foto: Christoph Schmidt, Gemäldegalerie

Gemäldegalerie - "Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts"

Seit fast drei Jahren dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine und es ist bekannt, dass er sich auch gegen alles richtet, was für ukrainische Kultur steht: Theater, Kirchen, Museen ... Weniger bekannt ist, was getan wird, um auch in diesem Bereich zu helfen. Notwendig geheim bleiben musste etwa 2023 der Transport von 74 Hauptwerken europäischer Malerei aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odesa, die aus einem ukrainischen Notlager nach Berlin gebracht wurden. Unterstützt durch die Bundesregierung wird ein Großteil dieser Bilder aus dem 16. bis 19. Jahrhundert jetzt in der Berliner Gemäldegalerie gezeigt.

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Jüdisches Museum Berlin: Access Kafka - Ausstellungsansicht © Jens Ziehe
Jens Ziehe

Jüdisches Museum Berlin - "Access Kafka"

Vor 100 Jahren, im Sommer 1924, starb Franz Kafka, aber als Schriftsteller und als Faszinosum könnte er kaum lebendiger sein. Das Jüdische Museum Berlin widmet ihm eine Ausstellung, die Manuskripte, Zeichnungen und Briefe aus Kafkas Nachlass Werken der zeitgenössischen Kunst gegenüberstellt und deren Titel "Access Kafka" gleichzeitig "Zugang" verspricht.

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Max Ernst: Die chinesische Nachtigall , 1920; Musée de Grenoble © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Musée de Grenoble © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Die Sammlung Würth zu Gast im Museum für Fotografie - "FOTOGAGA" - Max Ernst und die Fotografie

Die Kooperation zwischen den Staatlichen Museen Berlin und der Sammlung Würth hat in den letzten Jahren schon einige Ausstellungen mit Leihgaben aus der riesigen Sammlung des Schrauben-Unternehmers hervorgebracht. Jetzt, im Jahr des 100. Geburtstags des ersten surrealistischen Manifests, schöpft das Museum für Fotografie aus den Beständen der Sammlung Würth, um das Verhältnis eines der Protagonisten des Surrealismus zur Fotografie auszuloten: Max Ernst.

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Kunst aktuell © radio3
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Kupferstichkabinett - "Der andere Impressionismus"

Leuchtende Farben, stimmungsvolle Motive: dafür steht der Impressionismus, zugleich für das Ende der akademischen Malerei wie für den Aufbruch in die Moderne. Jetzt will das Kupferstichkabinett mit der Ausstellung "Der andere Impressionismus" zeigen, dass es über den Impressionismus der Malerei hinaus einen anderen gibt, mit Schätzen aus dem Kupferstichkabinett, also grafischen Blättern.

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Berlin Art Week - KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst: Alfredo Jaar und Samuel Fosso

Der Chilene Alfredo Jaar bezeichnet sich selbst als Architekt, der Kunst macht. In einer ortsspezifischen Installation im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst in Neukölln setzt er sich mit unserer Jagd nach seltenen Rohstoffen auseinander. Samuel Fosso dagegen ist einer der bekanntesten Fotokünstler des afrikanischen Kontinents. Auch ihm widmet das privat betriebene Ausstellungshaus eine Einzelausstellung.

Die Fotografin Candida Höfer steht in der Sonderausstellung "Bild und Raum. Candida Höfer im Dialog mit der Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek" im Museum für Fotografie, 23.03.2022; © picture alliance/dpa/Jörg Carstensen
picture alliance/dpa/Jörg Carstensen

Ausstellung in der Akademie der Künste - Candida Höfer - Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises 2024

Ob MoMA in New York oder Centre Pompidou in Paris – Fotografien von Candida Höfer sind in Museen weltweit vertreten. Der Rang der heute 80-Jährigen innerhalb der fotografischen Avantgarde der Gegenwart verdankt sich ihren großformatigen Aufnahmen von öffentlichen und halböffentlichen Räumen wie Bibliotheken, Palästen, Museen oder Theatern. Dafür erhält sie den Käthe-Kollwitz-Preis 2024, verbunden mit einer Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz.

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Michael Ruetz bei Aufnahmen zum Timescape-Projekt; © Annett Ilijew und Michael Ruetz | Foto: Ines Thomsen
Annett Ilijew und Michael Ruetz | Foto: Ines Thomsen

Akademie der Künste - Poesie der Zeit: Michael Ruetz – Timescapes 1966 – 2023

16 Jahre ist es her, dass der Fotograf Michael Ruetz zuletzt in der Akademie der Künste ausgestellt hat. "1968. Die unbequeme Zeit" hieß diese Schau über jene Jahre, in denen er sich mit seinen Aufnahmen der Studentenbewegung, ihrer Protagonisten und nicht zuletzt dem Foto einen Namen machte, das die berühmte Ohrfeige festhielt, die Beate Klarsfeld dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger verabreichte. Anlässlich der Übergabe eines umfangreichen Teils seines Werks als Vorlass an das Archiv der Akademie, widmet diese ihrem Mitglied erneut eine Ausstellung. Sie gibt Einblick in sein über Jahrzehnte hinweg gewachsenes Projekt der "Timescapes".

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Caspar David Friedrich: Der Watzmann, Foto: Andres Kilger
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Leihgabe der Deka, Frankfurt am Main / Fotograf: Andres Kilger

Alte Nationalgalerie - "Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften"

Hamburg, Berlin, Dresden – drei Städte, drei große Ausstellungen, die in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Malers feiern, der als der bedeutendste der deutschen Romantik gilt. Dabei wird Caspar David Friedrich aus jeweils anderer Perspektive betrachtet. In der Alten Nationalgalerie steht seine Herangehensweise – Maltechnik und Konzeption – im Mittelpunkt, sowie die Bedeutung Berlins für seinen Ruhm.

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