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Dana von Suffrin: Nochmal von vorne © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Dana von Suffrin: "Nochmal von vorne"

Die deutsch-jüdische Autorin Dana von Suffrin ist eigentlich studierte Politik-, Geschichts- und Literaturwissenschaftlerin und promovierte 2017 mit einer Arbeit über die Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Doch statt eine Uni-Karriere anzustreben, wurde sie lieber Schriftstellerin. Sie debütierte 2019 mit dem viel gelobten Roman "Otto". Unter dem Titel "Wir schon wieder" hat sie jüngst 16 jüdische Stimmen vereint, die Auskunft geben, was sie angesichts von Antisemitismus und Gaza-Krieg bewegt. Ihr neuer Roman heißt "Nochmal von vorne" und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.

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Ewald Arenz: Zwei Leben © Dumont
Dumont

Roman - Ewald Arenz: "Zwei Leben"

Gegen Ende versinkt man in Rührung wie in Treibsand. Und der ist so tief, dass sich eine Frage aufdrängt: Soll man ein derartiges Buch, das sich so wohl fühlt in der Darbietung und Evokation von Gefühlen, überhaupt mit dem kalten Sezierbesteck der Kritik traktieren? Oder reicht der Hinweis: In "Zwei Leben" spielt das schiere Leben so gewaltig auf, wie es in Bestform halt gern mal aufspielt? ... Und Ihr, liebe Leser aller Geschlechter, könnte nach der Lektüre sagen, Ihr seid hautnah dabei gewesen – wischt jetzt aber bitte Eure Tränen ab!

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Ulrike Edschmid: Die letzte Patientin © Suhrkamp
Suhrkamp

Roman - Ulrike Edschmid: "Die letzte Patientin"

Anfang der 1970er Jahre zieht eine junge Frau aus Luxemburg in die WG in Frankfurt, sie wird zur Freundin. Die Ich-Erzählerin und "sie", wie die namenlose Freundin genannt wird, bleiben in Kontakt, auch später, als "sie" auf Weltreise geht und danach in Barcelona als Traumatherapeutin arbeitet. Über 40 Jahre schreiben sie sich Briefe und besuchen sich, bis zum Tod der Freundin.

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Daniel Kehlmann: Über Leo Perutz © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Kehlmann über "den unbekanntesten Großmeister der deutschen Literatur" - "Daniel Kehlmann über Leo Perutz"

Leo Perutz sei ein "Weltautor". Und Daniel Kehlmann auch. Das betont der Journalist und Publizist Volker Weidermann im Vorwort zu Kehlmanns "Leo Perutz". Demnach sind wir auf dem höchsten Grat der Literatur unterwegs. Kehlmann allerdings ist der Ansicht, dass der deutschsprachige Autor Perutz außerhalb kleiner Insider-Kreise zu wenig beachtet und verehrt wird. "Nachts unter der steinernen Brücke" (1953) sei "eines der geheimen Meisterwerke der deutschen Literatur".

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Marta Barone: Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Marta Barone: "Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand"

Eine junge Frau, Ende 20. Ihr Vater, zu dem sie schon lange keine richtigen Kontakt mehr hatte, er lebte seit vielen Jahren von ihrer Mutter getrennt, stirbt und sie will wissen: Wer war eigentlich mein Vater, über den ich so wenig weiß? Marta Barone begibt sich daher auf die Spuren ihres verstorbenen Vaters Leonardo Barone, der offenbar ein geheimes, zweites Leben geführt hat.

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