Leading Bassoon; © Es Dur
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Bild: Es Dur

Album der Woche - Emanuel Blumin-Sint: Leading Bassoon

Ein Beitrag von Kamilla Kaiser

"Leading Bassoon" hat der 20-jährigen Berliner Fagottist Emanuel Blumin-Sint sein Debüt-Album genannt. Verglichen mit Flöte, Klarinette oder Oboe ist das Fagott nicht unbedingt "leading". So hat Blumin-Sint beschlossen, sein Instrument bekannter zu machen. Möglichst viele Facetten möchte er zeigen. Darum hört man auf dem Album Solostücke, aber auch Fagott mit Klavier, mit Flöte oder Cello. Möglich wurde die Produktion durch den Fanny Mendelssohn Förderpreis, mit dem Emanuel Blumin-Sint in diesem Jahr ausgezeichnet worden ist.

Kamilla Kaiser hat den jungen Musiker getroffen und stellt das Album vor.

Yuletide Treats © Linn
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Album der Woche | 16.12. - 22.12.2024 mit Verlosung - Duo Pleyel: "Yuletide Treats"

"Jul" ist ein alter nordischer Ausdruck für die Mittwinterzeit, rund um die Sonnenwende am 21. Dezember mit all ihren Festen von Chanukka über Weihnachten und Neujahr bis hin zum Dreikönigsfest. Das britische Duo Pleyel, bestehend aus den Pianisten Richard Egarr und Alexandra Nepomnyashchaya, hat mit seinem neuen Album "Yuletide Treats" - also quasi "Goodies für die Mid-Winterzeit" - bekannte und weniger bekannte stimmungsvolle Werke für die Festtage vierhändig eingespielt. Richard Egarr kennt man vor allem aus der Alten Musik, als Cembalist und als Leiter der Academy of Ancient Music.

Capella de la Torre: Abendmusik © deutsche harmonia mundi
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Album der Woche | 09.12. - 15.12.2024 - Capella de la Torre: "Abendmusik"

Die Berliner "Capella de la Torre", ein Ensemble vorwiegend von Bläsern, ist auf die Musik des späten Mittelalters und der Renaissance spezialisiert. Für ihr neues Album "Abendmusik" hat sich Ensembleleiterin Katharina Bäuml nun weit in den Barock vorgewagt. Die Musik des Lübecker Organisten Dieterich Buxtehude präsentiert sie in interessanten neuen Klangsphären, garniert mit Instrumentalsätzen meist kaum bekannter Vorgänger.

Maria du Toit u. Vera Kooper: She/Her © Channel Classics
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Album der Woche | 02.12. - 08.12.2024 mit Verlosung - Maria Du Toit u. Vera Kooper: "She/ Her"

Ivy Priaulx Rainier. Eine südafrikanisch-britische Komponistin des 20. Jahrhunderts. Zu ihren Lebzeiten war sie durchaus erfolgreich, heute jedoch ist sie nahezu vergessen. Ein Schicksal, das Priaulx Rainier mit zahlreichen anderen Komponistinnen teilt. Die Klarinettistin Maria du Toit aus Südafrika und die niederländische Pianistin Vera Kooper haben sich auf die Suche begeben und auf einem Album Werke von zwölf sehr unterschiedlichen Komponistinnen verschiedener Länder versammelt.

Leading Bassoon; © Es Dur
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Album der Woche | 25.11. - 02.12.24 - Emanuel Blumin-Sint: Leading Bassoon

Glitzernde Nachtfalter, ein wundersamer, alter Garten und eine Hommage an Chopin: Die Berliner Pianistin Adriana von Franqué versammelt ein anregendes Programm auf ihrer Debüt-CD mit Werken u.a. von Maurice Ravel, Lili Boulanger und Simon Laks. Wir verlosen mehrere Exemplare von "Filigrane".

Antonín Dvořák – Gesamtwerk für Violoncello; © Berlin Classics
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Album der Woche | 18.11. - 25.11.2024 - Benedict Kloeckner, Danae Dörken und das Romanian Chamber Orchestra: Dvořák. Cellokonzert und -stücke

Für Cello hat Antonín Dvořák nicht unbedingt viel komponiert: Ein bisschen Kammermusik, ein paar Bearbeitungen seiner Kompositionen für Cello, aber eben auch ein großes Cello-Konzert mit beinahe sinfonischen Ausmaßen. Der Cellist Benedict Kloeckner hat das Gesamtwerk für Cello von Dvořák eingespielt. Als musikalische Partner hat er sich da das Romanian Chamber Orchestra unter der Leitung von Cristian Măcelaru dazugeholt und die Pianistin Danae Dörken.

French Fragrances – mit Philippe Tondre, Oboe und Danae Dörken, Piano; © Klarthe Records
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Album der Woche | 11.11. - 18.11.2024 - "French Fragrances"

Philippe Tondre hat eine beeindruckende Oboen-Karriere vorzuweisen. 2011 gewann er den internationalen ARD-Musikwettbewerb, danach wurde er Solo-Oboist in verschiedenen Orchestern – bis hin zum Gewandhausorchester. Seit 2019 ist er in Amerika zu Hause und ist dort Solo-Oboist im Philadelphia Orchestra. Vor Kurzem hat er sein Album "French Fragrances" veröffentlicht, zusammen mit der Pianistin Danae Dörken und der Mitwirkung des Klarthe Ensembles. Diese französische Werkcollection ist unser Album der Woche, Cornelia de Reese hat Philippe Tondre über den Teich hinweg zum Album befragt.

Claire Huangci: Made in USA; © Alpha Classics
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Album der Woche | 04.11. - 10.11.2024 - Claire Huangci: "Made in USA"

Amerikanische Alben scheinen derzeit bei Solisten en vogue zu sein: Der Pianist Daniil Trifonov hat gerade "My American Story – North" herausgebracht, das Album "American Road Trip" des Geigers Augustin Hadelich war kürzlich erst "Album der Woche" auf radio3. Und die amerikanische Pianistin Claire Huangci räkelt sich auf dem Cover ihres neuen Albums unter einem Flügel mit den weißen Klaviertasten, während ihr neckisches Oberteil vor blauem Hintergrund rot leuchtet. Ohne Zweifel: Auch hier kommt Musik aus der "Neuen Welt", den Vereinigten Staaten von Amerika, wo sich diese Woche entscheidet, wer ins Weiße Haus einziehen wird.

Gregor Joseph Werner u. Antonio Caldara: Requiem, Motetten, Madrigale u. Instrumentalwerke © Audite
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Album der Woche | 28.10. - 03.11.2024 - Voktett Hannover und La Festa Musicale: Gregor Joseph Werner u. Antonio Caldara (Vol. 4)

Joseph Haydn verehrte seinen Lehrer Gregor Joseph Werner sehr, doch die Nachwelt hat dessen Erbe wenig geschätzt. Der Hannoveraner emeritierte Professor und Ensembleleiter Lajos Rovatkay ist mit einer CD-Reihe dabei, das Bild gerade zu rücken. In der vierten Folge werden Werke Werners mit Kompositionen seines Lehrers Antonio Caldara in Verbindung gesetzt. Ein spannendes Zusammentreffen mit überraschenden Klangeindrücken, überzeugend musiziert von den Ensembles Voktett Hannover und la festa musicale.

Download (mp3, 13 MB)
Robert Schumann: Violinkonzert d-moll © Channel Classics
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Album der Woche | 21.10. - 27.10.2024 - Niek Baar: Violinkonzerte von Schumann u. Bruch

Vor vielen Jahren war Niek Baar nach einem langen Tag mit Unterricht und viel Üben an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin mal wieder im Kulturkaufhaus Dussmann. Dort hat er eine CD mit Schumanns Violinkonzert in d-Moll entdeckt und war absolut hingerissen. Er hat sich neben der CD auch gleich die Noten des Konzerts gekauft und begonnen, das Konzert zu studieren. Für sein drittes Album hat er dieses Violinkonzert jetzt eingespielt und kombiniert es mit Max Bruchs Violinkonzert Nr. 1, das er seit langem begeistert aufführt.