Lebkuchen gehört zu Weihnachten wie der Tannenbaum. Sogar mehr noch als das Gewächs aus der Nadelholzplantage kann er sich auf Tradition berufen. Die führt ins Nürnberg des späten Mittelalters. An diesem Knotenpunkt von Handelsstraßen waren jene Gewürze in reichem Maß verfügbar, die das süße, karamellfarbige Brot der Lebküchner-Zunft bis heute einzigartig machen.
Pürierte Kichererbsen, Olivenöl, Sesammus, Knoblauch, Kreuzkümmel, Zitronensaft und Salz – schon ist der Hummus fertig. Könnte man meinen. Aber ganz so einfach ist es nicht, weiß Thomas Platt. Deshalb schmeckt auch jeder Hummus anders.
Beim Brot ist man oft zerstreut und vergesslich. Als Unterlage und Begleiter ist es alltäglich und gewöhnlich. Es kommt nahezu überall vor, wo etwas vertilgt wird – ob nun als Menü, Jause oder Happen zwischendurch –, und meistens verlangt es keine besondere Aufmerksamkeit. Die Brotversorgung liegt heute weitgehend in der Hand von Supermärkten und einschlägigen Filialbetrieben, deren Produkte in der Regel genauso nichts sagend und eintönig sind wie die Ladeneinrichtung.