Die kleine Tochter des „Augur“ genannten Journalisten, war an Tuberkulose gestorben. Miermann, Golisch und Fräulein Kohler machten sich Vorwürfe, dass sie sich nicht um das kranke Kind gekümmert hatten.
Die Trauerrede für die kleine Tochter des Augur hielt Miermann. Es wurde eine Anklage und Beichte über das Verhalten des Einzelnen und der Gesellschaft, die ohne Not dem Egoismus fröne, mit Lügen, mit Betrug. Und sich der Macht gebeugt habe. Der Tod des Kindes sollte Mahnung sein.
Am Abend konnte Miermann nicht sofort aus der Redaktion nach Hause gehen. Er trank in einer Weinstube stundenlang an einer Flasche Wein. Doch nach Hause zu gehen, danach war ihm immer noch nicht. Er ging durch die nächtlichen Straßen Berlins, registrierte intensiv die baulichen Veränderungen und dachte, es ist kein Platz mehr für den Menschen und seine Sehnsucht.