Gabriel Fauré: "Pelléas et Mélisande" © Naxos
Naxos
Bild: Naxos

Oper - Gabriel Fauré: "Pelléas et Mélisande"

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Gabriel Fauré, der mit seiner Oper "Pénélope" so tragisch scheiterte, war ein durchaus erfolgreicher Verfasser von Schauspielmusiken. Wieder erstaunt das Label Naxos, das in den letzten Jahren hochspannende Exemplare dies Genres ausgrub (Marschner, Suppé, Humperdinck) mit diesem Querschnitt durch drei Werke Faurés, die es bedauern lassen, dass er sich erst so spät und erfolglos mit dem Medium Oper befasste.

Alles exquisit musiziert und gelungen – und damit wesentlich beglückender als ein Fauré-Album der Firma mit ähnlichem Repertoire von 1995. Die Zusammenarbeit mit Ausnahmedirigent Jean-Luc Tingaud erweist sich ein weiteres Mal als Volltreffer.

Abgerundet wird das Ganze durch einen Bonus mit vier raren Orchesterliedern des Komponisten. Cremig-süffisanter Sound, Fauré vom Feinsten.

Matthias Käther, radio3

Weitere Rezensionen