José de Nebra: Venus y Adonis © Aparté
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Oper - José de Nebra: "Venus y Adonis"

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

An Raritäten mangelt auf dem Klassikmarkt wahrhaftig nicht. Dass aber ein hierzulande völlig unbekannter Komponist auch versierte Hörer erstaunt und beglückt, das passiert selten. Dies ist so ein Fall – da möchte man nach jedem Satz ein Ausrufezeichen setzen. Welche Sinnlichkeit! Was für hinreißende melodische Einfälle! Wie originell komponiert von der Ouvertüre bis zum Schlusschor!

Nebra war ein zentraler Opernkomponist Spaniens; dieses Frühwerk von 1729, das raffiniert italienische und spanische Traditionen, Buffa- und Seria-Einflüsse miteinander verquirlt, soll erst der Anfang einer Reihe von Gesamtaufnahmen sein, die das Ensemble Los Elementos in den nächsten Jahren einspielen will. Da heißt es: Daumen drücken! Und hoffen, dass die andern auch so fulminant gesungen und musiziert werden wie diese Ersteinspielung!

Matthias Käther, radio3

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