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Syrer feiern den Sturz Assads in Damaskus | Bild: picture alliance/NurPhoto/Rami Alsayed

- Ungewisse Freiheit

Syrien nach dem Sturz von Assad

Am 8. Dezember 2024 hatten die Rebellen der HTS ganz Syrien erobert. Fluchtartig verließ Baschar al-Assad das Land. Euphorisch feierten die Menschen das Ende seiner Diktatur. Zugleich suchten viele verzweifelt im Foltergefängnis Sednaja nach Spuren ihrer vermissten Angehörigen. Nichtregierungsorganisationen sammeln Beweise, damit die Verbrechen unter Assad aufgearbeitet werden können. In den Städten kehren Menschen in ihre vollkommen zerstörten Viertel zurück.

Auch gut ausgebildete Syrer aus Deutschland wollen mithelfen, das Land wieder aufzubauen. Aber die Freude über den Sieg der Rebellen ist nicht ungebrochen: Religiöse Minderheiten wie Christen und Alawiten sorgen sich, wie ihr Leben unter der islamistischen Herrschaft aussehen wird. Syrien nach dem Fall von Assad – eine ungewisse Freiheit.

Von Anna Osius, Nina Amin und Moritz Behrendt