Eine Frau steht auf dem Marktplatz am Denkmal der Brüder Grimm, an dem die Bürger mit Blumen, Plakaten und Kerzen ihre Trauer zum Ausdruck bringen. An einem Plakat steht die Aufschrift "Getötet, weil sie Muslime waren"; © dpa/Frank Rumpenhorst
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- Ausgegrenzt und angefeindet

Antimuslimischer Rassismus in Deutschland

Schräge Blicke in der Straßenbahn, Beleidigungen in der Schule, Diskriminierung bei der Arbeits- und Wohnungssuche - das haben viele Muslime im Alltag schon erlebt. Manchmal auch Angriffe auf Moscheen oder rechte Attentate wie 2020 in Hanau. Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet, ebenso wie eine diffuse Angst vor dem Islam.

Frauen mit Kopftuch sind besonders von Islam- und Muslimfeindlichkeit betroffen. Dabei ist ihre Religion, wie für die meisten Menschen, nur eine Facette ihrer Identität. Unter Muslimen wachsen Verunsicherung und Angst. Doch immer mehr von ihnen wollen sich nicht in eine Opferrolle drängen lassen, sondern das Problem sichtbar machen. Wo finden sie Unterstützung? Und wie gehen Gesellschaft und Politik mit antimuslimischem Rassismus um?

Von Ita Niehaus