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- Rainer Maria Rilke: "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" (6/24)

Gelesen von Klaus Nägelen

Malte Laurids Brigge, ein junger dänischer Adeliger, schreibt alles auf. Er schreibt an gegen die Furcht – die Furcht vor dem Elend, vor der Sinnlosigkeit des eigenen Lebens, vor dem Tod. Damit fühlt er sich ständig konfrontiert in Paris, einer Stadt, die sich um 1900 rasend schnell verändert. Auch ein Arztbesuch schafft ihm keine Erleichterung. Während Malte Laurids stundenlang warten muss, fühlt er sich den anderen wartenden Patienten immer ähnlicher - den "Fortgeworfenen", wie er sie nennt.