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Nur noch Gast im biblischen Land?
Der leise Exodus der Christen
Von Anne Winter

Die Geburtskirche in Bethlehem ist eine der ältesten Kirchen der Welt und ein beliebtes Pilgerziel. Doch wo Jesus laut Überlieferung zur Welt kam, ist nur noch jeder fünfte Einheimische christlichen Glaubens. In ganz Palästina und Israel sind es 2 %. Auch in anderen Ländern, die die Bibel erwähnt, sind die Christen eine immer kleinere Minderheit geworden, die sich in ihrer angestammten Heimat zunehmend unwohl und schutzlos fühlt. In Syrien und dem Irak seien sie Anfeindungen bis hin zu Attentaten ihrer muslimischen Mitbürger ausgesetzt, berichten christliche Geflüchtete in Deutschland. In Jerusalem klagen Priester, dass jüdische Siedler sie bespucken. Werden die orientalischen Christen im Heiligen Land bald ganz verschwunden sein? Was muss passieren, damit sie dort eine Zukunft haben?