Urlicht: Songs of Death and Resurrection © harmonia mundi
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Werke von Mahler, Korngold, Pfitzner u.a. - Samuel Hasselhorn: "Urlicht. Songs of Death and Resurrection"

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Naja, Lieder … Eine Mogelpackung ist das schon. Drei von zehn Nummern kommen aus Opern. Als Opernfan sollte ich mich darüber nicht beschweren – schade finde ich es trotzdem, da das Thema der großen dunklen Orchesterlieder durchaus noch nicht abgegrast ist. Da wurden Chancen vertan – auch das erdrückende Übergewicht Mahlers ergibt für mich keinen Sinn - an Mahler herrscht auf dem Markt nun wirklich kein Mangel.

Die gute Nachricht: Was da ist - warum auch immer -, klingt exzellent. Samuel Hasselhorn, ein flotter Kavaliersbariton mit Hang zu analytischer Tiefe (ich hätte nie geglaubt, dass es dieses beglückende Paradox im deutschen Sprachraum je wieder geben würde) kostet jede Silbe aus. Und Magier Lukasz Borowicz dirigiert glutvoll wie immer.

Matthias Käther, radio3

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