Donald Runnicles © Simon Pauly
Donald Runnicles, Dirigent | Bild: Simon Pauly

Live aus der Deutschen Oper Berlin - LIVE: Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten

Sir Donald Runnicles dirigiert das Orchester der Deutschen Oper Berlin

Mit ihrem gigantischen Orchesterapparat und den exorbitanten sängerischen Anforderungen an die fünf Hauptpartien gilt die 1919 uraufgeführte "Frau ohen Schatten" als Gipfelwerk nicht nur im Schaffen von Richard Strauss, sondern im gesamten Opernrepertoire. Strauss und Hugo von Hofmannsthal wollten mit ihrer monumentalen Märchenoper ein modernes Pendant zur "Zauberflöte" schaffen und wie Mozarts Meisterwerk ist die Märchenhandlung auch in der "Frau ohne Schatten" kein erzählerischer Selbstzweck, sondern trägt eine humanistische Botschaft, die unmittelbar an aktuelle Diskurse anschließt.

In der Neuproduktion der Deutschen Oper Berlin hat sich Tobias Kratzer eine "Entzauberung" des Werks vorgenommen und stellt nicht das Märchenhafte, sondern die realen Konflikte der Hauptfiguren ins Zentrum seiner Inszenierung. Die Fragen von Kinderwunsch und Leihmutterschaft bestimmen den Versuch zweier Paare, ihre Beziehungen mit neuem Sinn zu erfüllen und zu privatem Glück zu finden. Und damit verbunden ist die Frage, ob man das eigene Glück auf Kosten anderer erkaufen darf.

Richard Strauss
Die Frau ohne Schatten
Oper in drei Akten
Libretto von Hugo von Hofmannsthal

Der Kaiser – Clay Hilley
Die Kaiserin – Daniela Köhler
Die Amme – Marina Prudenskaya
Der Geisterbote – Patrick Guetti
Ein Hüter der Schwelle des Tempels – Hye-Young Moon
Erscheinung eines Jünglings – Chance Jonas-O’Toole
Die Stimme des Falken – Nina Solodovnikova
Eine Stimme von oben – Stephanie Wake-Edwards
Barak, der Färber – Jordan Shanahan
Sein Weib – Catherine Foster
Der Einäugige – Philipp Jekal
Der Einarmige – Padraic Rowan
Der Bucklige – Thomas Cillufo
1. Dienerin – Hye-Young Moon
2. Dienerin – Alexandra Oomens
3. Dienerin – Arianna Manganello
u. a.

Musikalische Leitung: Sir Donald Runnicles
Regie: Tobias Kratzer
Bühne, Kostüme: Rainer Sellmaier
Licht: Olaf Winter
Video: Jonas Dahl, Manuel Braun
Dramaturgie: Jörg Königsdorf
Kinderchor: Christian Lindhorst
Chor: Jeremy Bines