Ein Mann winkt vor einem Zug nach Polen am Bahnhof von Lwiw seinem Kind zum Abschied; © SOPA Images/ZUMA Press Wire/Mykola Tys
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Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung - Ukrainische Männer in der Zwickmühle

Verteidiger des Vaterslands oder fürsorglicher Familienvater?

Manche ukrainischen Männer waren bereits in Deutschland, als Russland ihr Land überfiel. Andere sind hierher geflohen und wurden mit offenen Armen empfangen. Für die meisten sollte das nur ein kurzer Aufenthalt sein. Nach zwei Jahren Krieg bröckelt aber nicht nur die Solidarität in der Bevölkerung – die Ukrainer fragen sich auch selbst, wie es weitergehen soll.

Neben Alltagssorgen droht die Mobilisierung für die ukrainische Armee – auch wenn nur wenige darüber sprechen wollen. Würden wehrfähige Männer für die Heimat das Leben riskieren? Oder lieber im sicheren Deutschland bleiben und sich um Frau und Kinder kümmern? Wäre die Rolle des Vaters, der die Familie ernährt, Verrat an denjenigen, die in der Ukraine geblieben sind?

Ukrainische Männer in Deutschland stecken in einem moralischen Dilemma.

Von Jürgen Buch

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