Leonardo Martin Dimeo, Natascha Freundel, Annacarmen Mirow Moreno und Anton Shamkhal Rottwinkel © Gregor Baron
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Die Debatte mit Natascha Freundel, Anton Rottwinkel, Leonardo Dimeo und Annacarmen Mirow Moreno - Wie sieht unsere Zukunft aus?

"Warum entscheiden Ältere über unsere Zukunft?" Annacarmen Mirow Moreno

Kinder sind die Zukunft, heißt es oft. Aber werden Kinder und Jugendliche gefragt, wie wir leben wollen? Werden sie in politische Entscheidungen einbezogen, wenn es um Klima, Bildung oder soziale Ungleichheit geht? In Deutschland beklagen viele junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren, dass sie zu wenig am öffentlichen Leben beteiligt werden.

Die wachsende Kindesarmut und das zähe Ringen um eine Kindergrundsicherung zeigen einmal mehr, dass die junge Generation in der "Altenrepublik Deutschland" (so der Soziologe Stefan Schulz) nicht ernst genug genommen wird. Hier sprechen drei Berliner Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren über ihre Zukunftsvorstellungen, ihre Hoffnungen, Sorgen und ihre Pläne, das Leben mitzugestalten.

Ich glaube, wir müssen es hinkriegen, einen Klimaschutz kompatibel mit sozialer Gerechtigkeit zu gestalten. Das muss Hand in Hand gehen, damit wir im Endeffekt tatsächlich in einer gerechten Zukunft rauskommen.

Leonardo Dimeo

Alles radikalisiert sich. Wir müssen einfach schneller agieren. Klar, über die Methode der 'Letzten Generation' lässt sich natürlich auch streiten. Aber meiner Meinung nach ist die Politik einfach zu langsam. Wir müssen schneller werden. Unsere Welt ist in einer Krise. Und diese Krise müssen wir so schnell wie möglich beenden.

Annacarmen Mirow Moreno

Ich bin auch wirklich dafür, dass das Wahlrecht ab 16 eingeführt wird, weil die 16-Jährigen sich schon teilweise eine sehr gefestigte Meinung gebildet haben. Das könnte unser Zusammenleben tatsächlich sehr verbessern.

Anton Rottwinkel

Gäste

Anton Shamkhal Rottwinkel wurde 2008 in Karlsruhe geboren. Im Rahmen seines Schülerpraktikums bei rbbKultur ist er Co-Moderator dieser Folge von „Der zweite Gedanke“. In seiner Freizeit verbringt er gern Zeit an Bahnhöfen und Flughäfen mit Train-, bzw. Planespotting. Er spielt gern Fußball, Tennis, Handball und Klavier. Er hat noch keine handfesten Berufspläne, kann sich aber vorstellen, Journalist zu werden, Pilot/Offizier in der Passagierluftfahrt oder Triebfahrzeugführer. Sein erster Gedanke zur Zukunft: er wünscht sich eine schöne, saubere Umwelt, an der sich auch die Luft- und Schienenfahrt beteiligen. Er will Frieden; Kriege sollen beendet werden.

Leonardo Martin Dimeo wurde 2005 in Berlin geboren. Er hat 2023 sein Abitur absolviert. In seiner Freizeit singt er im Knabenchor Berlin, spielt Klavier und ist als Kontrabassist Mitglied in der Jungen Philharmonie Brandenburg. Neben seinen musikalischen Aktivitäten ist er auch politisch engagiert, etwa als Mitglied des Schulsprecherteams oder als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen und der Grünen Jugend. Nach seinem Abitur wird er ein FSJ im politischen Leben absolvieren und will anschließend Politikwissenschaften studieren. Sein erster Gedanke zur Zukunft: Fortschritt.

Annacarmen Mirow Moreno wurde 2008 in Mexico geboren. In ihrer Freizeit singt und zeichnet sie viel, spielt Klavier und macht mit Freude Sport. Sie spielt auch Tennis und Tischtennis. Außerdem interessiert sie sich für Physik. Sie möchte einmal IT Managerin werden. Ihr erster Gedanke zur Zukunft: nichts wird mehr so sein, wie es einmal war.

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Der zweite Gedanke; © radio3
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Debatte mit Natascha Freundel & Gästen - Der Zweite Gedanke

Hier wird nicht nur debattiert, hier wird auch zusammen nachgedacht. Über alles, was unser Miteinander betrifft. Bildung, Digitalisierung, Demokratie, Einsamkeit, Freiheit, Klima, Kultur, Städtebau, Visionen - die Themen liegen in der Luft, nicht erst, aber besonders deutlich seit der Corona-Pandemie. Jede Folge widmet sich einer Frage unserer Zeit. radio3-Redakteurin Natascha Freundel spricht jeweils mit zwei Gästen, die wissen, wovon sie reden. Philosophisch, aber nie abgehoben. Persönlich, aber nicht privat. Kritisch und konstruktiv. Hier soll es nicht knallen, sondern knistern. Immer auf der Suche nach dem zweiten, neuen Gedanken.