Das Berlin Hörspiel © rbb
Bild: rbb/Stefan Klüter

Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun - Das kunstseidene Mädchen (1/2)

Doris ist jung und langweilt sich in ihrer Kleinstadt im Rheinland 1931. Sie möchte nach Berlin, etwas aus ihrem Leben machen, – keine Stenotypistin, sondern „ein Glanz werden“. Nach dem Roman von Irmgard Keun.

Ich möchte ein Glanz werden.

Doris

Ich langte ihm eine ganz offiziell, was ich meistens nur selten tue, und das knallte so, dass der Ober denkt, ich hätte ihm ein Zeichen zum Zahlen gegeben.

Doris

Wie können sie mein Kleid so zerknautschen, wo ich ohnehin nichts anzuziehen habe.

Doris

Die 18-jährige Doris fühlt sich zu Höherem berufen. Sie möchte nicht mehr Stenotypistin sein und dem zudringlichen Herrn Rechtsanwalt Briefe tippen, nein: ein Glanz möchte sie sein, wohlhabend und berühmt natürlich auch. Schauspielerin zum Beispiel. Doch am Stadttheater schafft sie es gerade zur Komparsin. So beschließt Doris, aus ihrer Kleinstadt in die Metropole Berlin zu ziehen, in die funkelnde Großstadt, wo jeder sein Glück machen kann. Als Starthilfe hat sie nur sich selbst und einen gestohlenen Pelzmantel für ein bisschen Glamour im Gepäck. Es ist das Berlin von 1931 mit seinen Kinosälen, Tanzhallen, Bars und Cafés. Doch wer wartet hier schon auf noch ein weiteres, wenngleich hübsches Mädchen aus der Provinz?

Doris - Jella Haase
Therese - Melina von Gagern
Brenner - Max von Pufendorf
Ernst Moss - Dominik Maringer
Karl - Johannes Benecke
Sowie Cathlen Gawlich, Martina Hesse, Hans-Werner Meyer, Britta Steffenhagen, Gerd Wameling
Gesang: Fritz Bachmann

Musik: Michael Rodach
Ton und Technik: Peter Avar und Venke Decker
Regieassistenz: Gerald Michel
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Bearbeitung und Regie: Regine Ahrem
Eine Produktion des Rundfunk Berlin Brandenburg 2024

Mehr

Das Berlin Hörspiel © rbb
rbb
Podcast abonnieren

Das kunstseidene Mädchen

Der Hörspiel-Podcast mit Jella Haase nach dem bekannten Klassiker von Irmgard Keun begleitet die 18- jährige Doris durch die Jahre 1931 und 1932. Eine Geschichte von persönlichen Ambitionen, Identität und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben.