Kammermusik aus dem Benediktinerstift Kremsmünster - Jakub Mitrík und Biber Consort: "Mandora – Die Laute der Klöster"
Eine Kritik von Kai Luehrs-Kaiser
In der modernen Folk- und Rockmusik ist die Mandora weitverbreitet. Der barocke Vorläufer des Zupfinstruments aus der Familie der Lauten ist hingegen bislang übergangen worden. Das sechsköpfige Biber Consort rund um den slowakischen Mandoraspieler Jakub Mitrík ändert dies nun mit seinem Album "Mandora – Die Laute der Klöster". Es hat vor allem Kammermusik aus dem österreichischen Benediktinerstift Kremsmünster aufgenommen.
Die wohl von Mönchen stammenden Instrumentalstücke sind charmant und durch unterschiedliche Besetzungen abwechslungsreich – gehobene spätbarocke Gebrauchsmusik. Zusätzlich liefern Arrangements von Opernarien für Mandora und Singstimme aus der Zeit um 1800 mit der Sopranistin Antonia Ortner eine weitere klangliche Facette.
Rainer Baumgärtner, radio3