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Wie politisch es an Hochschulen und Universitäten zugehen kann, haben wir zuletzt sowohl in Berlin als auch bundesweit mehrfach gesehen, als Palästina-Aktivisten Campi und Präsidiumsgebäude besetzten, um gegen Israel und die Situation im Gazastreifen zu protestieren. Cottbus blieb bisher von derartigen Besetzungen verschont, aber auch hier hat das politische Klima dazu geführt, dass die BTU Cottbus-Senftenberg als bundesweit erste Hochschule eine Monitoringstelle gegen rechts eingeführt hat.
Prof. Dr. Gesine Grande ist seit 2020 Präsidentin dieser zweitgrößten Universität in Brandenburg - und als gebürtige Leipzigerin die erste weibliche ostdeutsche Führungskraft einer staatlichen Uni in Deutschland. Sechs Fakultäten, rund 180 Professorinnen und Professoren sowie über 7.000 Studierende zählen zu ihrem Verantwortungsbereich. Und das in einer Region - der Lausitz - die derzeit zu den dynamischsten wachsenden Wissenschaftslandschaften in Deutschland gehört. Bei Jörg Thadeusz spricht Gesine Grande über die Uni als politischen Ort, als Ort der Bildung und die Herausforderungen, die ihr Amt mit sich bringt.