Olesya Golovneva, Sopranistin © Kerstin Kuehne
Kerstin Kuehne
Olesya Golovneva | Bild: Kerstin Kuehne

LIVE zeitversetzt - Premiere an der Deutschen Oper Berlin

Ottorino Respighi: "La fiamma"

Am Mikrofon: Anja Herzog

Premiere! Eine Geschichte um Intrigen, Machtkämpfe und eine Affäre zwischen Stiefmutter und Sohn – das führt unweigerlich in die Katastrophe und endet grausam auf dem Scheiterhaufen. Der italienische Komponist Ottorino Respighi besinnt sich mit diesem Bühnenwerk auf die Oper des 19. Jahrhunderts und schafft ein schillerndes Amalgam aus französischem Impressionismus, Einflüssen russischer Musik und italienischer Renaissancemusik. Carlo Rizzi übernimmt in dieser Inszenierung von Christof Loy die musikalische Leitung. Die Produktion wird im Laufe der Spielzeit auch als Video-Mitschnitt in der ARD Mediathek / Themenwelt Klassik zu sehen sein.

Ottorino Respighi
"La fiamma"

Silvana – Olesya Golovneva
Donello – Georgy Vasiliev
Basilio – Ivan Inverardi
Eudossia – Martina Serafin
Agnese di Cervia – Doris Soffel
Monica – Sua Jo
Agata – Cristina Toledo
Lucilla –Martina Baroni
Sabina – Karis Tucker
Zoe – Caren Van Oijen
L'Esorcista – Patrick Guetti
Il Vescovo – Manuel Fuentes
Mutter – Caitlin Gotimer
Tenor solo – Chance Jonas-O'Toole

In weiteren Rollen:
Andrea Spartà
Nicolas Franciscus
Koray Tuna

Orchester der Deutschen Oper Berlin
Chor und Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Leitung: Carlo Rizzi
(Liveübertragung der Premiere vom 29. September an der Deutschen Oper Berlin)

Rezensionen

Deutsche Oper: La Fiamma © Monika Rittershaus
Monika Rittershaus

Deutsche Oper Berlin - "La fiamma" von Ottorino Respighi

Wo viel gekrischen wird, da jubelt man in der Oper gern zurück. Das ist nun mal nicht anders. Auch bei "La fiamma", der letzten Oper des "Pini di Roma"-Komponisten Ottorino Respighi. Nervenzerrüttende Gefühlslagen ziehen sich quer durch alle sozialen Schichten, vom oströmischen Exachen im Ravenna des 7. Jahrhunderts bis hinunter zu allen seinen vokal zickenden und austickenden Mägden und Domestiken. Sie machen das allesamt exzellent. Es schreien hier eigentlich alle geordnet aneinander vorbei oder aufeinander ein. So als sollten sie sämtlich verbrannt werden – so wie es anfangs der als Hexe überführten Doris Soffel ergeht – und am Ende auch der Heldin der Oper.

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