Klassik, garantiert subjektiv -
Zu Gast Andrè Schuen und Daniel Heide
Am Mikrofon: Fanny Tanck
Was für die Oper Mozarts "Zauberflöte" ist, ist für das Kunstlied Schuberts "Winterreise". Es gibt wohl keinen anderen Lied-Zyklus, der so berühmt, so beliebt und so zeitlos ist, wie diese rätselhafte Geschichte eines einsamen Wanderers im Winter. "Mit der Winterreise wird man nie fertig" sagt der ladinische Bariton Andrè Schuen, der den Zyklus mit seinem langjährigen Klavierpartner Daniel Heide neu aufgenommen hat und heute bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht.
Nach "Die schöne Müllerin" (2022) und dem "Schwanengesang" (2023) vervollständigen die beiden damit das Triptychon der drei großen Schubert-Zyklen und setzen zugleich eine historische Marke, denn Andrè Schuen ist nach Dietrich Fischer-Dieskau und Andreas Schmidt erst der dritte Sänger in der Geschichte der Deutschen Grammophon, der alle drei Schubert-Zyklen für das Traditionslabel eingesungen hat.
Was das für ihn und seinen Duo-Partner Daniel Heide bedeutet und was ihre intensive gemeinsame Arbeit damit zu tun hat, darüber sprechen Andrè Schuen und Daniel Heide heute mit Fanny Tanck. Eine Winterreise im Frühling …