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Das Kyiv Symphony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat. Eine ergreifende Geschichte von Hoffnung und Verlust.
Im April 2022 bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee nach Westeuropa auf. Diese Reise unterscheidet sich von den üblichen Tourneen. Zwei Monate zuvor hat Putins Armee die Ukraine überfallen; ein brutaler Angriff - auch auf die Kultur des Landes. Diese in Europa bekannt zu machen und zu verteidigen - das ist die Mission der Orchestermitglieder. Doch bald wird klar, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Ihr Probenraum in Kyiv ist zerstört, Auftritte inmitten der umkämpften Stadt sind undenkbar. Die Reise wird zum Exil.
Durch eine Verkettung von Zufällen landen die Symphoniker im thüringischen Gera. Die Stadt stellt ihnen Wohnräume und einen Proberaum zur Verfügung, die Berliner Philharmoniker übernehmen die Schirmherrschaft. Die Musiker:innen aus der Ukraine können zunächst aufatmen. Von hier aus reisen sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und feiern Erfolge. Doch im Mai 2023 streicht Kyiv die Finanzierung. Den Mitgliedern droht die Auflösung des Orchesters. Für die Männer würde das die Rückkehr in die Ukraine bedeuten, wo sie in den Krieg eingezogen werden können.
Als dieses Szenario beinahe zur Realität wird, kommt ein unerwartetes Angebot, das ihre Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Franziska Sophie Dorau erzählt in ihrer bewegenden Doku von der unerschütterlichen Stärke und Leidenschaft eines Orchesters, das gegen alle Widrigkeiten für seine Musik kämpft.
Von Franziska Sophie Dorau.
Regie: die Autorin
rbb/ORF 2024
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