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Die Leben des Gavino Ledda
Er ist der berühmteste Hirtenjunge der Welt, der Sarde Gavino Ledda. Dem Diktat seines Vaters folgend, verbringt er die ersten zwanzig Jahre seines Lebens auf der Weide, als Analphabet, beinahe stumm. Dann erwacht in ihm der Wille, sich mitzuteilen. Mit 30 unterrichtet der vormals Sprachlose Sprachwissenschaften, vier Jahre danach schreibt er seine Lebensgeschichte auf. Das Buch „Padre Padrone“ wird ein Welterfolg, ebenso die Verfilmung der Brüder Taviani 1977.
Ledda wird zu einer Symbolfigur seiner Zeit: einer, der sich über die Aneignung von Bildung die Welt erschloss, einer von Milliarden Sprachlosen. Der Autor trifft Gavino Ledda und Vittorio Taviani und fragt, was aus einem wie Ledda geworden ist, 36 Jahre später, im heutigen Italien.
Von Andreas F. Müller
Regie: Andreas F. Müller
rbb 2013