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In den 1920ern erobern sie die Bühnen der Welt, sind bekannt für ihre wilden Partys in Berlin-Grunewald - und zahlreiche Affären. Doch was geschah danach mit Eleonora und Francesco von Mendelssohn? Ein Narratorium von tauchgold.
In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommt an Eleonora (1900-1952) und Francesco (1901-1972) von Mendelssohn kaum jemand vorbei. Sie Schauspielerin, er Cellist, Regisseur und Übersetzer, werden sie auf den großen Bühnen der Zeit gefeiert. Hinzu kommt ein immenses Vermögen, das sie noch als Teenager geerbt haben und dass sie aller existentiellen Sorgen auf immer zu entheben scheint.
Ihre wilden Partys im Palais Mendelssohn in Berlin-Grunewald oder auf Schloss Kammer am österreichischen Attersee sind ebenso legendär wie ihre zahlreichen Affären mit Berühmtheiten wie Horowitz, Gründgens, Reinhardt, Toscanini. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, gehen die Geschwister in den USA ins Exil.
Ihrer kulturellen Wurzeln beraubt, folgt ein langer, schmerzhafter Abstieg. - Heute erinnert sich kaum jemand an sie. Was ist da schiefgelaufen, fragen sie sich, als sie nach ihrem Tod mit Witz, Neugierde und immer wieder großem Erstaunen auf ihr irdisches Leben zurückblicken.
Von tauchgold
Mit: Katharina Marie Schubert und Jens Harzer sowie Jade Pearl Baker, Mario Fuchs, Maxim Tartakovskiy, Almut Zilcher
Komposition: Dai Fujikura
Cello: Wolfgang Emanuel Schmidt
Ton und Technik: Peter Avar und Katrin Witt
Regieassistenz: Klara-Noemi Keitel
Regie: tauchgold
Produktion: rbb 2024
Ursendung