Deutscher Hörspielpreis der ARD 2023 -
Weimar-Nord: Ein Streifzug über den LKW Parkplatz, durch stachelige Brombeerhecken, die Plattenbausiedlung, über den Grünstreifen bis in den Garten. Von Stacheln, Fäusten und Krallen. Deutscher Hörspielpreis der ARD 2023.
Zwischen LKW-Parkplatz und Aldi, zwischen Grünstreifen und Brombeerhecke - Weimar Nord liegt nicht in der Peripherie, sondern im Mittelpunkt. Dort wo Frau Schild, Edi, Levke, Nils, Grit und Wadia mit seinen Brüdern sich auskennen.
Im Spiel und im Gespräch verhandeln sie gemeinsam mit den Autorinnen einige wichtige Fragen des Lebens: Wo sind die besten Verstecke? Was hält beweglich? Was schützt? Was braucht man in Weimar Nord? Edis Antwort lautet: „Nichts. Freunde. Dann ist eigentlich alles voll normal.“ Die 94-jährige Frau Schild zieht mit der 13-jährigen Levke um die Häuser. Nils gibt der Welt die volle Punktzahl.
Derweil hält Wadia die Deckung. In diesem Hörspiel gibt es keine unwichtigen Fragen. Rums. Und wenn die Frage zu schwer ist, wachsen die Wurzeln schneller. Wahrheit oder Pflicht. Labern und lümmeln. Erzählen, wo es am meisten weh tut. Die Stacheln streicheln. Singen. Schritte zählen und Brombeeren essen. Dem Igel ins Gesicht sehen.
Autorinnen und Regisseurinnen: Jurante Braginaite und Mara May
Komposition: Tommy Neuwirth
MDR 2020