Sarah Willis, Hornistin © Gregor Hohenberg
Gregor Hohenberg

Sarah Willis und The Sarahbanda bei Kreuznach Klassik

Die Hornistin Sarah Willis tauscht die Berliner Philharmoniker gegen ihr Ensemble The Sarahbanda und spielt mit den talentiertesten Musikerinnen und Musikern Kubas neue Arrangements populärer kubanischer Songs und Tänze.

ARD Konzert; © radio3

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Gil Shaham und die NDR Radiophilharmonie live aus Hannover

Romantik pur: Gil Shaham spielt mit der NDR Radiophilharmonie Brahms' Violinkonzert D-Dur.
Außerdem dirigiert Chefdirigent Stanislav Kochanovsky die dritte Orchestersuite von Peter Tschaikowsky.

Mit dem hart erkämpften Erfolg seiner 1. Sinfonie hatte Brahms endgültig den Durchbruch als Komponist geschafft. Zwei Jahre später wagte er sich an ein Violinkonzert, das bis heute zu den bedeutendsten Werken des Repertoires gehört. Für Gil Shaham ist es eine Hommage an die Freundschaft zwischen Brahms und Joseph Joachim, der die Premiere spielte.
Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 3 wird bei uns selten aufgeführt, dabei feierte der Komponist damit einen der größten Triumphe seines Lebens. Ursprünglich als Sinfonie geplant, nannte er das lyrische und beschwingte Stück doch lieber "Suite".

Johannes Brahms: Violinkonzert
Peter Tschaikowsky: Orchestersuite Nr. 3 G-Dur op. 55

Gil Shaham, Violine
NDR Radiophilharmonie
Leitung: Stanislav Kochanovsky

Live aus dem NDR Konzerthaus in Hannover
ARD Konzert; © radio3

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Riccardo Minasi und das hr-Sinfonieorchester in Frankfurt

Mozart meets America: Zwischen Mozarts A-Dur-Sinfonie und der "Afro-American"-Sinfonie von William Grant Still bewegt sich das Konzert, bei dem der italienische Barock-Experte Riccardo Minasi auf den schwedischen Klarinettisten Martin Fröst trifft.

Wenn Riccardo Minasi Mozart dirigiert, wird der Sinfoniker zum echten Dramatiker und das Konzertpodium zur entfesselten Opernbühne. Aber damit nicht genug: Auch zwei US-Amerikaner sorgen dafür, dass das klassische Ebenmaß kräftig wie mitreißend aufgemischt wird. Aaron Copland hat sein Klarinettenkonzert für den Jazz-Klarinettisten Benny Goodman geschrieben, es swingt und atmet, es pulsiert und tanzt - vor allem, wenn es ein Ausdrucksmusiker wie Martin Fröst spielt.

Der Altmeister der US-amerikanischen Sinfonik aber heißt William Grant Still: Er war der erste Afroamerikaner, dessen Werke ein führendes Orchester wie das New York Philharmonic aufgeführt hat: 1935 war es soweit, mit der "Afro-American Symphony", in der Spiritual und Blues ihr orchestrales Format finden. Den musikalischen Urkräften aus dem Amerika des 20. Jahrhunderts stellt Dirigent Minasi die eines Wolfgang Amadeus Mozart entgegen. Und schlägt so einen musikalischen Bogen zwischen Alter und Neuer Welt.


Martin Fröst, Klarinette
hr-Sinfonieorchester
Leitung: Riccardo Minasi

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur KV 114
Aaron Copland: Klarinettenkonzert
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie C-Dur KV 425 "Linzer"
William Grant Still: 1. Sinfonie "Afro-American"

(Aufnahme vom 7. Februar 2025 aus der Alten Oper Frankfurt)
ARD Konzert; © radio3

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Mit dem Cello in Frankreich

Lili Boulanger:
Trois pièces für Violoncello und Klavier

Francis Poulenc:
Sonate für Violoncello und Klavier

César Franck:
Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur
Improvisationen auf Zuruf des Publikums

Lionel Martin, Violoncello
Demian Martin, Klavier
ARD Konzert; © radio3

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Anja Bihlmaier, Javier Perianes und das NDR Elbphilharmonie Orchester

Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester - Anja Bihlmaier dirigiert Werke von Louise Farrenc, Ludwig van Beethoven und Robert Schumann

Sie feiert derzeit ein internationales Debüt nach dem anderen: die deutsche Dirigentin Haag Anja Bihlmaier. Jetzt steht die opern- und konzerterfahrene Schwäbin erstmals am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Hierfür hat sie eine Ouvertüre der Französin Luise Farrenc und Robert Schumanns zweite Sinfonie ausgewählt. Einem echten Dauerbrenner widmet sich der spanische Pianist Javier Perianes. Das Vierte Klavierkonzert von Beethoven legte den Grundstein für eine Tradition des "sinfonischen Konzerts" im 19. Jahrhundert, zu der bald auch Brahms und Schumann bedeutende Beiträge lieferten.

Louise Farrenc: Ouvertüre Nr. 2 Es-Dur op. 24
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Javier Perianes, Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester
Ltg.: Anja Bihlmaier

Aufzeichnung vom NDR vom 23.02.2025 in der Elbphilharmonie in Hamburg
ARD Konzert; © radio3

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Musik der Zeit - Pierre Boulez zum 100.

Ein Festkonzert für einen legendären Musiker, der am 26. März 1925 geboren wurde: Pierre Boulez. Mit seinem opus magnum "Pli selon pli", dem WDR Sinfonieorchester, einer Hommage von Olga Neuwirth und einem akustischen Schattenspiel.

Als Komponist hat Pierre Boulez ein kleines, aber wirkmächtiges Oeuvre hinterlassen. Über Jahrzehnte feilte er an der Partitur von "Pli selon pli", ein mal schillerndes, mal schwebendes Klangporträt des großen symbolistischen Dichters Stéphane Mallarmé. Das WDR Sinfonieorchester stellt sein wichtigstes Werk mit der Sopranistin Magali Simard-Galdès und Jonathan Nott vor: Ein ewig funkelnder Diamant der Gegenwartsmusik. Eine Hommage an Boulez aus der Feder von Olga Neuwirth und eine Deutsche Erstaufführung des Klassikers "Dialogue de l'ombre double" in einer autorisierten Bearbeitung für Blockflöte und Tonband runden das Konzert aus der Kölner Philharmonie ab.

Olga Neuwirth:
Tombeau I (2024)
für Orchester und Sampler
Kompositionsauftrag des WDR, Radio France, Ircam-Centre Pompidou und Lucerne Festival mit Unterstützung der Pierre Boulez Foundation
Deutsche Erstaufführung

Pierre Boulez:
Dialogue de l'ombre double (1984)
für Klarinette und Tonband. Autorisierte Bearbeitung für Blockflöte und Tonband

Pierre Boulez:
Pli selon pli (1957-90) Portrait de Mallarmé
für Sopran und Orchester
Magali Simard-Galdès Sopran
Erik Bosgraaf Blockflöte
Jorrit Tamminga, Thomas Koopmans Klangregie
WDR Sinfonieorchester
Jonathan Nott Leitung

Aufnahme vom 09. März 2025, 18.00 Uhr aus der Kölner Philharmonie