Pietro Mascagni: Cavalleria rusticana © Prospero
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Oper - Pietro Mascagni: Cavalleria rusticana

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Spannend ist das schon: Mascagni mußte als junger Mann in seinem berühmten Opernerstling Striche machen und auch die Stimmlagen für die Sänger bequemer transponieren. Dass wir nun den "Director’s Cut" auf die Ohren kriegen – wer will da protestieren? Allerdings ohne wirklich guten Verismo-Tenor und einem Dirigenten, der versucht, aus dem deftigen Opernkrimi eine ein fragiles Oratorium zu machen. Auch die verblüffend schlechte Tracksetzung soll wohl angestammte Opernfans, die ihre Hits ansteuern wollen, eher verschrecken als anziehen.

Eine Aufnahme der Widersprüche: Der schönste Beginn und das langweiligste Intermezzo, das ich je in einer Cavalleria gehört habe. Aber eins steht fest: Carolina López Moreno ist eine fantastische Santuzza.

Matthias Käther, rbbKultur