Tanz im August 2024 -
Eine Tanzkritik von Frank Schmid
Tanzen vermittelt manchmal nicht nur zwischen verschiedenen Kulturen, sondern zeichnet auch historische Entwicklungen nach. Beim zeitgenössischen Festival "Tanz im August" im Berliner HAU- Hebbel am Ufer wurden gestern Abend gleich zwei solcher Werke aufgeführt. Die amerikanische Tänzerin und Choreografin Meg Stuart hat sich in Zusammenarbeit mit dem Künstler Francisco Camacho der indigenen Bevölkerung von Sardinien und den legendären Nuraghen-Ruinen gewidmet. Der französische Choreograf und Tänzer Jérôme Bel und die Kunsthistorikerin Estelle Zhong Mengual sind noch weiter gegangen und haben sich die Tanzgeschichte im Großen und Ganzen vorgenommen: vor allem die nicht-menschlichen Tänze.
Frank Schmid hat beide Aufführungen gesehen.