Die Zahl der Messerangriffe in Deutschland nimmt zu, die Polizei verzeichnete einen Anstieg um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Politikerinnen und Politiker diskutieren daher eine Verschärfung des Waffenrechts.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger forderte, dass Messer strenger reguliert und Springmesser generell verboten werden sollten. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach sich dafür aus, den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum weiter einzuschränken. Mitgeführt werden dürften demnach nur noch Messer bis zu einer Klingenlänge von sechs statt bisher zwölf Zentimetern, für Messer mit Springklingen soll ein generelles Umgangsverbot geschaffen werden.

Die FDP spricht sich gegen eine Verschärfung des Waffenrechts aus. Kritik an den Plänen gibt es auch von der CSU. So bezeichnete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Pläne als "Symbolpolitik".