Klassiksplit -
Ein Beitrag von Carolin Pirich
1843 schreibt Fanny Hensel an den Musikverleger Hans Hauser: „Ein Dilettant ist schon ein schreckliches Geschöpf, ein weiblicher Autor ein noch schrecklicheres, wenn aber beides sich in einer Person vereinigt, wird natürlich das allerschrecklichste Wesen daraus.“ Mit diesem Schreiben zusammen empfiehlt sie ihm Komponistionen von sich, die zeigen, dass sie mit dem Talent ihres Bruders mitgehalten hat, dem Talent ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy.
Allerdings durfte sich nur Felix als Musikmensch entfalten, wurde weltberühmt als Komponist, Dirigent, Pianist, Wiederentdecker von Johann Sebastian Bach.
Dabei klingen manche von Fanny Hensels Stücken so waghalsig und neu, dass man auf die Idee kommen kann, manchen berühmten ihrer komponierenden Zeitgenossen war es sehr recht, dass damals nur wenig von ihr bekannt war. So wäre es zumindest nicht so leicht aufgedeckt worden, hätten sie zum Beispiel von ihrem Klavierstück "Abschied von Rom" abgeschrieben. Nur eine Vermutung, natürlich.
Von diesem "Abschied von Rom" erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.