Die EU begeistert lange nicht mehr. Die Europawahl gilt als nebensächlich, Interesse und Wahlbeteiligung sind traditionell mäßig. Dabei wird die EU gerade mit sehr vielen Herausforderungen konfrontiert: Rechtspopulisten stellen sie in Frage, an ihrer Außenseite herrscht Krieg, die Klimakrise spitzt sich dazu.

Einer, der sich dennoch leidenschaftlich für die EU einsetzt und an ihr auch abreibt, ist der österreichische Schriftsteller Robert Menasse. In seinem neusten Essay "Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde" plädiert er für ein nachnationales Europa.

Vor der Europawahl sprechen wir mit ihm über den Zustand der EU und darüber, was sie noch retten kann.