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Am Mikrofon: Andreas Göbel
Auf die Ausprägung eines eigenen, leicht wiedererkennbaren "Stils" hat Klaus Huber bewusst verzichtet. Jedes seiner Werke ist ein immer wieder neues Nachdenken über das Verhältnis der zeitgenössischen Musiksprachen zur realen, unvollkommenen Welt, in die sie eingebettet sind. Immer wieder hat er gleichermaßen auf europäische Traditionen wie auf Elemente der arabischen Musik zurückgegriffen. Seine Musik hat immer auch eine politische Dimension: "Es sagt uns immer wieder das eine: Eine andere Welt ist möglich."
Beat Furrer zählt längst zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Musik, u. a. als Gründer des Klangforum Wien. Komponieren bedeutet für ihn immer ein Kampf mit dem Material. Oft unterzieht er seine Werke grundlegenden Revisionen. Jedes neue Werk ist für ihn ein grundsätzlicher Neubeginn: "Das Komponieren würde mich nicht mehr interessieren, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde ein schon erprobtes Konzept reproduzieren und nicht einen Schritt weiter gehen."