Live aus dem Großen Sendesaal -
Moderation: Thomas Böhm
Am Mikrofon: Thomas Böhm
Sabin Tambrea wurde als Schauspieler in Filmen wie "Narziss und Goldmund" und Serien wie "Babylon Berlin" und "Ku’damm 77" bekannt, zudem war sein Roman "Nachtleben" ein Spiegel-Bestseller.
In seinem neuen Buch "Vaterländer" setzt sich Tambrea mit der Frage auseinander, was es bedeutet, alles zurückzulassen und ein neues Leben zu beginnen.
Das Buch beginnt im Jahr 1985, in dem sein Vater, der Violinist Bela Tambrea, eine schwere Entscheidung traf: Um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, kehrte er nach einer Konzertreise nicht mehr nach Rumänien zurück. Zwei Jahre später durften Sabin, seine Schwester Alina und ihre Mutter, ebenfalls eine begabte Violinistin, nach Deutschland nachkommen - kurz bevor das Ceaușescu-Regime blutig zusammenbrach.
Sabin Tambrea erzählt die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie durch die Augen dreier Generationen: des Jungen Sabin, seines Vaters Bela und seines Großvaters Horea. Ein Roman über Neuanfänge, Entbehrungen und die Ohnmacht einem gnadenlosen politischen System gegenüber, über die Folgen von Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und eine Liebesgeschichte: die seiner Eltern.