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Lutz Leichsenring von der Berliner Clubcommission im Gespräch
Am Mikrofon: Kirsten Dietrich
Anfang der 90er Jahre blühte in Berlin die Techno-Musik: Legendäre Clubs wurden gegründet, wie das WMF oder der Tresor im Tresorraum des ehemaligen Wertheim-Kaufhauses in der Nähe des Leipziger Platzes. Clubkultur suchte und füllte Nischen im Stadtbild. Heute, 30 Jahre später, nutzen Investoren diese Räume gewinnbringender. Viele Clubs wurden und werden verdrängt; die Berliner Technokultur wurde jedoch dieses Jahr in die Liste des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen.
Diese Entwicklung begleitet Lutz Leichsenring seit gut zwanzig Jahren. Er ist im Vorstand der Clubcommission, die die Interessen der Clubs vertritt. Leichsenring berät auch Städte weltweit darüber, wie sie das wirtschaftliche Potential ihres Nachtlebens besser nutzen können. Kirsten Dietrich hat mit ihm über die Zukunft der Clubkultur gesprochen. Und darüber, wie man es schafft, auch am strengsten Türsteher vorbei zu gelangen.