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ARD Oper

Marc-André Dalbavie
Melancholie des Widerstandes

*Melancholie des Widerstands | Mélancolie de la résistance

nach dem Roman von László Krasznahorkai

Musik von Marc-André Dalbavie
Text von Guillaume Métayer in Zusammenarbeit mit David Marton
Staatskapelle Berlin
Leitung: Marie Jacquot

Georges Esther - Matthias Klink
Angèle Esther - Tanja Ariane Baumgartner
Rosi Pflaum - Sandrine Piau
Valouchka - Philippe Jaroussky

(Aufnahme vom 12. Juli 2024 in der Staatsoper Unter den Linden Berlin)

Das Setting ist eine kleine Stadt, irgendwo in Europa, eine Welt, die scheinbar vor der Apokalypse steht. Die Vorlage zu dieser neuen Oper ist der gleichnamige Roman des Schriftstellers László Krasznahorkai. Das Lebensgefühl unserer Zeit kommt zum Tragen und wird mittels der Musik des französischen Komponisten Marc-André Dalbavie vermittelt. Entstanden ist eine „filmische Oper“, bei der Traditionen und Techniken des Musiktheaters mit Elementen des Films zusammentreffen. Die musikalische Leitung hat Marie Jacquot.
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Giacomo Puccini: "Tosca"
Melodramma in drei Akten

Floria Tosca - Eleonora Buratto
Mario Cavaradossi - Charles Castronovo
Baron Scarpia - Ludovic Tézier
Cesare Angelotti - Milan Siljanov
Der Mesner - Martin Snell
Spoletta - Tansel Akzeybek
Sciarrone - Christian Rieger
Ein Gefängniswärter Paweł Horodyski
Stimme eines Hirten - Solist des Tölzer Knabenchors
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
Bayerischer Staatsopernchor
Bayerisches Staatsorchester
Leitung: Andrea Battistoni

Aufnahme vom 20. Mai 2024 im Nationaltheater, München

Für die Sängerin Floria Tosca kommt es am Ende einem inneren Erdrutsch gleich, wenn sie erkennt, dass ihr Geliebter Cavaradossi tot ist. Und keineswegs, wie sie geglaubt hat, nach einer Schein-Exekution mit ihr fliehen kann. Die Frau, die den Polizeichef Scarpia zuvor in Notwehr niedergestochen hat, liefert uns mitten im mittleren Akt von Puccinis Reißer in ihrer berühmten Arie "Vissi d'arte" Bilder aus den verschlossenen Herzkammern ihrer Seele. Immense Klangfülle muss sich da entfalten, das Piano einen völlig verinnerlichten Ausdruck signalisieren. Bei aller Demütigung lässt sich Tosca ihre Würde nicht nehmen. Die für Pfingstmontag angekündigte Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper, inszeniert vom ungarischen Regisseur Kornél Mundruczó, ist ein Beitrag zum Puccini-Jahr 2024, auch wenn sich der Todestag des Komponisten erst im November zum hundertsten Mal jährt. Es singen Eleonora Buratto, Charles Castronovo und Ludovic Tézier, am Dirigentenpult steht Andrea Battistoni.