LIVE-ZEITVERSETZT: In seinem Mittwochskonzert stellt das Münchner Rundfunkorchester die verschiedenen Facetten des vielseitigen Komponisten Dmitrij Schostakowitsch vor.
Bilderreich, doppelbödig und aussagestark ist die Musik von Dmitrij Schostakowitsch, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 50. Mal jährt. Er thematisierte in seinen Kompositionen die Katastrophen seiner Zeit und schuf gleichzeitig mehrdimensionale Filmmusiken, die bis heute so manchen bekannten Kinofilm untermalen. Im Konzert "Shostakovich - a Portrait", dem Mittwochskonzert des Münchner Rundfunkorchesters, gilt es, die ganze stilistische Bandbreite des sowjetischen Komponisten zu entdecken, von Filmmusik über Varieté bis zu Symphonik.
Moderation: Annekatrin Hentschel Live-zeitversetzte Übertragung aus dem Münchner Prinzregententheater.
Programm:
Festliche Ouvertüre, op. 96.
Suite für Variété-Orchester
Scherzo, fis-Moll, op. 1
The Gadfly" Filmmusik Suite op. 97a
Modest Mussorgskij / Bearb.: Dmitrij Schostakowitsch Vorspiel: Morgendämmerung über der Moskwa
Streichquartett Nr. 10 in der Fassung für Streichorchester, op. 118a:
Sinfonie Nr. 10 in e-Moll, op. 93, 2. Satz Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett D-Dur, KV 499 "Hoffmeister Quartett" Benjamin Britten: Streichquartett Nr. 3, op. 94 Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur, op. 59/3, "Razumovsky"
Jörg Widmann dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Was ist eigentlich eine Glasharmonika? Wohl jeder hat schon mit angefeuchtetem Finger den Rand eines Weinglases zum Schwingen gebracht - bei der Glasharmonika rotieren sehr viele sorgfältig abgestimmte Glasschalen auf einer Achse und erzeugen einen ganz besonderen, jenseitig ätherischen Klang. Im Konzert zu erleben mit Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio KV 617a. Dieses Werk hat auch den Mozartverehrer Jörg Widmann zu "Armonica" für Glasharmonika und Orchester inspiriert. Das zarte Anschwellen aus dem Nichts der Glasharmonika geht auf das ganze Orchester über.
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie g-Moll KV 550
Jörg Widmann "Armonica" für Glasharmonika, Akkordeon und Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart Adagio für Glasharmonika C-Dur KV 617a
Festkonzert zum Internationalen Frauentag in Hamburg
Hansjörg Albrecht dirigiert Werke von Komponistinnen der Romantik und der Moderne: Emilie Mayer, Ethel Smyth und Konstantia Gourzi, deren "Mondaufgang am Meer" nach Caspar David Friedrich erst 2024 uraufgeführt wurde.
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist zwar Gesetz, aber nicht überall Realität. Es gibt wohl kaum eine bessere Gelegenheit als den Weltfrauentag, um darüber zu sprechen. Seit 1911 wird er begangen, seit 50 Jahren ist er offiziell von der UN anerkannt. Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und die Bremer Philharmoniker würdigen ihn mit einem rein weiblichen Musikprogramm der Romantik und der Moderne: Auf die Faust-Ouvertüre der Mecklenburger Komponistin Emilie Mayer folgen zeitgenössische Stücke von Konstantia Gourzi und das einzige geistliche Werk von Ethel Smyth, die Messe in D.
Emilie Mayer: Faust-Ouvertüre Konstantia Gourzi: Mondaufgang am Meer op. 108 für Blechbläser und Schlagzeug Variation 21 op. 80 Ethel Smyth: Messe in D für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Chor und Orchester
Cathrin Lange, Sopran Henriette Goedde, Alt Andreas Post, Tenor Daniel Ochoa, Bass Bremer Philharmoniker Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg Leitung: Hansjörg Albrecht
Aufzeichnung vom 8.3.2025 in der Laeiszhalle in Hamburg