radio3 hat ein neues Abendprogramm - nach 20 Uhr arbeiten die Kulturwellen der ARD stärker zusammen und senden das Beste aus den Redaktionen für noch mehr regionale Vielfalt und inhaltliche Vielstimmigkeit. radio3-Chefin Dorothee Hackenberg über die neuen Höhepunkte im Programm.
Ab 23. September ist radio3 am Abend Teil des gemeinsamen Abendprogramms der ARD. Dann rücken die Kulturwellen der ARD enger zusammen. Künftig tauschen sie untereinander das Beste aus Redaktionen und Studios des öffentlich-rechtlichen Senderverbunds aus – im Sinne regionaler Vielfalt und inhaltlicher Vielstimmigkeit.
Jazzfest Berlin 2024
Veronique Hoegger
radio3 Konzert - Jazzfest Berlin - Das Abschlusskonzert
Zum Abschluss des Jazzfests Berlin gibt die New Yorker Pianistin Sylvie Courvoisier ein Konzert in derselben Besetzung wie das legendäre Modern Jazz Quartet mit Schlagzeug, Vibraphon und Bass. Der ehemalige Rockgitarrist Otomo Yoshihide präsentiert mit seiner Special Big Band das Programm „Stone Stone Stone“. Und: wir sprechen mit der Festivalchefin Nadine Deventer über den Ertrag des Jubiläumsjahrgangs.
Cristina Marx Photomusix
radio3 Konzert - Jazzfest Berlin 2024 – Die ARD Jazznacht III
Die ARD Jazznacht mit ausgewählten Konzerten hintergründigen Gesprächen und Beobachtungen vom 60. Jazzfest Berlin. Der 3. Teil mit Kris Davis, Joe McPhee, John Hollenbeck und Devin Gray und Joachim Kühn.
Michael Patrick Kelly
radio3 Konzert - Jazzfest Berlin 2024 – Die ARD Jazznacht II
Die ARD Jazznacht mit ausgewählten Konzerten hintergründigen Gesprächen und Beobachtungen vom 60. Jazzfest Berlin. Der 2. Teil mit De Beeren Gieren, Goran Kaijfes, Marilyn Crispell und Anna Högberg.
Ebru Yildiz
radio3 Konzert - Jazzfest Berlin 2024 – Die ARD Jazznacht I
Die ARD Jazznacht mit ausgewählten Konzerten hintergründigen Gesprächen und Beobachtungen vom 60. Jazzfest Berlin.
Olivier Degen
radio3 Konzert - Jazzfest Berlin 2024
Das Jazzfest Berlin feiert zu seinem 60. Jubiläum mehr als sonst in die große Geschichte des Jazz. Dazu gehört an diesem Abend der Pianist Joachim Kühn, der sein neues „French Trio“ vorstellt. Ebenso als legendär darf das Sun Ra Arkestra mit seinen kosmischen Kollektivimprovisationen gelten. Die schwedische Saxofonistin Anna Högberg tritt zuvor mit ihrem sozusagen verdoppelten Sextett auf. Zum Finale bewegt sich John Hollenbeck’s GEORGE ungezwungen zwischen Fusion-Jazz und Avantgarde-Pop.
Joachim Kühn French Trio
Sylvain Darrifourcq - Schlagzeug
Thibault Cellier - Kontrabass
Joachim Kühn - Klavier
Sun Ra Arkestra
Knoel Scott - Alt- und Baritonsaxofon, Kongas
Anthony Nelson - Klarinette, Baritonsaxofon
James Stewart - Flöte, Tenorsaxofon
Chris Hemingway - Altsaxofon
Michael Ray - Trompete
Cecil Brooks - Trompete
Robert Stringer - Posaune
Elson Nascimento - Surdo, Perkussion
Tyler Mitchell - Kontrabass
George Gray - Schlagzeug
Tara Middleton - Gesang
Farid Barron - Klavier, Keyboards
John Hollenbeck: GEORGE
Anna Webber - Tenorsaxofon
Sarah Rossy - Gesang, Keyboards
Chiquita Magic - Keyboards, Gesang
John Hollenbeck - Schlagzeug, Komposition
Der Verein Berliner Kaufleute veranstaltet seit einigen Jahren regelmäßig Hauptstadtkulturgespräche. Vergangene Woche, am 11. November, fand das 10. Gespräch dieser Art im Berliner Bode-Museum statt. Der von Jörg Thadeusz moderierte Abend hatte den Titel "Kult oder Chaos: Berlins Mitte zwischen Rast- und Ratlosigkeit". Auf dem Podium saßen Burkhard Kieker der Geschäftsführer der Berlin Tourismus & Kongress GmbH, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Susanne Moser, die Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin, Anh-Linh Ngo, Editor-in-Chief der Zeitschrift ARCH+ und Vizepräsident der Akademie der Künste Berlin, und Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. In der Diskussion ging es auch um die Kürzungen in der Berliner Kultur, die an diesem Abend schon drohten, aber noch nicht verkündet waren. radio3 hat die Diskussion mitgeschnitten und dokumentiert sie hier in leicht gekürzter Form.
radio3
- Ergebnisse des aktuellen Schulbarometers
Seit 2019 spiegelt das Deutsche Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung und der Universität Leipzig aktuelle Sorgen von Schüler:innen. Laut der aktuellen Umfrage fühlen sich viele Schülerinnen und Schüler nicht wohl. Jeder Fünfte beschreibt sich als psychisch belastet. Ein Viertel der Schüler bewertet eigene Lebensqualität als niedrig. Für die repräsentative Studie wurden bundesweit 1.530 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren sowie je ein Elternteil befragt. Über die Studienergebnisse und die daraus resultierenden Herausforderungen für den Schulbetrieb, das pädagogische Betreuungspersonal und die Eltern sprechen wir auf radio3 mit Annekathrin Schmidt von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
mfa
- Zum Filmstart von "Shambhala"
Polyandrie - so heißt es, wenn eine Frau mehrere Männer heiratet. In Nepal gibt es noch einige Dorfgemeinschaften, in denen dies Brauch ist, damit das Erbe nicht unter mehreren Brüdern aufgeteilt werden muss. Jetzt kommt ein Spielfilm aus Nepal ins Kino, in dem es um die Komplikationen geht, die mit einer solchen Ehe verbunden sein können. Der Film "Shambhala" des nepalesischen Regisseurs Min Bahadur Bham war in diesem Jahr der erste nepalesische Spielfilm, der am Wettbewerb der Berlinale teilnahm. Simone Reber stellt ihn vor.
radio3
- "Jamel - Lauter Widerstand" - Dokumetation von Martin Groß
Jamel, ein 38-Seelendorf in Mecklenburg-Vorpommern, hat bundesweit den Ruf als Nazidorf. Mittendrin: Das Künstler-Ehepaar Lohmeyer, das als ein Zeichen gegen Rechtsextremismus das Musikfestival "Jamel rockt den Förster" erfunden hat. Es ist zum Stelldichein der deutschen Musikszene geworden: Die Ärzte, die Toten Hosen oder Herbert Grönemeyer, sie alle haben dort gespielt und kommen jetzt in einer Dokumentation zu Wort. Die rbb-Koproduktion ist ab heute in der ARD Mediathek zu sehen. Anja Caspary hat sie bereits gesehen.
Kauffmann Studios
- Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin in der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-
Vor 30 Jahren wurde der Buß- und Bettag als staatlicher Feiertag fast überall in Deutschland abgeschafft – außer in Sachsen. Für die Kirche ist der Tag jedoch wichtig. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Doch worum geht es am Buß- und Bettag genau? Wir sprechen mit Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Karo Krämer
- Ist Joe Chialo noch der richtige Kultursenator?
Die Berliner Kulturszene ist auf den Barrikaden: 130 Millionen Euro sollen aus dem Kulturetat gestrichen werden. So sieht es der Sparkurs des schwarz-roten Senats aus CDU und SPD vor. Der Kultursenator, Joe Chialo (CDU), gab sich gestern im rbb zerknirscht. Er steht durch die teils drastischen Kürzungen stark unter Druck. Hat er zu schlecht verhandelt? Ist er noch der richtige Kultursenator für Berlin? Ein Kommentar dazu von rbb-Reporter Tomas Fitzel, der schon seit Tagen über die Kürzungen im Kulturetat berichtet und dazu recherchiert.
IMAGO / Dirk Sattler
- Reaktionen auf die Kulturkürzungen in Berlin
Die angekündigten Kürzungen im Berliner Kulturetat fallen aus Sicht der Kulturszene und Beobachtern drastisch aus. 130 Millionen soll es ab 2025 weniger geben vom Senat. Das betrifft viele Sparten und Einrichtungen - teilweise unterschiedlich hart. rbb-Reporterin Andrea Handels hat sich am Tag danach umgehört - auf zwei Ebenen. Sowohl bei konkret Betroffenen wie den Programmkinos als auch bei der politischen Opposition und dem Hamburger Kultursenator.
Gregor Baron
- Akademie der Künste eröffnet das Ursula-Krechel-Archiv
Briefe, Fotos, Manuskripte, Notizen, Niederschriften, Satzkorrekturen: Vor der Corona-Zeit begann die Schriftstellerin Ursula Krechel, ihr literarisches Archiv nach und nach der Akademie der Künste (AdK) zu übergeben. Heute Abend wird es eröffnet mit einer Lesung der Autorin aus ihrem neuen, noch unveröffentlichten Buch. Was diesen Abend und das Ursula-Krechel-Archiv so besonders macht, darüber sprechen wir mit Gabriele Radecke, der Leiterin des Literatur-Archivs der AdK.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Orientalismus und Exotismus - Bizarres und Klassiches von Weber, David, Moniuszko, Strauss u.a.
radio3
- Thomas Mann: Der Zauberberg (11/40)
Hans Castorp hat sich im Sanatorium eingelebt. Viel zu tun gibt es nicht. Essen, schlafen, spazieren gehen, Liegekur. Abwechslung verschafft ihm einerseits sein Schwärmen für Madame Chauchat, andererseits die intellektuellen Höhenflüge des Italieners Lodovico Settembrini. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
DHM
- "Dancing Queen – Rameau Meets Abba"
Lautten Compagney Berlin | Asya Fateyeva
Auf Ihrem neuen Album verbindet die Lautten Compagney Berlin 12 Instrumental-Titel von Jean-Philippe Rameau mit 10 Songs der schwedischen Pop-Gruppe Abba. Die Titel wechseln ab, bei einigen sind die Gegensätze sogar verschmolzen, so dass aus „Money, Money, Money“ unversehens zu einem Tambourin aus Rameaus „Les fêtes d’Hébè“ mutiert. Das Saxophon bei Abba-Arrangements wie „Dancing Queen“; „Thank You For The Music“ oder „Waterloo“ spielt die in Deutschland lebende Asya Fateyeva. Geht das?! Oder ist das doch eher ein „Gimme! Gimme! Gimme!“-Gimmick?
Instagram/donaldjtrumpjr
- Entschlüsselt: Trumps Fast-Food-Runde
Wie prägen Bilder, Videos und Schlagworte unsere Sicht auf die Welt? Was erzählen sie über unsere Gesellschaft und welche Macht haben sie? Das klären wir immer mittwochs in unserer radio3-Rubrik "Entschlüsselt". Heute analysiert die Kunsthistorikerin Julia Meyer-Brehm ein Instagram-Familienfoto von Donald Trump Jr. Zu sehen: Eine heitere Männerrunde aus Elon Musk, Donald Trump, dessen Sohn Donald Trump Jr. und Robert F. Kennedy Jr. - beim Fast Food Menü.
picture alliance/NurPhoto/Zach D Roberts
- Dietrich Bonhoeffer - ein Held für die Anhänger von Donald Trump?
Am 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Vielen gilt er bis heute als Inbegriff des christlich motivierten Widerstands gegen den Nationalsozialismus. In den USA läuft jetzt aber ein Film an, der einen ganz anderen Dietrich Bonhoeffer zeigt: Ein Actionheld, der nicht davor zurückschreckt, die Pistole zu zücken und der wie Donald Trump von einem „Feind im Inneren“ spricht. Mit Florian Höhne, Vorsitzender der Internationalen Dietrich Bonhoeffer-Gesellschaft und Professor für Praktische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sprechen wir auf radio3 darüber, was hinter dieser Vereinnahmung steckt.
Rowohlt
- Daniela Dahn: "Der Schlaf der Vernunft"
Vor nicht ganz zwei Wochen, am 9. November, jährte sich der Mauerfall zum 35. Mal. Eine Frau, die sich in der Wendezeit stark engagiert hat, ist die Publizistin Daniela Dahn. Sie war Mitbegründerin der politischen Bewegung „Demokratischer Aufbruch“, Mitglied der „Runden Tische“ und gehört seit Jahren zu den argumentationsstärksten Kritikerinnen der deutschen Einheit. Heute ist sie 75 Jahre alt und mischt immer noch kräftig mit. Ihr neues Buch trägt den Titel „Der Schlaf der Vernunft. Über Kriegsklima, Nazis und Fakes“. Corinne Orlowski hat es gelesen.
picture alliance/ photothek.de/ Florian Gaertner
- Warum eigentlich Boris Pistorius?
Kaum ist das Land erstaunt von der rhetorischen Klarheit, mit der er Christian Lindner seziert, wird Olaf Scholz in seiner eigenen Partei angezählt. Könnte einem fast leid tun, der Mann. Aber so ist es nunmal, es geht ein Grummeln durch die SPD, wie Generalsekretär Lars Klingbeil sagt. Ist Olaf Scholz der richtige für eine erneute Kanzlerkandidatur? Da sind sich die Sozialdemokraten nicht einig. Und vor allem steht ein Ersatzkandidat schon in den Startlöchern: Boris Pistorius. Ohne viel dafür zu tun, ist er nach Umfragen Deutschlands beliebtester Politiker. Und damit natürlich eine Idee, um der Union noch etwas entgegen zusetzen. Nur: was will Pistorius eigentlich? Und warum ist er so beliebt? Darüber sprechen wir mit Lutz Meyer. Er ist Politikberater und hat sowohl für Gerhard Schröder, als auch Angela Merkel Wahlkampfkampagnen verantwortet.
rbbKultur/Capital Headshots Berlin
- Ist es hilfreich, das Team von Donald Trump als "Gruselkabinett" zu bezeichnen?
Der designierte US-Präsident Donald Trump sorgt mit den Kandidaten für sein künftiges Kabinett nach wie vor für Aufsehen. Gestern kündigte er an, dass der Fox-Moderator Sean Duffy Verkehrsminister werden soll. Der 53-Jährige werde "das Goldene Zeitalter des Reisens einläuten", prophezeite Trump. Neben Fox-Moderatoren hat Trump unter anderem den Verschwörungstheoretiker Robert F. Kennedy als Gesundheitsminister und den Tech-Milliardär Elon Musk als Leiter einer neuen Abteilung für effizientes Regieren nominiert - in der Summe ein wahres "Gruselkabinett", wie häufig zu lesen war. Unsere Frage des Tages geht an Paulina Fröhlich vom Berliner Think Tank "Das Progressive Zentrum": Ist es hilfreich, das Team von Donald Trump als "Gruselkabinett" zu bezeichnen?
Moritz Haase
- #Berlin ist Kultur - Das Konzert
Schon seit Wochen protestiert die Berliner Kulturszene gegen Sparpläne der Landesregierung fürs nächste Jahr. 10 Prozent weniger sollten diese Kürzungen auch für die Kultur bedeuten. Gestern hat der Senat genauere Zahlen öffentlich gemacht, die gezeigt haben, es werden sogar fast 12 Prozent weniger für die Kultur sein. Ein Schock - der sich gestern auch in einer Protestveranstaltung Luft gemacht hat, extra auf diesen Tag der Verkündung gelegt. Unterschiedlichste Akteure der Berliner Kultur kamen im Haus der Berliner Festspiele unter dem Motto "Berlin ist Kultur" zusammen und habe die Vielfalt ihrer Künste präsentiert. Antje Bonhage war für radio 3 dabei:
picture alliance/dpa/Matthias Balk
- Die Kürzungen in Berlins Haushalt betreffen auch die Bildung
Der neue Haushaltsentwurf des Berliner Senats sorgt für viel Unruhe. Seit gestern sind einige Eckpunkte und Zahlen der Sparvorgaben bekannt: Am meisten soll beim Verkehr und der Stadtentwicklung gespart werden. Über die Proteste im Kulturbereich haben wir viel berichtet. Aber auch der Bildungshaushalt wird wohl um mehrere Hundert Millionen Euro gekürzt. Darüber sprechen wir jetzt auf radio3 mit Martina Regulin, der Berliner Vorsitzenden der "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" (GEW) Berlin.
picture alliance/ ZB/ Sascha Steinach
- Kürzungen im Kulturetat - was passiert nun mit dem Humboldt Forum
In den 17 eng bedruckten Seiten der so genannten Konsolidierungsliste - also des Kosten-Entwurfs für den neuen Berliner Haushalt verstecken sich manche Überraschungen. Viele Streichungen, Kürzungen und auf Seite 7 etwa die Bemerkung: "Ausstieg Stadt-Museum aus dem Humboldt Forum". Die Stiftung Humboldt Forum selbst zeigte sich gestern darüber doch etwas überrascht, das Stadtmuseum selbst wollte noch keinen Kommentar dazu abgeben, also reden wir mit Nikolaus Bernau über Hintergründe und Folgen.
S. Fischer
- Wird der Zauberberg überhaupt noch gelesen?
Wann genau Thomas Manns "Der Zauberberg" erschienen ist, ist nicht ganz klar: war es am 20. November, also heute vor 100 Jahren oder viellicht doch am 28. November? Klar ist aber: es ist 100 Jahre her. Und auch wenn "Der Zauberberg" zu den wichtigsten Romanen Thomas Manns und der deutschen Literatur überhaupt gehört. Wird ein solches Mammut-Werk nach so langer Zeit überhaupt noch in den Schulen oder Unis gelesen? Und wie schätzen das Buchändler*innen ein? Jonas Kühlberg hat sich umgehört:
picture alliance/dpa | Fabian Sommer
- 50. Geburtstag: Kurt Krömer
20. November 1974: Heute vor 50 Jahren wurde in Berlin-Neukölln Alexander Bojcan geboren, besser bekannt als Kabarettist und Comedian Kurt Krömer. Ralf Gödde mit einer Würdigung.
picture alliance/dpa | Oliver Berg
- KI-Sicherheit unter einem Präsidenten Trump
Mit der Regulierung von Tech-Unternehmen halten sich die USA traditionell zurück. Unter einem Präsidenten Donald Trump wird sich diese Tendenz eher noch verstäkren. Schließlich holt er den Tech-Unternehmer Elon Musk in sein Kabinett, damit der Staatsausgaben und Bürokratie abbaut. KI-Sicherheitsexpert:innen treffen sich in dieser Woche im californischen San Francisco und diskutieren darüber, was Trumps Präsidentschaft für die weltweite KI-Sicherheit bedeutet? Nils Dampz berichtet vor diesem Treffen über die Hintergründe.
rbbKultur
- Verschollen – Sara sucht mit allen Mitteln ihre Geschwister (Sonderfolge)
Sara stammt aus dem Iran und arbeitet erfolgreich als Unternehmensberaterin in Schweden. Ihre Geschwister Soma und Puria wollen genau wie sie den Iran verlassen und in Europa leben. Weil sie kein Visum erhalten, versuchen sie die illegale Flucht über den Seeweg.
Doch die Überfahrt eskaliert und der Kontakt zu ihnen bricht ab. Kann Sara herausfinden, was passiert ist?
Dies ist die erste Folge vom Recherche-Podcast "Wo bist Du? Verschollen auf der Flucht", eine Empfehlung aus der Deep Doku-Redaktion. Hier geht es zur ganzen Podcast-Reihe:
Eine Produktion von Studio Jot für SWR, RBB, WDR und NDR, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle.
- radio3 Jazz - 19.11.2024
Harald Rehling
- Klaus Huber zum 100. Geburtstag und Beat Furrer zum 70. Geburtstag
Auf die Ausprägung eines eigenen, leicht wiedererkennbaren "Stils" hat Klaus Huber bewusst verzichtet. Jedes seiner Werke ist ein immer wieder neues Nachdenken über das Verhältnis der zeitgenössischen Musiksprachen zur realen, unvollkommenen Welt, in die sie eingebettet sind. Immer wieder hat er gleichermaßen auf europäische Traditionen wie auf Elemente der arabischen Musik zurückgegriffen. Seine Musik hat immer auch eine politische Dimension: "Es sagt uns immer wieder das eine: Eine andere Welt ist möglich." Beat Furrer zählt längst zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Musik, u. a. als Gründer des Klangforum Wien. Komponieren bedeutet für ihn immer ein Kampf mit dem Material. Oft unterzieht er seine Werke grundlegenden Revisionen. Jedes neue Werk ist für ihn ein grundsätzlicher Neubeginn: "Das Komponieren würde mich nicht mehr interessieren, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde ein schon erprobtes Konzept reproduzieren und nicht einen Schritt weiter gehen." // Am Mikrophon: Andreas Göbel.
radio3
- radio3 Konzert - 19.11.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
rbb/Thomas Ernst
- Thadeusz lang & breit: mit Stephan Schäfer
Stephan Schäfer war einer der wichtigsten Medienmanager Deutschlands und arbeitete sich vom Redakteur zum CEO nach oben. Angefangen an der Journalistenschule von Axel Springer in Berlin, verantwortete er später als Chef des Verlags Gruner+Jahr und Co-Chef von RTL Deutschland zwei Medienhäuser mit maßgeblichem Einfluss. Im August 2022 kam sein recht überraschender Ausstieg aus diesen beiden Positionen und so stand er plötzlich mit knapp 50 Jahren vor der Frage, wie es weitergeht. Der gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens folgten 2024 sein Bestseller “25 letzte Sommer” sowie die Ende Oktober neu erschienenen Bücher: “Das Buch, das bleibt - 100 Fragen an meine Mutter” sowie “Das Buch, das bleibt - 100 Fragen an meinen Vater”. Zwischen Volkstrauertag und Totensonntag spricht Jörg Thadeusz mit Stephan Schäfer über Wertschätzung, den Wert der Zeit und die bedeutende Rolle der Familie.
Marie Sutter
- Der Komponist Max Richter im Admiralspalast
Max Richter ist einer der erfolgreichsten Komponisten der Welt. Seine Musik wurde über eine Milliarde Mal gestreamt, gestern hat der in Deutschland geborene Brite sein neues Album "In A Landscape" im Berliner Admiralspalast vorgestellt, Konzertkritiker Jakob Bauer war dabei.
picture alliance/Jörg Carstensen
- Größte Einsparungen bei Umweltschutz und Verkehr - was bedeutet das für Berlin?
Gerade ist bekannt geworden, dass die Stadt Berlin im Bereich Umweltschutz und Verkehrsplanung 660 Millionen Euro einsparen will - damit sind Verkehr, Umwelt und Klimaschutz am stärksten von den Einsparungen im Haushalt betroffen. Gekürzt wird z. B. bei Projekten, die sich für den Gewässerschutz in Berlin einsetzen oder den öffentlichen Nahverkehr.
Was bedeutet das für die Zukunft in Berlin, wenn unter anderem das Wasser in Seen und Flüssen weniger geschützt wird, Radwege nicht gebaut werden, die BVG nicht auf E-Busse umsteigen kann oder das 29-Euro-Ticket abgeschafft wird, Anwohnerparken aber weiterhin günstig bleibt? Das fragen wir Matthias Krümmel, Referent für Klimaschutzpolitik beim BUND.
Astrid Mohren
- 15 Jahre "The 12 Tenors"
12 Tenöre zusammen auf der Bühne - kann das gut gehen? Tut es offenbar, denn "The 12 Tenors" touren seit 15 Jahren mit ihrem Showprogramm durch die Welt. Auf ihrer Jubiläumstour sind sie jetzt im Tipi am Kanzleramt angekommen, wo sie seit Jahren immer wieder mal auftreten. Barbara Wiegand war in einer Vorstellung.
imago-images.de/Steinach
- Renata Stih und Frieder Schnock zum Denkmal "Orte des Erinnerns"
Mit ihrem vor gut 30 Jahren eingeweihten Denkmal am Bayerischen Platz haben sie weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Die Künstler*innen Renata Stih und Frieder Schnock. Doppelseitige Schilder sind dort montiert; auf der einen Seite ein Bildmotiv, auf der anderen Seite anti-jüdische Gesetze aus der Zeit 1933-1945. Sie zeigen die Geschichte dieses Viertels, wo Albert Einstein, Hannah Arendt und Gisèle Freund einst lebten. Morgen Abend wird es eine Veranstaltung geben zur Bedeutung des Denkmals mit den beiden Künstler*innen. Vorab sind Renata Stih und Frieder Schnock zu Gast im radio3-Studio.
imago-images.de/Stefan Zeitz
- Was wird aus der Berliner Zentral- und Landesbibliothek?
4 Millionen Euro weniger - auch die ZLB ist von den Konsolidierungsmaßnahmen des Senats betroffen. Und die Standortfrage ist nach wie vor nicht geklärt. Kultursenator Joe Chialo sagte letzte Woche, er sei nach wie vor in Verhandlungen für die eventuelle Nachnutzung der Galeries Lafayette durch die ZLB. Andere Stimmen sprechen von einem möglichen Umzug zum Alexanderplatz, in das jetzige Gebäude des Kaufhofes. Nikolaus Bernau über den Stand der Dinge.
picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka
- Die Streichliste des Senats für die Berliner Kultur
Fast 12 Prozent Einsparungen im Kulturetat des Berliner Senats - das trifft viele Kultureinrichtungen hart. Am Vormittag wurde die sogenannte Konsolidierungsliste vom Senat veröffentlicht. Darin jetzt konkrete Zahlen, wer wieviel weniger an Zuschuss erhalten wird. Tomas Fitzel war für radio3 bei der Pressekonferenz und hat sich die Liste genau angeschaut.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Über Carlos Kleiber. Mit Kontrabassist und Berliner Philharmoniker-Vorstand Rudolf Watzel als Gast - samt Briefwechsel mit Carlos Kleiber
radio3
- Thomas Mann: Der Zauberberg (10/40)
Hans Castorp ist ziemlich verknallt in die junge Russin Clawdia Chauchat. Immer wieder nehmen sie sogar Blickkontakt miteinander auf. Aber nach dem er sie bei einer kleinen Unachtsamkeit beobachtet, würdigt sie ihn keines Blickes mehr. Doch Hans Castorp ist darüber gar nicht traurig. Denn jetzt ist er sich sicher, dass Madame Chauchat und er schon in Beziehung zueinanderstehen. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 26.11.2024
Bärenreiter-Verlag
- Zum 150. Geburtstag: Schönberg Handbuch
Buchkritik von Andreas Göbel
Arnold Schönberg wurde vor 150 Jahren geboren. Er war eine der einflussreichsten Gestalten in der westlichen Musik, indem seine Musiktheorie zum Vor- aber auch Gegenbild geworden ist. Nun ist das Schönberg Handbuch erschienen. Es trägt den aktuellen Stand der Schönberg-Forschung zusammen. radio3-Redakteur für Musik der Gegenwart Andreas Göbel stellt das Buch vor und ordnet es ein.
picture-alliance/Oscar Poss
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Emil und die Detektive"
Woche für Woche stellen wir auf radio3 Meisterwerke aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor. Gemeinsam ist ihnen, dass sie aus Brandenburg und Berlin stammen oder mittlerweile dort zuhause sind. Heute geht es um eines der bekanntesten Kinderbücher überhaupt: Erich Kästners "Emil und die Detektive" aus dem Jahr 1929. Vorgestellt wird das Buch von Marianne Mielke. Sie bietet Stadtführungen an, bei denen Schülerinnen und Schüler zu den Originalschauplätzen des Romans geführt werden. Zusammen mit den Schülerinnen der Klasse 4b der "Schule 1" in Pankow hat Moritz Reininghaus eine Führung bei ihr mitgemacht.
Gregor Baron
- #Berlin ist Kultur - Das Konzert
Sie haben sich zusammengeschlossen, um ein deutliches Zeichen zu setzen gegen den drohenden Kahlschlag in der Kulturhauptstadt: Schauspieler*innen, Sänger*innen, Menschen aus der Tanzszene. Am Abend werden sie im Haus der Festspiele auftreten. Mit dabei ist die Schauspielerin Constanze Becker, nicht nur bekannt als Meisterin der Tragödienrollen. Sie steckt im WORX, dem Werkraum am BE, gerade in der Probearbeit mit Theaternachwuchs. Was alles "auf dem Spiel stehen" würde bei geplanten Kürzungen und warum sie heute Abend auftritt, darüber spricht Katja Weber mit Constanze Becker zuvor auf radio3.
Berlin ist Kultur
- #BerlinIstKultur - Die Freie Szene
Die Berliner Kulturakteure wehren sich gegen die harten Sparpläne des Senats. Und regelrecht um die Zukunft bangt vor allem die Freie Szene. Für die sind die Sparpläne regelrecht existenzgefährdend. Wie also damit umgehen. Darüber sprechen wir mit mit Janina Bendunski vom Landesverband freie darstellende Künste Berlin.
Suhrkamp Verlag
- Friederike Mayröcker: "Gesammelte Gedichte 2004 bis 2021"
Die österreichische Autorin Friederike Mayröcker ist bis heute für viele Lyrikerinnern und Lyriker ein großes Vorbild: Ihre wilden Assoziationen, Zeilensprünge, abrupte Themenwechsel, Zitate aus Kunst und Kultur sind einzigartig. Mit 96 Jahren verstarb sie im Sommer 2021, fast bis zuletzt hat sie geschrieben. Jetzt ist ein neues Buch mit ihren teilweise bisher unpublizierten Texten erschienen: Die "Gesammelten Gedichte 2004 bis 2021", unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn stellt es vor.
Anadolu/Diego Herrera Carcedo
- Blick auf die Lage der Ukraine: Wie kann der Krieg beendet werden?
Sinnvoll oder gefährliche Eskalation? Mindestens aber ein Umschwung in der Amerikanischen Ukraine-Politik: Denn der scheidende US-Präsident Joe Biden will der Ukraine nun erlauben, mit amerikanischen Raketen auch Ziele in Russland anzugreifen. Bislang war es der Ukraine nur erlaubt, mit den US- Raketen russische Ziele innerhalb des eigenen Landes zu beschießen. Welche Folgen diese Entscheidung haben kann, erfahren wir nun von Ursula Schröder.
Sie ist Leiterin des Forschungsbereichs Europäische Friedens- und Sicherheitsordnungen an der Universität Hamburg.
radio3/dpa/Sophia Kembowski
- Läuft alles auf ein Dreierbündnis CSU-CDU-SPD hinaus?
Mitte Dezember will Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellen. Und dann wird wohl alles auf Neuwahlen hinauslaufen. 100 Tage noch bis zur wahrscheinlichen Bundestagswahl. Und statt sich mit wichtigen Inhalten zu beschäftigen geht's nur um mögliche Koalitionen. Gestern klare Ansage von der CSU an die große Schwesterpartei: Regiert wird nur mit der SPD. Läuft also alles auf ein Dreierbündnis CSU,CDU und SPD hinaus. Die Frage des Tages auf radio3.
picture alliance / Panama Pictures | Dwi Anoraganingrum
- Anne Applebaum in Berlin: Die Achse der Autokraten
Buchhandels ausgezeichnet. Jetzt legt Applebaum ihre neues Buch "Die Achse der Autokraten" vor. Darin erklärt sie, wie sich Diktatoren im 21. Jahrhundert mit Netzwerken und Allianzen gegenseitig an der Macht halten. Neuestes Beispiel für eine solche Allianz ist die Unterstützung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine durch Nordkorea und den Iran. Gestern Abend hat Anne Applebaum ihr neues Buch im Deutschen Theater vorgestellt. Lukasz Tomaszewski war dabei.
rbb/Karo Krämer
- Wie sähen sinnvolle Kürzungen in der Berliner Kultur aus?
picture alliance/Metodi Popow
- Kürzungen im Kulturetat - wie ist der Stand der Dinge?
Die Messen scheinen gesungen. Es wird gekürzt im Berliner Landeshaushalt. Und zwar nicht zu knapp. Besonders beim Verkehr und der Kultur solle gespart werden, so die bisherigen Infos aus dem Berliner Senat. Wir haben dieser Tage viel über die Folgen der angedachten Kürzungen berichtet. Bevor heute Nachmittag mehr über die konkreten Sparsummen bekannt wird, fasst Ute Schumacher aus der landespolitischen Redaktion des rbb den Stand der Dinge zusammen.
picture alliance/dpa/AP/Evgeniy Maloletka
- 1000 Tage Ukraine-Krieg - und kein Ende in Sicht?
1000 Tage dauert Russlands Krieg gegen die Ukraine jetzt. In der letzten Zeit kann die russische Armee offenbar langsam vorrücken - bei gewaltigen Verlusten. Genaue Zahlen gibt es nicht, westlichen Schätzungen zufolge sind inzwischen über 115.000 russische Soldaten gefallen und mehr als eine halbe Million verwundet. Wir sprechen jetzt auf radio3 mit dem ARD-Korrespondenten in Moskau, Frank Aischmann, darüber, wie man in Russland auf den Krieg gegen die Ukraine blickt.
picture alliance/dpa/Horst Ossinger
- 50. Jahrestag: Talkshow "III nach 9"
19. November 1974: Heute vor 50 Jahren ging die erste Ausgabe der Talkshow „3 nach 9“ auf Sendung. Kerstin Burlage blickt zurück.
radio3
- MultiTrack -> New Take KR-Mitschnitt vom 19-11-2024 um 06-00-00
Zwei Jahre ist es her, dass Tesla-Chef, Elon Musk Twitter übernommen und daraus X gemacht hat. Seitdem gibt es viel Kritik: Inhalte von Rechtspopulisten und Verschwörungsanhängern sinddominanter geworden. Im US-Wahlkampf hat Elon Musk X dann ganz offensiv genutzt, um für Donald Trump Wahlkampf zu machen. Und wird nun in den Beraterstab des zukünftigen US-Präsidenten.Viele X-Nutzer haben genervt die Reißleine gezogen und ihren Account gelöscht. In Österreich gab es am Sonntagabend eine konzertierte Aktion, bei der rund 30 Medienmacher und bekannte Persönlichkeiten mit vielen Followern gleichzeitig ihre Accounts stillgelegt haben. Organisiert wurde das vom ORF-Moderator Armin Wolf. Unser Reporter in Wien, Oliver Soos berichtet.
rbb/ Florian Gatzweiler
- Freiwillig unter Mördern (6/8)
Amir Alami ist kein Mörder – und trotzdem lebt er freiwillig unter einem Dach mit lebenslang verurteilten Schwerverbrechern. Schon als Jugendlicher handelte er im Darknet mit Anabolika, später eröffnete er Konten mit gefälschten Personalien. Doch der Betrug fiel auf. Während seiner ersten Haftstrafe studierte Alami Jura. Schlagzeilen machte sein Fall, als der vorbestrafte Jurist später eine Rechtslücke nutzte, um sich erfolgreich in das Referendariat bei der Berliner Justiz zu klagen. Bei der Urteilsverkündung saß Alami aber bereits wieder wegen Betruges und Urkundenfälschung in U-Haft. Dieses Mal will er seine Strafe bei den Mördern und Vergewaltigern absitzen. Freiwillig. Warum?
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Kapitel:
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Intro Amir Alami
00:02:00
Blick in die Zelle, Privatleben, Cybercrime Vergangenheit und Doppelleben
00:09:12
Der Weg zum Juristen aus dem Knast, neue Beziehung und Rückfall ins Darknet
00:16:26
Leben nach dem Knast, Beziehung und Arbeit in der Kanzlei
00:21:20
Zurück im Knast: Geordnetes Leben in Haus 5
00:34:03
Sprechen über Glaubwürdigkeit
00:38:00
Outro und nächste Folge
🎙️ Podcast Tipp:
Gerichtssaal 237: Ob Tötungen im Cannabis-Wahn, illegale Autorennen, Auftragsmorde und Verbrechen aus Liebe: Im Hamburger Gerichtssaal 237 werden die spannendsten Kriminalfälle verhandelt – und Gerichtsreporterin Elke Spanner ist immer mit dabei
https://1.ard.de/237?cp
BR/ Markus Konvalin
- ARD Jazz : Spotlight - 18.11.2024
rbbKultur
- ARD Konzert - 18.11.2024
picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte
- Erhöhtes Gesundheitsrisiko für Berlins Lehrkräfte
Hoher Zeitdruck, Überstunden, große Klassen und ein Übermaß an Zusatzaufgaben belasten vor allem Lehrkräfte in Grundschulen und Grundstufen in Berlin. 44 Prozent der Berliner Lehrkräfte sind einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt, 23 Prozent laufen sogar Gefahr, depressiv zu werden. Das hat eine neue Studie ergeben, die von der Uni Göttingen und der GEW Berlin vorgestellt wurde und für die 2 744 Berlilner Lehrkräfte befragt wurden. Radio3-Moderator Frank Schmid spricht darüber mit Anne Albers von der GEW Berlin.
Carlsen
- Reinhard Kleist: "Low - David Bowie's Berlin Years"
Mit dem Comic "Starman" hat der mehrfach ausgezeichnete Berliner Comickünstler Reinhard Kleist den ersten Teil seiner gezeichneten David-Bowie-Biografie vorgelegt. Nun widmet er sich im 2. Teil den Berlin-Jahren des Popstars. "Low" heißt der Comic und Andrea Heinze stellt ihn vor.
Sophie_Wanninger | Leonie Braun
- Debattensendung "Der Zweite Gedanke" im Studio 14 - Die rbb Dachlounge
An unserer Debattensendung "Der Zweite Gedanke" können Sie nun auch selbst teilnehmen - im radio3-Kultursalon. Am Mittwoch laden wir Sie ins Studio 14 - Die rbb Dachlounge ein. Das Thema in dieser Woche: "Luxus als Mission". Die Autorin Jovana Reisinger diskutiert mit der Journalistin Yasime M'Barek über "Selbstermächtigung durch Konsum" und die Frage, wann Luxus moralisch fragwürdig wird. Ann Kristin Schenten moderiert den Kultursalon und gibt heute einen Ausblick auf die kommende Sendung.
imago-images.de/dts Nachrichtenagentur
- Andreas Reckwitz zu seinem Buch "Verlust. Ein Grundproblem der Moderne"
Sein Buch "Verlust" steht in diesem Monat auf unserer Sachbuch-Bestenliste an erster Stelle. Es ist nicht das erste Mal, dass der Berliner Soziologe Andreas Reckwitz mit seinen Themen bei einer breiteren Öffentlichkeit Gehör findet. Verlust - Gletscher schmelzen, politische Ordnungen zerfallen. Verlust bedrängt die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Vielfalt. Wie gehen wir damit um? Und was können wir daraus lernen? Darüber sprechen wir mit Andreas Reckwitz - zu Gast im radio3-Studio.
Mitteldeutscher Verlag
- Gisela Höhne zu ihrem Buch "Dann mit RambaZamba"
Sie ist Schauspielerin, Theaterwissenschaftlerin, Regisseurin: Gisela Höhne. Und sie ist Mutter von Moritz, geboren 1976 mit Down-Syndrom. Die Prophezeiung "Ein Kind, das fast nichts können wird", hat sich nicht erfüllt, denn Moritz ist ein gefeierter Schauspieler und Schlagzeuger im Theater RambaZamba. Das hat Gisela Höhne 1991 gegründet und in der Zwischenzeit international bekannt gemacht. Zu ihrem Team gehörten selbstverständlich "Menschen mit anderer geistiger Ordnung". Über ihr Leben hat sie das Buch "Dann mit RambaZamba" geschrieben. Darüber sprechen wir mit Gisela Höhne auf radio3.
Jan Windzus
- Drohen doppelte Kürzungen an der Komischen Oper Berlin?
Erfolg und Frust liegen für die Komische Oper Berlin nah beieinander: Anfang Oktober erst wurde die Spielstätte bei den "International Opera Awards" zum besten Opernhaus des Jahres gewählt - schon zum zweiten Mal. Bei den anstehenden Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt wird die Komische Oper aber mehr zur Kasse gebeten als andere Häuser. So haben es zumindest die beiden Intendanten am Wochenende in einer Wutrede am Rande der Premiere von "Sweeney Todd" geschildert. Wir sprechen mit Ko-Intendant Philip Bröking über den doppelten Spardruck und den Stand der Sanierungen.
radio3
- Bachs Brandenburgische Konzerte
Radio3-Kultursalon: Meine Musik im Studio 14 +++ Aufzeichnung der Veranstaltung vom 13.11.2024 +++ Bachs Brandenburgische Konzerte
radio3
- Thomas Mann: Der Zauberberg (9/40)
Madame Chauchat geht dem jungen Hans Castorp nicht mehr aus dem Sinn. Erst hat er sich über sie geärgert, weil sie ständig die Türen knallen lässt. Aber sie erinnert ihn auch an seinen ehemaligen Mitschüler Pribislav Hippe, dem er sich sehr nahe fühlte. Hans Castorp ist fasziniert von dieser Frau und beobachtet sie, sooft er kann. Obwohl er bislang nicht mal ihren Vornamen weiß. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 25.11.2024
Berlin Classics
- Antonín Dvorák - Gesamtwerk für Violoncello
Der Cellist Benedict Kloeckner hat das Gesamtwerk für Violoncello von Antonín Dvořák eingespielt. Für Cello hat Dvořák nicht viel komponiert: Ein bisschen Kammermusik, ein paar Bearbeitungen seiner Kompositionen für Cello, aber eben auch das große Cello-Konzert h-Moll mit sinfonischen Ausmaßen. Auf unserem Album der Woche können Sie alle diese Kompositionen hören. Als musikalische Partner hat sich der Cellist Kloeckner das Romanian Chamber Orchestra unter der Leitung von Cristian Măcelaru dazugeholt und die Pianistin Danae Dörken. Henrike Leißner hat Benedict Kloeckner getroffen und stellt das Album vor.
picture alliance / Bildagentur-online | UIG
- Klassiksplits: Johannes Brahms. Ein deutsches Requiem
Ein Deutsches Requiem – Es ist ein „Epoche machendes Werk“. Das formulierte ein Zeitgenosse von Brahms schon bei der ersten Aufführung des gesamten Deutschen Requiems vor 155 Jahren, 1869. Es ist Brahms größtes Werk, allein von der Länge: 70 Minuten dauert es. Brahms' Requiem ist allerdings keine Totenmesse für die Verstorbenen wie bei den Katholiken. Brahms geht es um den Trost für die, die am Leben sind. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit
picture alliance / SZ Photo | Friedrich Bungert
- Kleist-Preis an Sasha Marianna Salzmann
Sasha Marianna Salzmann habe ein eindrucksvolles Talent, die Gegenwart "künstlerisch zu erschließen und dabei zugleich das zu verhandeln, was unverfügbar bleibt". Mit dieser Begründung wurde Sasha Marianna Salzmann gestern Abend im Deutschen Theater in Berlin mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Und heute Abend wird Salzmann in Köln mit dem Ludwig Mühlheims-Theaterpreis ausgezeichnet. Auf radio3 erzählt Salzmann über die Herausforderungen zeitgenössischer Dramatik.
Suhrkamp Verlag
- Serhij Zhadan: "Chronik des eigenen Atems"
Webtext: Der ukrainische Autor und Musiker Serhij Zhadan verteidigt sein Land nicht nur mit Gedichten und Songs, sondern auch als freiwilliger Kämpfer einer Militäreinheit. Nach dem 24. Februar 2022 hat er an der Kraft der Lyrik gezweifelt und zugleich nach neuen Worten gesucht. Heute erscheint sein neuer Gedichtband im Suhrkamp Verlag: „Chronik des eigenen Atems“. Natascha Freundel stellt das Buch vor.
imago-images.de/Andre M. Chang
- Die GEMA klagt gegen OpenAI
Wie steht es eigentlich ums Urheberrecht, wenn Künstliche Intelligenzen das Internet abgrasen und dabei Texte, Bilder oder Musik verarbeiten, für deren Nutzung sie gar keine Lizenzen haben? Diese Frage möchte die GEMA jetzt von einem Gericht klären lassen und hat deshalb Klage gegen das ChatGPT-Unternehmen OpenAI eingereicht. Die GEMA vertritt rund 95.000 Mitglieder und meint: OpenAI hat sich unrechtmäßig auch an deren Songtexten bedient, um seine Künstliche Intelligenz zu trainieren. Was genau hinter diesem Rechtsstreit steckt, erfahren wir von Kai Welp, Justiziar bei der GEMA.
radio3/C-A Langer
- Ein grünes "Team Habeck": Ist die Realo-Ausrichtung die richtige Entscheidung?
Seit dem Wochenende haben die Grünen mit Robert Habeck einen Spitzenkandidaten für die kommende Bundestagswahl. Über konkrete Wahlkampf-Inhalte will die Partei zwar erst im Januar diskutieren, die Ausrichtung der Grünen zeichnet sich aber doch schon deutlich am Personal ab. Die Spitze der Partei gilt als „Team Habeck“ und Robert Habeck gehört zum Realo-Flügel. Die grüne Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnete ihn am Wochenende gar als „superpragmatisch“. Unsere Frage des Tages darum heute an Mohamed Amjahid: Ist die Realo-Ausrichtung der Grünen die richtige Entscheidung?
picture alliance/dpa | Tobias Hase
- Komische Oper: "Sweeney Todd"
Die blutige Rache des Londoner Friseurs Sweeney Todd ist Stoff des gleichnamigen Musicals, das gestern in der Komischen Oper im Schillertheater Premiere hatte. Mit dabei neben Christopher Purves als Sweeny Todd auch Dagmar Manzel alias Fleischpasteten-Königin Mrs. Lovett. "Sweeney Todd" ist die erste gemeinsame Neuproduktion des früheren Intendanten Barrie Kosky und des Generalmusikdirektors James Gaffigan. Kai Luehrs-Kaiser war da:
picture alliance/Jörg Carstensen
- Drohende Kürzungen: Konsequenzen für Bildende Kunst in Berlin
Die drohenden Kürzungen im Berliner Kulturbudget haben viele alarmiert, auch den Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler in Berlin, bbk. Was genau die Befürchtungen für die Kunstszene sind, darüber spricht radio3-Moderator Massimo Maio mit Frauke Boggasch vom bbk.
picture alliance / Metodi Popow
- Kürzungen bei Berliner Kultur - was würden sie bedeuten?
Heute berät der Koalitionsausschuss endgültig über die Streichungen im Landeshaushalt. Die Berliner Kulturszene sieht dem mit großer Sorge entgegen. Auch bei uns auf Radio 3 haben zahlreiche Kulturschaffende erklärt, wie tief die Einschnitte in ihre Arbeit wären - käme es zu der vorgesehenen Kürzung von zehn Prozent des Etats. Eine kleine Collage.
picture alliance/dpa/Henning Kaiser
- Wolfgang Joop wird 80
Wolfgang Joop machte seinen Namen einst zum Markenzeichen: „JOOP!“ JOOP! wurde zu einer Lifestyle-Marke. Aber Wolfgang Joop war in den vergangenen Jahren auch immer noch mehr als Modedesigner: Er schriebBücher, war Juror bei Germany’s Next Topmodel. Und: Wolfgang Joop war und ist seiner Heimat Potsdam sehr eng verbunden. Heute wird er 80. Ein Beitrag von Magdalena Bienert.
picture alliance/TT/Jonas Ekströmer
- 85. Geburtstag: Margaret Atwood
Heute vor 85 Jahren wurde in Ottawa Margaret Atwood geboren. Katrin Krämer bringt uns die kanadische Schriftstellerin näher:
privat
- Wiglaf Droste: Freuden eines kochenden Arbeiters
Gelesen von Wiglaf Droste.
radio3
- radio3 Konzert - 17.11.2024
Entdecken Sie die ganze Vielfalt der Musiklandschaft in Berlin und Brandenburg. Erleben Sie aktuelle Live-Aufnahmen aus der Berliner Philharmonie oder dem Konzerthaus Berlin sowie dem Nikolaisaal in Potsdam, von den Brandenburgischen Sommerkonzerten, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci oder aus der Uckermark.
Max Zerrahn/Suhrkamp Verlag
- Stephan Thome, Schriftsteller
Der Streit um Taiwan gilt als einer der gefährlichsten Konflikte unserer Gegenwart: China betrachtet den Inselstaat als abtrünnige Provinz, während Taiwan als Verbündeter der USA auf seiner Unabhängigkeit und Demokratie besteht. In seinem neuen Buch „Schmales Wasser, gefährliche Strömung“ schreibt Stephan Thome darüber, was passiert, wenn dieser Konflikt offen ausbrechen sollte. Der Autor lebt seit 20 Jahren zum größten Teil in Taiwan und hat immer wieder über den Alltag und die Geschichte des Landes geschrieben - ähnlich intensiv, wie er in seinen Romanen vor allem auf seine deutsche Herkunft geschaut hat. Frank Meyer hat mit Stephan Thome gesprochen.
rbb
- Der Fortschrittliche und seine Nachfolger (20/21)
Brahms galt als konservativ, bis Arnold Schönberg das Gegenteil behauptete und Brahms als "Fortschrittlichen" begriff. Die Wahrnehmung des Komponisten im 20. Jahrhundert ist dennoch schwankend: Pierre Boulez fand ihn langweilig, Wolfgang Rihm spürte in fortgeschrittenem Alter eine große Nähe – folgen wir Brahms' Spuren bis zur Gegenwart!
dpa/Lukas Schulze
- Frau. Freiheit. Tod - Kein Schutz vor Ehrenmord?
Ein afghanischer Flüchtling ersticht die Mutter seiner 6 Kinder auf offener Straße – weil seine Frau sich von ihm getrennt hatte, fühlte er sich in seiner Ehre verletzt. Ehrenmord ist kein Phänomen, das erst durch die wachsende Zahl von Geflüchteten aus islamischen Ländern in Deutschland aufgetaucht ist. Sozialarbeiterinnen und Polizei kennen die Problematik patriarchaler Strukturen in Einwandererfamilien. Was muss geschehen, damit Frauen und Mädchen ein selbstbestimmtes Leben führen können, ohne um ihr Leben zu fürchten?
radio3
- Klassik für Kinder - 17.11.2024
radio3
- Berliner Philharmoniker - 16.11.2024
rbbKultur
- Holzlapfels Klassik - 16.11.2024
radio3
- Erleuchtete Esel, königliche Löwen: Tiere in der Religion
+++ Der Löwe und seine Symbolik im Christentum +++ Unrein oder glücksverheißend? Das Bild des Schweins in den Religionen +++ Störrisch, aber vertrauenswürdig: die Bedeutung des Esels im Christentum +++ Wappentier mit scharfen Krallen: ein Falkner aus der Lausitz über seine Steinadler +++ Interview mit dem Biologen, Philosophen und Autor Cord Riechelmann über Spiritualität bei Mensch und Tier +++
radio3
- Giacomo Puccini: Tosca
Die Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini, uraufgeführt 1900 in Rom, ist ein Meisterwerk der dramatischen Musik. Die packende Handlung um Liebe, Eifersucht und Verrat entfaltet sich vor der Kulisse eines politischen Umbruchs. Puccinis eindringliche Melodien und die emotionalen Höhepunkte machen „Tosca“ zu einer der meistgespielten Opern weltweit. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Stefan Gloede
- Joseph Haydns "Armida" bei der Potsdamer Winteroper
Die Potsdamer Winteroper zählt zu den jährlichen Musik-Highlights in der Hauptstadt Brandenburgs. In diesem Herbst steht dabei Joseph Haydns Oper "Armida" auf dem Programm. Im Mittelpunkt dieses "Dramma eroico": die Zauberin Armida und der Kreuzritter Rinaldo. Haydn hat dieses Liebesdrama in Kriegszeiten um Leidenschaft und Pflichterfüllung mit extremen Gefühlsäußerungen als emotional aufgeladenes Kammerspiel komponiert.
Die Aufführung im Neuen Palais von Potsdam Sanssouci mit einer internationalen Sängerriege und der Kammerakademie Potsdam wird von Konrad Junghänel geleitet, dem renommierten Alte-Musik-Spezialisten. Der frühere Lautenist war lange mit seinem Ensemble "Cantus Cölln" in der Welt unterwegs und ist in Potsdam und Berlin als Operdirigent kein Unbekannter.
Im radio3-Gespräch erzählt Junghänel über Haydns "Armida" und seine Zeit nach dem Ende von Cantus Cölln.
Leonard Freed/JMB | Andrea Handels | Bernd Schönberger
- Kulturtipps fürs Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden fällt die Auswahl nicht leicht. Hier sind Empfehlungen aus unserer radio3-Redaktion für dieses Wochenende.
SPSG/Leo Seidel
- Die Potpourri-Vasen im Neuen Palais in Potsdam
Potpourri-Vasen waren im Rokoko, also im 18. Jahrhundert, sehr beliebt - und sie sind es bei Porzellan-Liebhabern und -sammlern bis heute. Für eine originale Potpourri-Vase aus dem Rokoko muss man heutzutage schon einen vierstelligen Betrag hinblättern. Nachbildungen aus dem 19. Jahrhundert sind da bedeutend günstiger. Und wer Potpourri-Vasen einfach nur aus der Nähe betrachten will, der sollte das Neue Palais im Schlosspark in Potsdam besuchen. Dr. Samuel Wittwer, er ist Direktor der Schlösser und Sammlungen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, kennt sich damit gut aus. Imke Griebsch hat sich von ihm drei Potpourri-Vasen aus dem Rokoko zeigen und erklären lassen.
Privat
- Der satirische Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst von André Bochow, natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche.
picture alliance/ TT/ Adam Ihse
- Björn Ulvaeus wehrt sich gegen KI-Training mit ABBA-Songs
ABBA-Star Björn Ulvaeus wehrt sich in einem offenen Brief gemeinsam mit Tausenden anderen Künstlern dagegen, dass Künstliche Intelligenz mit ABBA-Songs trainieren darf. "Wir wollen klarstellen: Sie müssen uns fragen, bevor sie unsere Songs nutzen", sagt Ulvaeus im exklusiven ARD-Interview in Stockholm. Gegen KI an sich habe er nichts, beteuert der ABBA-Star. Schließlich feierte die schwedische Band selbst mit einer Avatar-Show ein Comeback auf der Bühne. Aus Stockholm berichtet Julia Wäschenbach.
Marco Borggreve
- Robin Ticciatis Abschied vom DSO
Vor 10 Jahren hat Robin Ticciati das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin zum ersten Mal dirigiert – eine durchweg positive Erfahrung für Dirigent und Orchester. Wenig später ist er dort Chefdirigent geworden. Jetzt heißt es Abschied nehmen: Robin Ticciati verlässt das DSO und nimmt sich Zeit für andere Projekte.
Offiziell geht der Chefdirigent erst zum Sommer 2025, aber jetzt gibt er also seinen Abschied. Beim Abschiedskonzert gestern Abend in der Philharmonie stand dabei Alma Mahlers Lied "Die stille Stadt" in einer Chorbearbeitung und Gustav Mahlers "Auferstehungssinfonie" auf dem Programm – buchstäblich ein Finale mit Pauken und Trompeten. Henrike Leißner war gestern in der Philharmonie dabei.
Nicole Marianna Wytyczak
- Volksbühne: "Sancta"
Es ist eine Aufführung, die auch dem Publikum einiges abverlangt: Die Opernperformance "Sancta" der Künstlerin Florentina Holzinger. Bei Aufführungen in Stuttgart mussten mehrere Zuschauer ärztlich betreut werden, da sie die teils gewalttätigen Szenen nicht verkraftet hatten. Jetzt wird "Sancta" auch an der Berliner Volksbühne gezeigt. Eine Volksbühnen-Sprecherin sagte, das Publikum in Berlin sei schon an Holzingers Stücke gewöhnt. Man gehe davon aus, dass vor allem "Fans oder erprobte Zuschauer" kämen. Ob die Zuschauer wirklich so erprobt waren, weiß Barbara Behrendt.
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- Camille Saint-Saëns: "Karneval der Tiere"
Der Komponist Camille Saint-Saëns mied Menschen, viele waren ihm zu laut, zu viel, aber Kinder mochte er gerne, weshalb er sich wahrscheinlich auch dazu durchrang, wenn auch spät, zu heiraten. Aber nachdem seine beiden Kinder früh verstorben waren, zog er wieder bei seiner Mutter ein. In dieser Zeit hat er seine "Große Zoologische Fantasie" geschrieben, humorvolle Klangstudien der Tierwelt. Bis heute ist sie unter dem Namen "Karneval der Tiere" sein berühmtestes Werk, mit dem seit Jahrzehnten ganze Schulklassen an die klassische Musik herangeführt werden. Dabei wollte Saint-Saëns sie selbst gar nicht veröffentlichen. Er bangte um seinen Ruf. Davon erzählt Carolin Pirich im Klassiksplit.
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- 90. Todestag: Carl von Linde
16. November 1934
Heute vor 90 Jahren starb Carl von Linde, Ingenieur, Erfinder und Gründer des gleichnamigen Konzerns. Ein Beitrag von Sven Weingärtner.
Marco Borggreve
- Robin Ticciati dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Time To Say Goodby - Robin Ticciati beendet seine Zeit als Chefdirigent des DSO. Für dieses Ereignis wurde ein ganz besonderes Programm ins Leben gerufen: ein Konzertabend mit Werken von Alma und Gustav Mahler. Es scheint wie ein Rückblick auf Ticciatis Schaffen mit dem DSO: eine Spielsaison mit dem Anspruch, regelmäßig Komponistinnen einen Platz auf der Bühne zu verschaffen und die Aufführung eines monumentalen Werks wie die 2.Sinfonie von Gustav Mahler sind nur einige der Errungenschaften, auf die der Dirigent zurückblicken kann. Radio 3 überträgt das Konzert aus der Berliner Philharmonie.
Gregor Baron
- Auftakt zum Abschied von Robin Ticciati
Wir schauen voraus auf den radio3 Konzertabend und stellen die Musik in den Mittelpunkt. Wer hat die Stücke komponiert und warum? Welche Höhepunkte bietet das Programm? Informierte Ohren hören einfach mehr und machen mehr Freude.
picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
- Bundeskanzler Scholz telefoniert mit Putin - Was bringt das diplomatisch?
Eine ganze Stunde lange haben sie telefoniert: Bundeskanzler Olaf Scholz und Russlands Präsident Wladimir Putin. Es war das erste Gespräch seit zwei Jahren. Scholz forderte Putin darin"zu Verhandlungen mit der Ukraine" auf. Diese müssten das Ziel "eines gerechten und dauerhaften Friedens" haben, hieß es. Putin forderte nach Angaben des Kreml, dass ein mögliches Abkommen für ein Ende des Ukraine-Kriegs die "neuen territorialen Realitäten" widerspiegeln müsse. Was kann so ein Telefonat bewirken? Das fragt Frank Schmid auf "radio3" den Journalisten und Russland-Experten Thomas Franke, der mehrere Jahre in Moskau gelebt hat.
Daniel Wetzel
- 30 Jahre Hexenkessel-Hoftheater
Das Hexenkessel-Hoftheater ist eine Berliner Institution: seit nun schon 30 Jahren haben sie mal im Hinterhof eines besetzten Hauses, mal im Holzhaus auf dem Monbijou-Bunker gespielt, im hölzernen Amphitheater oder auf einem Schiff. In den dunklen Monaten, von November bis Februar, spielt das kleine Ensemble traditionell Märchen - für Kinder und Erwachsene. Zum Saisonstart kommt ein neues hinzu: "Die Goldene Gans". Anke Sterneborg hat die Theatergründer Roger Jahnke und Carsta Zimmermann im Glaspalast auf dem Pfefferberg bei den Proben besucht.
chris.emil-janssen.de
- Ist die Krise der Grünen eine Krise von uns allen?
Heute startet der Parteitag der Grünen in Wiesbaden, in sehr unruhigen Zeiten für die Partei. Denn sie muss mal wieder eine neue Parteispitze wählen und: die Grünen scheinen aktuell DAS gesellschaftliche Feindbild zu sein. In Umfragen steht die Partei bei rund 11 Prozent. Aber ist das wirklich die Krise der Grünen? Oder vielmehr eine Krise von uns allen, weil uns die von den Grünen geforderte Transformation zu anstrengend ist und deshalb ausgeblendet wird? Das ist die These von "taz"-Chefreporter Peter Unfried, der jetzt auf radio3 im Gespräch ist.
Jeder, der lesen kann, könnte auch vorlesen, oder? Vorlesen - das passiert in unserer Zeit trotzdem nicht genug, deshalb ist es gut, immer mal wieder daran zu erinnern und Impulse zu setzen. Heute ist bundesweiter Vorlesetag, initiiert von Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn, auch der rbb beteiligt sich daran. "Der rbb liest - Große für Kleine" war heute das Motto, unter dem sich schon ab 9 Uhr die Kinder im Haus des Rundfunks hier in der Masurenallee tummelten. Regine Bruckmann hat sich daruntergemischt und auch zugehört.
picture alliance / Westend61 | Gary Waters
- KI und Illustrator*innen: Verletzen KI-Trainings das Urheberrecht?
Illustratoren und Illustratorinnen fürchten, dass ihre Arbeit bald von einer KI und nicht mehr von ihnen verrichtet wird. Auf Social Media rufen Sie deshalb unter dem #BuchbrauchtMensch zu einer Protestaktion auf. Elena Deutscher erklärt auf radio3, was die Protestierenden fordern.
radio3
- Das Wort zm Schabbat
+++ Ansprache: Rabbiner Walter Rothschild, Berlin +++ Gesang: Die Drei Kantoren mit "Im HaShem Lo Yivne Vayit" und "El Meod Na´ala" +++
Mark Mann
- Mit Fanny Tanck
Heute bin ich im Gespräch mit dem Cellisten Yo-Yo Ma und der Pianistin Kathryn Stott. Wir sprechen über ihr letztes gemeinsames Album MERCI, ihre 46-jährige Freundschaft und das, was Musik zur Bewältigung der Weltlage leisten kann.
radio3
- Giuseppe Verdi: Un giorno di regno
Fabio Biondi und Europa Galante
Von Matthias Käther
- Sonnige Früchte: Kaki- und Persimon
Sonnige Früchte: "Dyospiros", der wissenschaftliche Name, bedeutet ,Brot der Götter'. Kein Wunder, denn die Kaki-Früchte sehen nicht nur gut aus, mit ihrer grellen orangenen Farbe: sie schmecken auch gut und sind auch noch reich an Vitaminen und Mineralien. Das macht sie zu idealer Zutat der Herbst- und Winterküche, weiß Elisabetta Gaddoni.
picture alliance/dpa/Jörg Carstensen
- Volker Heise, Schriftsteller und Filmemacher
Tag für Tag: 1945. Unterschiedlichste Perspektiven, die von Tätern und Opfern, Mitläufer*innen und Menschen, die in den Widerstand gingen, hat Volker Heise zu einer Collage zusammengestellt, die, bei aller Sachlichkeit, den Atem stocken lassen. Das knapp 500 Seiten dicke Buch erinnert an seinen Film Berlin 1945. Es ist kein Geschichtsbuch im herkömmlichen Sinn, sondern Heise führt das Jahr der letzten brutalen Nazi-Verbrechen, der Befreiung und des Neuanfangs vor Augen durch die Auswertung von Tagebüchern, Briefen, Protokollen, Rundfunksendungen und Wochenschauen, mit Stimmen von bekannten und unbekannten Zeitzeug*innen.
Verlag Aufbau
- Cemile Sahin "Kommando Ajax"
Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Dazu aber auch: Ein Scharfschütze und ein Kunstraub, Rache, Liebe und Freundschaft.
Eine wilde Mischung - für das neue Buch "Kommando Ajax" von Cemile Sahin. Die Berliner Autorin und Künstlerin hat damit ihren dritten Roman veröffentlicht. Corinne Orlowski stellt ihn vor.
picture alliance/dpa | Soeren Stache
- Die neue Gorki- Intendantin Çagla Ilk im Gespräch
Die Berliner Architektin, Kuratorin und auch: Theatermacherin Çağla Ilk tritt nach 13 Spielzeiten die Nachfolge von Shermin Langhoff am Berliner GORKI- Theater an - wir haben gestern schon berichtet: Sie wird also ab August 2026 das Haus als Intendantin übernehmen. Und nun haben wir die Gelegenheit, sie schon einmal näher kennenzulernen.
Dominik Butzmann
- Sollte Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidat antreten?
Für Olaf Scholz endet die politische Woche in Berlin ganz passabel, er hat eine wenig mitreißende, aber SPD-treue Regierungserklärung abgegeben und sich mit der Opposition auf einen Zeitplan für die Neuwahlen verständigt. Wirklich Luft verschafft hat sich der noch amtierende Bundeskanzler aber nicht. Anders als sein CDU-Kontrahent Friedrich Merz ist Scholz noch nicht von seiner Partei als Kandidat für die kommende Wahl bestätigt. Zwar findet der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich, dass Scholz der richtige sei. Allerdings verneint auch er nicht, dass es da dieses "Grummeln" in der SPD gebe, ob sie ihn wirklich ihn nochmal ins Rennen schicken sollten. Offiziell soll darüber erst im Januar entschieden werden.
Unsere Frage des Tages geht heute an die Journalistin und Autorin Jana Hensel: Sollte Olaf Scholz wieder als SPD-Kanzlerkandidat antreten?
Neue Visionen
- Filmkritik "Neuigkeiten aus Lappland"
Beim Thema Finnland denken Filmliebhaber vermutlich erstmal an Aki und Mika Kaurismäki. Schließlich haben die beiden Brüder mit ihren melancholischen und oft ein bisschen schrägen Geschichten das finnische Kino der letzten vierzig Jahre geprägt. Im Schatten der Kaurismäkis aber ist längst eine neue, jüngere Generation von Filmemachern und Filmemacherinnen herangewachsen, die nun ebenfalls international auf sich aufmerksam macht. Miia Tervo beispielsweise kommt aus Rovaniemi, ist Jahrgang 1980 und wurde bereits für ihren Debütfilm „Aurora“ vor vier Jahren als beste Regisseurin und beste Drehbuchschreiberin des Landes ausgezeichnet. In dieser Woche kommt ihr neuer Film ins Kino. „Neuigkeiten aus Lappland“ heißt er und unser Filmkritiker Carsten Beyer hat ihn schon gesehen.
OpenAI/Jasper May-Hübsch
- Warum haben Diktatoren Angst vor Schriftstellern?
Machthaber fürchten sie, dabei sitzen sie doch bloß im Kämmerlein und denken sich Geschichten aus: Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Aber zu schreiben, was einem in den Sinn kommt, ist nicht überall auf der Welt ein selbstverständliches Recht. In vielen Ländern der Welt sitzen sie in Haft, werden verfolgt oder bedroht. Heute ist der Writers in Prison Day, der Tag des inhaftierten Schrifstellers oder der inhaftierten Schriftstellerin - ein Tag, den das Writers-in-Prison-Committee, das verfolgte Schrifstellerinnen und Journalisten unterstützt, ins Leben gerufen hat. Das Writers-in-Prison-Committee ist ein Kommittee der internationalen Schrifstellervereinigung PEN-Zentrum. Auf radio3 sprechen wir mit einem Board-Mitglied des PEN Berlin Sophie Sumburane.
Andrea Handels
- Dekoloniale 2024
Gestern hat in Berlin die Dekoloniale begonnen, ein Festival, das auf die Folgen der Kolonialzeit aufmerksam macht - in diesem Jahr unter dem Motto "Was bleibt?!". Es gibt Führungen, unter anderem im Afrikanischen Viertel im Wedding, Performances und Diskussionen. Heute wird an den 140. Jahrestag der Berliner Afrika-Konferenz erinnert, bei der die damaligen Kolonialmächte den afrikanischen Kontinent unter sich aufteilten. Wir haben ein paar Tipps zum Programm des Dekoloniale-Festivals...
picture alliance/dpa/Bernd Weissbrod
- 80. Geburtstag: Joy Fleming
15. November 1944
Heute vor 80 Jahren wurde im pfälzischen Rockenhausen die Blues- und Schlagersängerin Joy Fleming geboren. Bernd Schleßelmann erinnert an die vor sieben Jahren verstorbene Künstlerin.
Kurz vor seiner Abreise fängt sich Hans Castorp eine Erkältung ein und hat erhöhte Temperatur. Ganz so ernst nimmt er das nicht. Trotzdem lässt er sich darauf ein, sich bei nächster Gelegenheit mal untersuchen zu lassen. Gerade hat Hofrat Behrens die Untersuchung seines Vetters beendet. Jetzt ist Hans Castorp an der Reihe. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 29.11.2024
radio3
Thomas Mann: Der Zauberberg (12/40)
Hans Castorp hat sich recht gut in die abgeschlossene Welt dieses Sanatoriums eingefügt. Doch kurz vor seiner Abreise fängt er sich eine Erkältung ein. Zur Sicherheit kauft er sich ein Fieberthermometer. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 28.11.2024
radio3
Thomas Mann: Der Zauberberg (11/40)
Hans Castorp hat sich im Sanatorium eingelebt. Viel zu tun gibt es nicht. Essen, schlafen, spazieren gehen, Liegekur. Abwechslung verschafft ihm einerseits sein Schwärmen für Madame Chauchat, andererseits die intellektuellen Höhenflüge des Italieners Lodovico Settembrini. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
radio3
Thomas Mann: Der Zauberberg (10/40)
Hans Castorp ist ziemlich verknallt in die junge Russin Clawdia Chauchat. Immer wieder nehmen sie sogar Blickkontakt miteinander auf. Aber nach dem er sie bei einer kleinen Unachtsamkeit beobachtet, würdigt sie ihn keines Blickes mehr. Doch Hans Castorp ist darüber gar nicht traurig. Denn jetzt ist er sich sicher, dass Madame Chauchat und er schon in Beziehung zueinanderstehen. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 26.11.2024
radio3
Thomas Mann: Der Zauberberg (9/40)
Madame Chauchat geht dem jungen Hans Castorp nicht mehr aus dem Sinn. Erst hat er sich über sie geärgert, weil sie ständig die Türen knallen lässt. Aber sie erinnert ihn auch an seinen ehemaligen Mitschüler Pribislav Hippe, dem er sich sehr nahe fühlte. Hans Castorp ist fasziniert von dieser Frau und beobachtet sie, sooft er kann. Obwohl er bislang nicht mal ihren Vornamen weiß. Gert Westphal liest zum 100. Jubiläum des viel beachteten Bildungsromans.
Audio online bis zum 25.11.2024
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (12/12)
Gregorius wurde Papst. Sowohl ihm wie auch seiner Mutter wurde vergeben. Beide lebten ein langes Leben. Aber war die 17 Jahre andauernde Buße von Gregorius wirklich notwendig? Die letzte Folge blickt über die Ränder dieser Geschichte hinaus. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (11/12)
Gregorius hat nach 17 Jahren Buße seinen Felsen verlassen, sich auf den Weg nach Rom gemacht und wurde dort zum Papst gewählt. Und es gab sogar ein freudiges Wiedersehen mit seiner Mutter. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (10/12)
Gregorius hat 17 Jahre lang Buße geleistet dafür, dass er seine Mutter geheiratet hat, fest gekettet an einen Felsen. Da suchen ihn zwei Gesandte aus Rom auf, denen er im Traum erschienen ist, und sagen Gregorius, er solle Papst werden. Aber ganz so einfach geht das natürlich nicht. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (9/12)
Gregorius hat 17 Jahre lang Buße dafür getan, dass er seine eigene Mutter geheiratet hat. Er lebte fest gekettet an einen Felsen, ohne Essen. Wasser gab's nur aus einer Pfütze. Jetzt aber ist die Sünde langsam verbüßt. Nur hat so viel Buße deutliche Spuren bei Gregorius hinterlassen. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (8/12)
Gregorius hat seine eigene Mutter geheiratet. Und sie wissen mittlerweile auch, dass sie Mutter und Sohn sind. Beide verlieren fast den Verstand nach dieser Erkenntnis. Denn Gregorius ist ja selbst schon Kind von Bruder und Schwester. Können Mutter und Sohn für so viel Sünde noch Vergebung finden? Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (7/12)
Gregorius hat sich entgegen aller guten Ratschlägen zum Ritter ausbilden lassen und ist am Hof seiner eigenen Mutter gelandet, von der er aber nicht weiß, dass sie seine Mutter ist. Und die beiden verstehen sich sehr gut. Nachdem er einen großen militärischen Sieg errungen hat, heiratet er seine Mutter. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (6/12)
Gregorius weiß um seine adelige, aber trotzdem schändliche Herkunft. Trotzdem will er Ritter werden. Und er landet natürlich am Hofe seiner Mutter. Somit nimmt das Unheil seinen Lauf. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
radio3
Peter Wapnewski: "Gregorius" (5/12)
Gregorius ist jetzt in der Pubertät. Vom Klosterleben hat er die Nase voll. Er will Ritter werden. Sein Abt findet nicht, dass das eine gute Entscheidung ist, schafft es aber nicht, Gregorius das Rittersein wieder auszureden. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
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Peter Wapnewski: "Gregorius" (4/12)
Gregorius wird auf dem Wasser in einem Boot ausgesetzt und von zwei Fischern gefunden. Eigenlicht wollen sie den Fund für sich behalten, aber der Abt eines Klosters hört das Kind schreien. Als Gregorius dann alt genug ist, nimmt der Abt ihn in seine eigene Obhut. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
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Peter Wapnewski: "Gregorius" (3/12)
Die Eltern von Gregorius sind Geschwister. Nachdem der Bruder die Schwester verführt hat, wird diese schwanger. Jetzt müssen sie einen Weg finden, wie sie diese Schande vertuschen können. Und dazu müssen sie das Kind loswerden. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
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Peter Wapnewski: "Gregorius" (2/12)
Gregorius' Eltern sind beide Kinder eines Fürsten. Nachdem ihr Vater gestorben und begraben ist, kümmern sie sich um das Fürstentum. Und kommen sich dabei näher, als sie es sollten. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus Hartmann von Aues "Gregorius" und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
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Peter Wapnewski: "Gregorius" (1/12)
Die Legende von Gregorius des Dichters Hartmann von Aue gehört zu den wichtigsten literarischen Werken des deutschen Hochmittelalters. Sie entstand im 12. Jahrhundert und erzählt von Gregorius, der als Kind einer Inzestbeziehung zur Welt kommt, später unwissentlich die eigene Mutter heiratet, dafür 17 Jahre Buße tut und später zum Papst gewählt wird.
Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest das Werk in Auszügen und bereichert diese Lesung mit eigenen Überlegungen.
Audio online bis 20.10.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (24/24)
Die Adoptivmutter und Erzählerin bleibt allein mit Mary, dem Mädchen aus Sri Lanka. Aber sie ist ja nicht allein, sie sind und werden immer mehr Mutter und Tochter.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (23/24)
Eigentlich könnte alles gut sein, das Berliner Ehepaar hat endlich ein Kind! Aber die Liebe ist verloren gegangen - und Hunter geht schließlich auch. Schmerzlich genau erfahren wir den Auflösungsprozess dieser Beziehung. Und gleichzeitig die Entwicklung der Beziehung zu Mary, die immer mehr zu ihrer Tochter wird.
Es liest Nina Kunzendorf.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (22/24)
Die Erzählung bringt uns noch einmal nach Sri Lanka, in das Haus der “Adoptionsagentin” Heidi. Jetzt erleben wir, wie der Ehemann Hunter dort ganz und gar nicht “amused” ist. Ist das ein “Test” der Adoptivtochter?
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (21/24)
Wie erzählt man eine Geschichte, eine Entwicklung in allen Facetten? Diese Folge beginnt mit der Reflexionsebene - und setzt sich mit einem recht experimentellen “Kapitel 22” fort, einer “gefüllten Lücke”, von der uns die Autorin sagte “sie ist dem gewidmet, was verloren ist, was man nicht mehr erinnert.”
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (20/24)
Die Geschichte der Adoption von Mary wird nicht chronologisch erzählt. Immer wieder wandert die Hauptfigur in Zeiten und Räumen hin und her - um zu verstehen und minutiös zu beschreiben, wie es war und wurde. Nun erfahren wir, wie es dazu kam, dass Mary nach langer Weigerung plötzlich ihrer Adoptivmutter die Hand gab und sich berühren ließ.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (19/24)
Das Sri Lankische Mädchen Mary ist mit ihren neuen Adoptiveltern in Berlin angekommen. Jetzt gilt es, ein Leben, eine Familie aufzubauen. Aber die Ehe der Adoptiveltern kriselt. Und Berlin - ist auch nicht einfach.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (18/24)
Die Adoption geht für an den Eltern nicht spurlos vorüber. Die Beziehung kriselt, die Vorgeschichte des Mädchens ist sehr präsent, ihr Alltag in Berlin ist alles andere als “alltäglich”.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (17/24)
Diie neu zusammengesetzte Familie reist aus Doha nach Berlin. Und erlebt, was es zum Beispiel auslöst, wenn sich zwei weiße Eltern mit einem dunkelhäutigen Kind durch Berlin bewegen.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (16/24)
Der Adoptions-Richter, Herr Mohammed, hat sein Urteil gesprochen. Und beobachtet ganz genau was passiert, als Mary in den Arm der Adoptivmutter gegeben wird.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (15/24)
Der Gerichtstermin, an dem entschieden wird, ob Mary die Tochter der Erzählerin werden kann, hat begonnen. Mit Warten. Stundenlangem Warten. In einem riesigen, vollen Gerichtssaal - in dem ringsum an den Wänden Soldaten mit geladenen Maschinenpistolen stehen. Irgendwann kommt der Richter. Aber sie sind noch lange nicht dran.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (14/24)
Die Erzählerin eschreibt fast schmerzhaft, wie sehr sie sich einen Durchbruch in der Beziehung zu ihrer - hoffentlich - Adoptivtochter wünscht. Denn sie ist entschlossen, zu Mary durchzudringen und sie adoptieren zu können. Der entscheidende Gerichtstermin steht bevor.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (13/24)
Die Adoptiveltern haben vier Wochen Zeit, ihre zukünftige Tochter kennenzulernen. Besuche, Geschenke, Ausflüge. Zwei unterschiedliche Sprachen, sehr unterschiedliche Herkunft. Mary beobachtet ihre “Bewerber” genau. Und die Ich-Erzählerin reflektiert ihrerseits sehr präzise, was ihr begegnet - kleinste Fort- und Rückschritte im Verhältnis zu Mary.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (12/24)
Die Erzählerin fährt mit ihrem Mann Hunter und Mary, in den Zoo und ans Meer. Sie unternimmt viel, um in der kurzen zugeteilten “Probe”-Zeit vor dem Gerichtstermin, der entscheiden wird, ob Mary ihre Adoptivtochter werden kann, so etwas wie eine Beziehung aufzubauen. Wird es möglich sein, zu Mary durchzudringen? Die Basis für eine Familie zu schaffen?
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
Max Zerrahn/Suhrkamp Verlag
- Stephan Thome, Schriftsteller
Der Streit um Taiwan gilt als einer der gefährlichsten Konflikte unserer Gegenwart: China betrachtet den Inselstaat als abtrünnige Provinz, während Taiwan als Verbündeter der USA auf seiner Unabhängigkeit und Demokratie besteht. In seinem neuen Buch „Schmales Wasser, gefährliche Strömung“ schreibt Stephan Thome darüber, was passiert, wenn dieser Konflikt offen ausbrechen sollte. Der Autor lebt seit 20 Jahren zum größten Teil in Taiwan und hat immer wieder über den Alltag und die Geschichte des Landes geschrieben - ähnlich intensiv, wie er in seinen Romanen vor allem auf seine deutsche Herkunft geschaut hat. Frank Meyer hat mit Stephan Thome gesprochen.
Privat
- Anett Quint, Traumapädagogin
Für Jugendliche, die nicht mehr zu Hause leben können, wohnungslos sind oder Suchtprobleme haben, bietet das Justus-Delbrück-Haus im brandenburgischen Jamlitz eine Anlaufstelle. Hier gibt es eine „Akademie für Mitbestimmung“ und einen Beratungsort für benachteiligte Jugendliche. Die Leiterin ist die Traumapädagogin Anett Quint. Wie sie arbeitet und auf welche Herausforderungen sie bei ihrer Arbeit stößt, darüber hat Katrin Heise mit Anett Quint gesprochen.
Rein Kooyman
- Lutz Leichsenring: Clubs und Nachtleben in Berlin
Anfang der 90er Jahre wurden in Berlin legendäre Techno-Clubs gegründet. Heute, 30 Jahre später, werden viele Clubs verdrängt, auch wenn die Berliner Technokultur dieses Jahr in die Liste des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen wurde. Lutz Leichsenring ist im Vorstand der Clubcommission, die die Interessen der Clubs vertritt. Kirsten Dietrich hat mit ihm über die Zukunft der Clubkultur gesprochen. Und darüber, wie man es schafft, auch am strengsten Türsteher vorbei zu gelangen.
Julia Schwendner
- Der Schriftsteller und ehemalige Obdachlose Dominik Bloh im Gespräch
Dominik Bloh war 16, als ihn seine psychisch kranke Mutter rausgeworfen hat. Zehn Jahre lang lebte er in Hamburg auf der Straße, dealte, klaute und sammelte Pfandflaschen - bis er eine Wohnung erhielt. Doch angekommen ist er in seinem neuen Leben nicht. Davon handelt sein neues Buch „Die Straße im Kopf“. Matthias Bertsch spricht mit ihm darüber, warum es so schwer es ist, die Obdachlosigkeit hinter sich zu lassen.
Peter Wensierski
- Albrecht Henkys, Restaurator: Zerstörtes sprechen lassen
Albrecht Henkys sagt von sich, in der ersten Hälfte seines Berufslebens sei ihm als Restaurator die Erhaltung von Kunst und Kultur wichtig gewesen. Als er später Kurator wurde, interessierte er sich eher für das Zerstörte, das Fehlende und was es uns zu sagen hat. Bis zur Rente arbeitete Albrecht Henkys für die Stiftung Stadtmuseum Berlin. Im Gespräch mit Katrin Heise erzählt Albrecht Henkys, was er unter "experimenteller Denkmalpflege" versteht und warum ihm die Debatte darüber wichtig ist.
Marcus Engler
- Marlen Hobrack, Autorin: Was von meiner Mutter bleibt
Marlen Hobrack ist eine unverschämte Autorin - ihre Bücher handeln offen von der Scham, arm zu sein oder keine Bildung von zu Hause mitbekommen zu haben. In ihrem neuen Buch "Erbgut" schreibt sie auf dieselbe unverschämte Weise über ihre Mutter, die trotz Schulden nicht von ihrer Kaufsucht lassen konnte. Frank Meyer hat mit Marlen Hobrack darüber gesprochen, wie sie es geschafft hat, nicht am Erbe ihrer Mutter zu ersticken. Und über eine Konsumgesellschaft, die sogar psychische Störungen zu Geld macht.
Privat
- Wimmelbilder: Der Grafiker Mamei
Mamei, mit bürgerlichem Namen Marian Meinhardt-Schönfeld, zeichnet besonders gern Wimmelbilder wie in seinem aktuellen Buch über die 80er Jahre. Kirsten Dietrich spricht mit dem Grafiker über die Zusammenhänge von Punk und Hiphop, über die Musik der 80er und darüber, warum zum Symbolbild des DDR-Campingplatzes unbedingt ein FKK-Strand gehört.
picture alliance / dts-Agentur
- Brandenburg hat gewählt – was jetzt?
Wie lassen sich die ersten Hochrechnungen der Landtagswahl deuten? Was sagen sie über die Stimmung in Brandenburg aus - und was braucht die Region jetzt, damit die Menschen gut zusammenleben können? Am Abend der Landtagswahl diskutiert Vera Kröning-Menzel live mit der Expertin für Rechtsextremismusprävention und Gemeinwesenarbeit Prof. Dr. Heike Radvan von der BTU Cottbus Senftenberg und mit der Autorin und Filmemacherin Dörte Grimm aus Pritzwalk, die sich im Verein Perspektive³ für die Dritte Generation Ostdeutschland engagiert.
Lena Mucha
- Der Kulturinvestor Yoram Roth: Fotografiska und Clärchens Ballhaus
Yoram Roth hat viel Geld und Arbeit investiert, um kulturelle Begegnungsorte zu schaffen, wie Fotografiska Berlin im ehemaligen Tacheles in Berlin-Mitte. Derzeit lässt er Clärchens Ballhaus, eine andere Berliner Legende, renovieren. Britta Bürger hat mit ihm über sein Leben und seine Projekte gesprochen – und über die Frage, ob man als Investor in Berlin ein dickes Fell braucht.
Dr. Leopold Rupp
- Leopold Rupp - Arzt und paralympischer Sportler
Leopold Rupp ist Arzt in der Berliner Charité, ehemaliger paralympischer Sportschütze, und er reist gern um die Welt. Immer dabei: seine unterschiedlichen Rollstühle, die er wegen seiner Behinderung nutzt und Dank derer sich Rupp auch nach 12 Stunden-Schichten flink über die Klinikflure bewegt. Seine Power hat den ehemaligen Leistungssportler 2012 bis zu den Paralympics in London gebracht. Mit Katrin Heise blickt er im Gespräch auf seinen Weg, auf die paralympische Spiele in Paris und spricht über seinen Wunsch, in Zukunft nur noch ein Sportevent für alle zu erleben.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
Nuria López Torres
- Queer, Katholisch, Mexikanisch. Die Muxes von Juchitán
Party. Ohrenbetäubende Salsa-Kombo. Auf der Tanzfläche paradieren Männer mit bestickten Kleidern und Blumen im Haar, andere stolzieren in Anzügen wie Pfauen umher. Berlin? San Francisco? Ein Event zum Christopher Street Day? Nein, ein kleiner Ort im Südwesten Mexikos - einem Land, das sonst eher für Machismo und Homophobie bekannt ist. Hier im erzkatholischen Juchitán werden die „Muxes“ gefeiert – das „dritte Geschlecht“: feminine Männer, Männer in Frauenkleidern, Trans-Frauen, homo- oder bisexuell orientiert. Der Großteil der Bevölkerung liebt ihre Muxes, ist stolz auf die Diversität, die als Teil der uralten Kultur der Zapoteken verstanden wird. Und doch ist Juchitán alles andere als ein queeres Paradies. Diskriminierung auch innerhalb der Familien und brutale Überfälle auf Muxe gehören hier zur Tagesordnung. Produktion: rbb/NDR 2019 Regie: Philippe Brühl Redaktion: Gabriela Hermer
picture alliance / SZ Photo | SZ Photo
- Luthers Lebensräume - Eine Reise in die Reformation
1983 - anlässlich des 500. Geburtstags Martin Luthers - begab sich der renommierte Radio-Essayist Horst Krüger auf eine Reise zu Luthers Wirkungsstätten – nach Erfurt, Eisleben, Wittenberg und Eisenach. Die Reise führte Krüger damals noch in ein anderes Land, in die DDR. Horst Krüger folgt Luthers Lebensstationen von Ort zu Ort und beschreibt dabei auch ein Stück DDR-Vergangenheit. Der Reisende ist aber vor allem auf der Suche nach Luther selbst, dem Menschen hinter dem Mythos. Sprecher: Der Autor Regie: Klaus Lindemann Redaktion: Barbara Enturp Produktion: SFB; DLF; BR; SWF 1983
- Express Beirut – Die Schriftstellerin und Malerin Etel Adnan
Etel Adnan war Kosmopolitin, eine intellektuelle Nomadin zwischen den Welten, die sich in Amerika, im Libanon und in Paris zu Hause fühlte. Den größten Teil ihres Lebens hat sie gemalt und geschrieben, besessen davon, ihre Gedanken und Gefühle in Worte und Bilder zu fassen. Doch erst 2012, als sie auf der Documenta in Kassel ihre Malerei präsentierte, erhielt sie internationale Anerkennung.
Seitdem wurden ihre Theaterstücke auf zahlreichen europäischen Bühnen inszeniert, der Literaturbetrieb lud sie zu Lesungen ein und zeichnete ihre Werke mehrfach aus. Der Autor Jean Claude Kuner hat Etel Adnan in Paris besucht, kurz vor ihrem neunzigsten Geburtstag und sechs Jahre vor ihrem Tod 2021.
Mit Gisela May, Almut Zilcher und Judica Albrecht Musik und Komposition: Frangiz Ali Sade, Gavin Bryars
Ton: Susanne Bronder, Peter Avar
Regieassistenz: Annika Erichsen
Regie: der Autor
Redaktion: Gabriela Hermer
Produktion: rbb, NDR, Deutschlandfunk Kultur 2014
IMAGO/ Bernd Friedel
- Werd ich mit Singen deutsch? - Ein Feature zur Einbürgerung
"Ich geh jetzt Neuköllner machen", sagt der Bürgermeister zweimal im Monat zu seiner Sekretärin. Er hängt sich seine Amtskette um und hält eine Rede auf der Einbürgerungsfeier, die mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne endet.
Es war an einem Dienstag, da wurde Herr S. Deutscher. Dafür musste er seine türkische Staatsangehörigkeit aufgeben. Frau H. wartet seit Monaten, ihr irakischer Pass ist abgelaufen. Wenn eine Person mit Migrationshintergrund die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten möchte, muss sie sich auf eine bürokratische Prozedur mit neuen Tests einstellen.
Die Sendung verfolgt den Weg von der Antragstellung bis zum feierlichen Gelübde.
AutorIn: Inge Braun und Helmut Huber
SprecherIn: Julia Hummer (Erzählerin), Katharina Zapatka (Zitatorin), Irm Hermann (Stimme)
Regie: Nikolai von Koslowski
Produktion: Deutschlandfunk Kultur, NDR, rbb 2009
Torsten Grieger
- Wir haben Krieg, die Probe fällt aus - Das Kyiv Symphony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat
Eine ergreifende Geschichte von Hoffnung und Verlust: Im April 2022 bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee nach West-Europa auf. Diese Reise unterscheidet sich von den üblichen Tourneen. Zwei Monate zuvor hat Putins Armee die Ukraine überfallen. Ein brutaler Angriff, auch auf die Kultur des Landes. Diese in Europa bekannt zu machen und zu verteidigen – das ist die Mission der Orchestermitglieder.
Doch bald wird klar, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Auftritte inmitten der umkämpften Stadt sind undenkbar. Die Reise wird zum Exil. Durch eine Verkettung von Zufällen landen die Symphoniker im thüringischen Gera. Die Stadt stellt ihnen Wohnräume und einen Proberaum zur Verfügung, die Berliner Philharmoniker übernehmen die Schirmherrschaft.
Die Musiker:innen aus der Ukraine können zunächst aufatmen. Von Gera aus reisen sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und feiern Erfolge. Doch im Mai 2023 streicht Kyiv die Finanzierung. Den Mitgliedern droht die Auflösung des Orchesters. Für die Männer würde das die Rückkehr in die Ukraine bedeuten, wo sie in den Krieg eingezogen werden können.
Als dieses Szenario beinahe zur Realität wird, kommt ein unerwartetes Angebot, das ihre Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt. Franziska Sophie Dorau erzählt in ihrer bewegenden Doku von der unerschütterlichen Stärke und Leidenschaft eines Orchesters, das gegen alle Widrigkeiten für seine Musik kämpft.
Regie: die Autorin
rbb/ORF 2024
Ursendung
Andreas F. Müller
- Hybris - Die Leben des Gavino Ledda
Er ist der berühmteste Hirtenjunge der Welt, der Sarde Gavino Ledda. Seine ersten 20 Jahre verbringt er, dem Diktat seines Vaters folgend, auf der Weide, als Analphabet, beinahe stumm. Dann erwacht in ihm der Wille, sich mitzuteilen und sein Leben wendet sich. Er lernt Lesen und Schreiben, unterrichtet bald Sprachwissenschaften und schreibt seine Lebensgeschichte auf. Das Buch "Padre Padrone" wird ein Welterfolg, ebenso die Verfilmung der Brüder Taviani 1977. Für sein Feature trifft der Autor Andreas F. Müller Gavino Ledda und Vittorio Taviani und erfährt, was aus ihnen über 30 Jahre später geworden ist.
Carsten Kampf
- Die Menagerie der Reneé Sintenis
Renée Sintenis war eine der populärsten Künstlerinnen der 20er Jahre. Schöpferin anmutiger Tierplastiken - Pferde, Fohlen, Rehe, Hündchen - im Miniformat von 12 bis 40 Zentimetern, später auch größer: Unter Kunstschriftstellern kontrovers diskutiert, von Liebhabern heiß begehrt, von manchen auch als „Nippes“ diffamiert. Bis heute ist die Sicht auf das Werk der Sintenis von Unkenntnis und Vorurteil geprägt. Wer weiß schon, dass die Bären der Berlinale und der Bär an der Autobahn Dreilinden, Symbol der Stadt Berlin, von Renée Sintenis geschaffen wurden und bis heute in der Gießerei Noack für die Filmfestspiele gefertigt werden. Autorin: Christiane Helle Regie: Nikolai von Koslowski rbb 2014
imago images/Andrea Merola
- Anselm Kiefer - Die Schöpfung und ihre Elemente
Anselm Kiefer zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er forscht in seiner Arbeit nach dem, was er für die "Grundbewegung der Welt" hält. Feature-Autor Klaus Dermutz geht der Frage nach, welche Bedeutung die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft in Kiefers künstlerischem Schaffen haben. Regie: Oliver Sturm rbb/WDR/ DlfKultur 2015
imago-images.de/Jörn Haufe
- Cornelia Gurlitt - Das kurze Leben einer deutschen Expressionistin
Das Leben und Werk der Malerin Cornelia Gurlitt ist, ebenso wie das ihres Bruders, des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, voller Widersprüche. Es ist ein Taumel zwischen Kriegstraumata, unbändiger Schaffenskraft und den Abgründen der menschlichen Seele. Cornelia wollte unabhängig, selbstbestimmt leben – als Künstlerin und als Frau. Die Bilder, die sie im Ersten Weltkrieg schuf, gehören zum Ausdrucksstärksten, was der noch junge deutsche Expressionismus jener Jahre hervorbrachte. Am 5. August 1919 nahm Cornelia Gurlitt sich mit 29 Jahren unter ungeklärten Umständen in Berlin das Leben. Regie: Beatrix Ackers, rbb 2019
Illustration von Vanja Perković
- Flieg oder stirb
Brodski Varoš ist ein unscheinbarer Ort im Osten Kroatiens. Hier, im Hinterhof einer kleinen Provinz-Schule, lebt der pensionierte Hausmeister Stjepan Vokić. Vor 28 Jahren rettete Stjepan einer verletzten Baby-Störchin das Leben. Da sie nicht mehr fliegen konnte, nahm er sie zu sich, baute ihr ein Nest und nannte sie "Malena" – auf Kroatisch: "Die Kleine". Dann, 2002, trat ein männlicher Storch in ihr Leben: Klepetan, der "Klapperer". Seitdem kam Klepetan jedes Jahr zu Malena. Sie verbrachten die Sommermonate im Nest zusammen mit ihrer Brut, bis Klepetan und die Kleinen sich am Ende des Sommers auf den Weg nach Afrika machten.
Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte aus Kroatien lockte jede Menge Journalist*innen und Besucher aus der ganzen Welt in Stjepans Hinterhof. Doch hinter dem wunderbaren Märchen steckt das tägliche Leben eines Mannes, der sich abmüht, die Storchendame am Leben zu erhalten.
Die kroatische Originalfassung des Features wurde mit dem Prix Europa 2021 ausgezeichnet.
Regie: Marta Medvešek und Bodo Pasternak
Produktion: rbb/DLF Kultur 2024
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
picture alliance / akg-images
- Es wird schon nicht so schlimm
… So dachten 1933 noch viele. Auch Meta und Joachim Gottschalk, in den 30er Jahren Stars am Berliner Theater- und Filmhimmel. 1941 wählen sie den Freitod, gemeinsam mit ihrem 8-jährigen Sohn, um den Nazis zuvorzukommen. Hörspiel nach Hans Schweikarts verschollen geglaubter Novelle. Mit Manuel Bittorf, Paulina Bittner, Franziskus Claus, Robert Flanze, Tim Freudensprung, Linda Blümchen// Musik Peter Ehwald// Bearbeitung Christine Nagel & Carsten Ramm// Regie Christine Nagel// Produktion rbb 2019
rbb
- Spurensuche Hannah Höch
In einem Keller in Tübingen tauchen der Öffentlichkeit unbekannte Tonbänder auf. Es handelt sich um eigens aufgenommene Kassetten der Dada-Künstlerin Hannah Höch. O-Tonmontage zum Geburtstag der Künstlerin. Mit Hannah Höch, ihren Großneffen Helmut und Dieter Rössner, George Grosz, Raoul Hausmann, Kurt Schwitters, Laszlo Moholy-Nagy, Nelly van Doesburg u.v.a. Musik, Bearbeitung & Regie AnniKa von Trier - mit Dank an die Medienwerkstatt bbk Berlin/ Ilka Forst // Produktion rbb 2024
Thomas Ernst
- Die Gäste
Ein verlorener Sohn, ein ausgewanderter Mann und schwindende Idiome. Friederike ist vom Verlassen umgeben, bis auf die seltsamen Gäste in ihrem Schöneberger Café: Ein Spätibesitzer, ein Organhändler, „Frau Merkel“ und eine Handvoll revolutionärer Ratten. Mit Nicolette Krebitz, Mariola Brillowska, Janusz Cichocki, Imogen Kogge, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Gerd Wameling u.a.// Buch Katharina Hacker// Bearbeitung & Regie Ulrich Lampen// Produktion Rundfunk Berlin-Brandenburg 2024
imago images/Emmanuele Contini
- Der Ballon - ein deutscher Fall
März, 1989: Ein fallschirmartiges Gebilde verfängt sich in einem Baum in Berlin-Zehlendorf. Einen Kilometer entfernt wird die Leiche von Winfried Freudenberg gefunden. Todesursache: Sturz aus großer Höhe. Es handelt sich um den letzten Mauertoten. Alexander Schmid begibt sich auf eine jahrelange Spurensuche. Mit Claus Erbskorn, Fabian Gehrhardt, Rainer Sellien, Arndt Schwering-Sohnrey, Alexander Schmid, Sabine Freudenberg u.v.a.// Regie Caroline Labusch, Juliane Klein// Produktion rbb 2016
picture alliance / abaca | Niviere David
- Nobody's Nothings
Gefeiert, geliebt, gegangen. Als Künstler*innen erobern sie in den 1920ern die Bühnen der Welt, feiern wilde Partys im Palais Mendelssohn in Berlin-Grunewald und haben Affären mit den Ikonen der Zeit – jeglichen Geschlechts. Heute kennt kaum jemand Eleonora und Francesco von Mendelssohn. Mit Katharina Marie Schubert, Jens Harzer, Jade Pearl Baker, Mario Fuchs, Maxim Tartakovskiy, Almut Zilcher// Komposition Dai Fujikura// Cello Wolfgang Emanuel Schmidt// Regie tauchgold// Produktion rbb 2024
dpa Themendienst
- Kino Komet
Wo soll Mensch hin, wenn die gesamte Stadt nur noch aus Spekulationsobjekten besteht? Die Kündigung wegen Eigenbedarfs flattert auch bei Eva und Paola ins Haus. Gemeinsam begeben sie sich in die Abgründe der Wohnungssuche in Berlin und stoßen dabei auf eine unterirdische Utopie als Antwort auf den angespannten Wohnungsmarkt. Ein Live-Hörspiel in remote. Mit Friedelise Stutte, Katja Hutko, Yanina Ceron u. v. a.// Realisation Live Love Kollektiv// Eine Autor:innen-Produktion für den rbb 2022
Im Jahr 2035 tritt Joelle ihren ersten Job auf einer CO2-Absauganlage auf Island an – ganz auf sich allein gestellt, bis auf die KI: Bots ihrer Eltern, das digitale Logbuch ihrer Kollegin Tiga und virtuelle Relikte aus der Vergangenheit – Mukbanger Youtube-Videos. Social-Science-Fiction-Hörspiel über das Morgen der heute jüngeren Generationen. Mit Jördis Trauer, Anne Müller, Bernhard Schütz, Melina von Gagern u.a.// Von Sarah Kilter & Lars Werner// Regie Anouschka Trocker// Produktion rbb 2022
Thomas Ernst
- Was ich hätte sagen sollen. Ein schlagfertiges Hörspiel im Nachhinein
„Äh, ach so"…"Na dann, tschüss" - ist alles, was Asta einfällt, als ihr Mann verkündet, er werde ausziehen, und zwar jetzt sofort, zu seinem Neuen, ihrem Kumpel Jonas. Und Kinder und Hund nehme er auch gleich mit. Während Asta durch leere Zimmer irrt, überlegt sie immer wieder, was sie hätte sagen sollen. Mit Katharina Marie Schubert, Tim Seyfi, Elif Kardesseven, Mirco Kreibich, Eva Löbau, Margarita Breitkreiz// Komposition Peta Devlin// Regie Dunja Arnaszus// Produktion MDR 2020
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- Smalltalk
Vier Menschen, die es so nie gegeben hat. Aus original Smalltalk Mitschnitten entwickeln zwei Hörspielmacher*innen Nina, Eva, Daniel und Micha: vier erfundene Freunde mit vier erfundenen Lebensläufen. O-Ton Hörspiel über eine exemplarische Kindheit, Jugend und die Sommer in Berlin um die Nullerjahre. Mit Oliver Kube, Christiane Marx, Daniel Sprenger, Mariel Jana Supka// Musik Andreas Henze, Bernd Oezsevim, Luis Eckenberger// Regie Stella Luncke & Joseph Maria Schäfers// Produktion rbb 2004
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 2/2)
Ayahuasca-Zentrum oder Hahnenkampf-Arena – wer hat die Nase vorn? Die drei Zuzügler aus Berlin mit ihren Tee-Zeremonien oder das Federvieh? Quitzow freut sich auf Raiks und Mikes „Rassehuhn-Show mit Kampfeinlage“. Doch weder die Polizei noch Hühner-Erika, die immer mit dem Tierschutzbund droht, dürfen davon etwas mitbekommen. Gute Ideen sind gefragt, kampffreudige Hähne und Hennen ebenso. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Lisa Hrdina, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
Lebenswelten | So 09:00
dpa/Lukas Schulze
- Frau. Freiheit. Tod - Kein Schutz vor Ehrenmord?
Ein afghanischer Flüchtling ersticht die Mutter seiner 6 Kinder auf offener Straße – weil seine Frau sich von ihm getrennt hatte, fühlte er sich in seiner Ehre verletzt. Ehrenmord ist kein Phänomen, das erst durch die wachsende Zahl von Geflüchteten aus islamischen Ländern in Deutschland aufgetaucht ist. Sozialarbeiterinnen und Polizei kennen die Problematik patriarchaler Strukturen in Einwandererfamilien. Was muss geschehen, damit Frauen und Mädchen ein selbstbestimmtes Leben führen können, ohne um ihr Leben zu fürchten?
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- Freiheit Glauben Bürgerrechte - von Martin Luther King zum Mauerfall
Im September 1964 predigte Martin Luther King in Ost-Berlin. Erst iin der Marienkirche am Alexanderplatz, dann in der nahegelegenen Sophienkirche. Damals schöpften die Menschen Trost aus seinen Worten über die Befreiung der Unterdrückten. 25 Jahre später fiel die Mauer. Hat die Rede vom gewaltlosen Widerstand einen ersten Anstoß für die friedliche Revolution gegeben?
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- Heiß umkämpftes Arizona
In Arizona hatten die Kandidaten der Demokraten jahrzehntelang keine Chance, bis Joe Biden dort mehr Stimmen als Donald Trump holte. Zwischendurch schien der Staat wieder Richtung Trump zu kippen, doch seit Kamala Harris kandidiert, ist wieder alles offen. Der Bauer in der Wüste, die Restaurantbesitzerin mit mexikanischen Wurzeln, der Sozialarbeiter: Alle sind auf der Suche nach Lösungen über Parteigrenzen hinweg.
WDR
- Wofür ich lebe: Frieden (Wdh.)
Gegen Krieg sind viele. Pazifismus, also Gewaltlosigkeit verlangt mehr. Pfarrer Matthias Engelke hält Mahnwachen, fastet, predigt, gibt Kurse für Verständigung – alles für den Frieden. Den gewaltlosen Einsatz für Frieden versteht auch eine Militärgeistliche. Doch für den Einsatz von Waffen findet sie ebenfalls Gründe in der Bibel. Gegen das Böse müsse man sich wehren dürfen.
(Wdh.)
NDR
- Wofür ich lebe: Vielfalt (Wdh.)
Pastor Quinton Ceasar aus Ostfriesland setzt sich mit anderen Christinnen und Christen für eine offene und bunte Gesellschaft ein, in der jeder und jede seinen Platz findet. Das gilt zum Beispiel für People of Color und auch für queere Menschen. Denn – so Ceasars Botschaft – die Vorstellung von Gott sollte nicht die eines alten weißen Mannes sein, sondern: "Gott ist queer".
radio3
- Das heilige Tal der Jesiden
Jeder Jeside soll einmal im Leben zum Tempel in Lalish pilgern. Das zentrale Heiligtum steht im Nordirak, wo nach jesidischer Überlieferung aus Erde und Wasser die Welt entstanden ist. Die Rituale, die Jesiden hier verrichten, sind uralt. Viele der Festbesucher sind 2014 vor dem Völkermord durch den IS geflohen. Ihre religiösen Traditionen zu bewahren, ist für sie eine Frage des Überlebens.
picture alliance/Middle East Images/ABACA
- Projüdisch oder propalästinensisch?
Das Massaker der Hamas und der Krieg in Gaza hbent die Menschen gespalten – auch in Deutschland, das wegen der Shoah zur Solidarität mit Israel verpflichtet ist. Aber ist jede Kritik schon Antisemitismus? In den Kirchen herrscht Verunsicherung, die richtigen Worte zu finden. Mit dem 7. Oktober 2023 sind die Gräben zwischen christlichen Israelfreunden und Unterstützern Palästinas noch tiefer geworden.
SR | Schmidt/Eickholt
- Wofür ich lebe - Leben retten (Wdh.)
Ihre ehrenamtlichen Einsätze retten Leben: Philipp transportiert Stammzellspenden für Blutkrebspatienten. Er spüre dabei "pures Glück und absolute Zufriedenheit". Kevin übernimmt als First Responder die Erstversorgung an Unfallorten: "Meine Zeit kommt anderen zugute."
Sigrid Hoff
- Wofür ich lebe - Musik (Wdh.)
Ein Leben ohne Musik ist für sie nicht vorstellbar: Die Soloflötistin Claudia Stein, der Oud-Spieler Bakr Khleifi und der Pianist Jascha Nemtsov. Über kulturelle Grenzen hinweg, ist ihre Musik ihnen Muttersprache und Weltsprache zugleich.
picture alliance/dpa/Hannes P Albert
- Abi mit Gottes Hilfe
Evangelische und katholische Schulen haben einen guten Ruf, nicht nur bei Kirchenmitgliedern. Dass Religion ein Pflichtfach ist, scheint kirchenferne und Eltern anderer Religionszugehörigkeit nicht zu stören. Bildung wird auch bei der muslimischen Hizmet-Bewegung groß geschrieben. In Spandau betreibt sie ein eigenes privates Schulzentrum. Sind Anspruch und Erwartungen hier ähnlich wie bei den Konfessionsschulen?
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