Trostfrauen-Statue in Berlin-Moabit © Fabian Sommer/picture alliance/dpa
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Umstrittene Entscheidung - Die Trostfrauen-Statue in Berlin-Moabit muss jetzt weg

Ein Gespräch mit rbb-Reporter Fabian Grieger

Seit vier Jahren erinnert eine sogenannte Friedensstatue in Berlin-Moabit an die Frauen, die im Zweiten Weltkrieg in japanischen Kriegsbordellen zwangsprostituiert wurden. Der Korea-Verband hat dieses Mahnmal aufgestellt und will damit auch an sexualisierte Gewalt in Kriegen allgemein erinnern.

Die japanische Regierung war mit dieser Statue nicht einverstanden und hat sich beim Regierenden Bürgermeister Kai Wegner für deren Abbau stark gemacht. Nun soll die Friedensstatue Ende September abgebaut werden.

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Das Gedenken an die koreanischen Zwangsprostituierten - Trostfrauen - Wenn Erinnerung zum Konflikt wird

1,5 Tonnen Beton und Bronze, so schwer ist die Statue eines jungen Mädchens, die 2020 zu einem diplomatischen Konflikt zwischen Berlin-Mitte und Japan führte. Das Bronzemädchen soll an koreanische Frauen erinnern, die im Zweiten Weltkrieg für das japanische Militär zu Zwangsprostituierten wurden. Korea war damals eine japanische Kolonie. Warum wird die Aufstellung der Statue in Berlin so kontrovers diskutiert? Und: Warum kann das Bronzemädchen eigentlich nicht in Japan stehen?

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