Die Thermometer-Siedlung ist eine Plattenbau-Großsiedlung in Lichterfelde und ein typisches Beispiel für die Stadtrandbebauung im West-Berlin der 70er Jahre. Im Vergleich zu den anderen Siedlungen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf wohnen hier Menschen mit viel geringerem Einkommen. Das Quartiersmanagment der Thermometersiedlung nennt den Kiez selbst einen "vergessenen Ort des Berliner Stadtlebens" und beschreibt eine trostlose Szenerie: einsam im Wind quietschende Spielplatz-Schaukeln, leere Parkbänke, Sportplätze, die langsam der Natur überlassen werden. Damit die Menschen vor Ort ein gemeinschaftliches Miteinander aufbauen können, möchte das Quartiersmanagmant kommendes Wochenende die Schranken von Isolation und Einsamkeit im Kiez aufheben - und zwar über Kino. Wie das genau funktionieren soll, hat sich radio3-Reporterin Frauke Thiele vor Ort erklären lassen.