Neu im Kino -
Eine Filmkritik von Simone Reber
Im Sudan, im Nordosten Afrikas, spielt sich gerade eine humanitäre Katastrophe ab, die von der Welt weitgehend ignoriert wird. Fast zehn Millionen Menschen sollen vertrieben worden sein, 150.000 ermordet. Nach dem Sturz des Diktators Omar al Baschir kämpfen zwei Generäle mit ihren Truppen um die Macht. Dabei geht es aber auch um die reichen Goldvorkommen des Landes. Der sudanesische Film "Goodbye Julia" ist vor diesem Konflikt entstanden. Der Erstling des Regisseurs Mohamed Kordofani, der eigentlich ein Flugzeugtechniker ist, hat beim Filmfestival in Cannes den Prix de la Liberté gewonnen. Jetzt kommt "Goodbye Julia" bei uns ins Kino.
Simone Reber stellt den Film vor.