Reaktionen von Kulturschaffenden -
Ein Gespräch mit dem Rapper Fuat Ergin
In den Großstädten in der Türkei reißen die Proteste gegen die Regierung von Präsident Erdoğan nicht ab. Natürlich vor allem in Istanbul – hier wurde der regierende Bürgermeister Ekrem İmamoğlu verhaftet und sitzt seit zwei Tagen in Untersuchungshaft. Viele Beobachter werten das als eine der stärksten Einschränkungen der Demokratie im Land. Denn den wichtigsten politischen Rivalen wegen Terror- und Korruptionsvorwürfen wegzusperrren – so weit ist Erdoğan noch nicht gegangen.
Massenproteste gibt es seit Tag 1 der Verhaftung – trotz Demonstrationsverbot. Über 1000 Menschen wurden bereits verhaftet. Mit auf der Straße in Istanbul ist auch der Rapper Fuat Ergin. Er ist in West-Berlin geboren, hat hier in Berlin in den 90er Jahren den Hiphop aus der Taufe gehoben und sich dann 2004 entschieden fest nach Istanbul zu ziehen. Wir sprechen mit ihm auf radio3.