Gedenkveranstaltung -
Tomas Fitzel berichtet
Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung – auch für die Zwangsarbeiter in Deutschland. Allein in Berlin lebte eine halbe Million Zwangsarbeiterinnen aus 20 Ländern in über 3.000 Lagern verstreut über den gesamten Stadtraum - vor allem in den Außenbezirken. Das konnten große Barackenlager sein mit mehreren tausend Insassen oder auch provisorische Unterkünfte. Gebraucht wurden sie in den großen Unternehmen wie z.B. Siemens, das allein etwa 130 Lager unterhielt, die meisten in Spandau. Auch an Orten, wo man sie überhaupt nicht vermuten würde, wie in den Kirchenräumen der Christopheruskirche in der Spandauer Siemensstadt. Davor wurde nun eine Stolperschwelle für 40 Frauen eingelassen, die hier als Zwangsarbeiterinnen untergebracht waren. Gestern Abend gab es dort eine Gedenkveranstaltung.
Unser Reporter Tomas Fitzel war dabei.