Porträt der Mutter -
Eine Rezension von Jörg Magenau
Der französische Autor Édouard Louis wurde zum Star der autofiktionalen Literatur, indem er über sich selbst, seine Herkunft aus Elendsverhälktnissen in der Provinz, seine Homosexualität, seine von Gewalt geprägte Familie geschrieben hat. Er schrieb Bücher über seinen gewalttätigen Vater, über seinen Bruder und über die Mutter und ihre Flucht aus diesen Verhältnissen. Doch das war offenbar noch nicht genug. Das neue Buch von Édouard Louis handelt erneut von seiner Mutter und von ihrer Flucht aus einem Gewaltverhältnis. Unser Literaturkritiker Jörg Magenau hat "Monique bricht aus" gelesen.