An Frieden und Besinnlichkeit zu denken, fällt nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt schwer - zu groß ist die Trauer um die Opfer, zu brennend die Frage nach dem Warum. Während am Magdeburger Domportal viele Menschen Blumen niederlegen, marschieren in der Innenstadt Rechtsradikale auf und fordern die "Remigration" von Einwanderern. Das Erregungspotential ist hoch.

Das Magdeburger Theater hat am Abend des Anschlags die laufenden Vorstellungen abgebrochen und für die folgenden Tage alle Veranstaltungen abgesagt. Ab morgen spielt es wieder. Was kann ein Theater in der aktuellen Situation bewirken? Darüber sprechen wir mit dem Magdeburger Generalintendanten und Operndirektor Julien Chavaz.