Evangelische Kirche in Deutschland -
Ein Gespräch mit Petra Bosse-Huber, Vizepräsidentin des Kirchenamtes und Auslandsbischöfin der EKD
In Deutschland leben vier durch den Deutschen Bundestag und den Bundesrat gesetzlich anerkannte nationale Minderheiten: die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, das sorbische Volk sowie Sinti und Roma. Letztere sind bereits seit mehr als 600 Jahren in Deutschland beheimatet - und haben dennoch über all die Jahrhunderte Verfolgung, Vertreibung und Stigmatisierung erlebt.
Welche Rolle spielte und spielt dabei die Kirche? Wie wurden Sinti und Roma in der evangelischen Kirche diskriminiert? Diese historischen Fragen sollen ab dem nächsten Jahr wissenschaftlich untersucht werden. Und dazu schreibt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein Promotionsstipendium aus. "Antiziganismus und Protestantismus", so der Obertitel. Dabei stehen sowohl die Aufarbeitung als auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte im Vordergrund.
Massimo Maio spricht darüber mit der Vizepräsidentin des Kirchenamtes und Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber.