"Kunst und Aktivismus in Zeiten der Polarisierung" -
Der Fotograf Leon Kahane und die Politologin Saba-Nur Cheema über die Kontroverse um die Nan-Goldin-Ausstellung in der Nationalgalerie
Wie ist die Situation von israelischen, jüdischen, palästinensischen und muslimischen Künstlerinnen und Künstlern in Berlin? Und welche Wirkung und Absichten hat kultureller Boykott?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein Symposium mit dem Titel "Kunst und Aktivismus in Zeiten der Polarisierung – Diskussionsraum zum Nahostkonflikt", das am Sonntag in der Berliner Staatsbibliothek stattfindet – und damit parallel zur neuen Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie der US-Fotografin Nan Goldin.
Nan Goldin hat sich in der Vergangenheit vor allem kritisch über die israelische Politik geäußert und sich als pro-palästinensische Aktivistin engagiert. Eine Bewegung namens "Strike Germany" wiederum hat zum Boykott dieses Symposiums aufgerufen, was dazu geführt hat, dass viele ihre Teilnahme abgesagt haben.
Katja Weber spricht darüber mit der Politologin Saba-Nur Cheema, die das Symposium gemeinsam mit Meron Mendel kuratiert hat, sowie mit dem Fotografen Leon Kahane, der seine Teilnahme nicht abgesagt hat.