Er war der mächtigste Mann in der mächtigsten Bank Deutschlands und er wollte mehr: politischen Einfluss, neue Märkte, modernes Management. Alfred Herrhausen hat in den 1980er Jahren die deutsche Wirtschaft und den Weg des Landes zur Wiedervereinigung geprägt wie nur wenige. Als Aufsichtsratschef bei Daimler Benz baute er den größten deutschen Rüstungskonzern auf, gleichzeitig warb er für Schuldenerlass von armen Ländern und wurde so für viele zum Feindbild. Am 30. November 1989 fiel er einem gezielten Bombenanschlag zum Opfer, zu dem Mord hat sich zwar die RAF bekannt, er konnte aber bis heute nicht aufgeklärt werden.

Die Miniserie "Herrhausen - Der Herr des Geldes" erzählt die Ereignisse um den schillernden Bankmanager als Politthriller. Ab heute ist sie in der ARD-Mediathek zu finden.

Karsten Umlauf berichtet.